Ein Jahr in Wien. Reise in den Alltag von Tonja Pölitz

„Deutsche können echt nervig sein. Zum ersten Mal spürte ich Mitleid mit Österreichern.“

Die Journalistin Tonja Pölitz wird von ihrer Redaktion überraschend nach Wien geschickt.

In Ein Jahr in Wien erzählt sie von Sprachbarrieren und Mentalitätsunterschieden, von Ausländerfeindlichkeit und Islamophobie, von Freundeswirtschaft und Wohnungssuche, von Peter Alexander und Zentralfriedhof, von akademischen und Adelstiteln.

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Das geheime Band von Peter Wohlleben (Hörbuch)

„Die Natur ist dem modernen Mensch nur scheinbar fremd geworden“

In Das geheime Band erzählt Peter Wohlleben von Farbwahrnehmung und Hörsinn, Riechen und Schmecken, Tastsinn und Wetterfühligkeit, Unterbewusstsein und Wildtieren, Waldspaziergang und Waldbaden, Küstentanne und Klimawandel, Papier und Plastik, Wisenten und Białowieża, Feuer und elektrischen Feldern, Anpassungen und Veränderungen, Kommunikation und Sprache, Ozon und Eskapismus, Land und Stadt, Nadel- und Laubbäumen, Hambacher Forst und Urwäldern.

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Reise zum Mond von Rod Pyle

„Die längste Reise der Menschheit“

Rod Pyle erzählt in Reise zum Mond von unserem Erdtrabanten in der Menschheitsgeschichte und in der Mythologie, von der Geschichte der Raumfahrt, vom Traum von der Reise zum Mond, vom Wettrennen zwischen der Sowjetunion und den USA sowie von einzelnen Mondmissionen und Mondlandungen.

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Eine große Zeit von William Boyd

„In unserem verfallenden Kaiserreich gilt der Freitod als vollkommen vernünftige Lösung.“

Wien im Jahre 1913: Der Schauspieler Lysander Rief ist nach Wien gereist, damit er mit der verhältnismäßig neuen Methode der Psychoanalyse von einem Problem befreit wird, das ihn plagt. In der Praxis von Dr. Bensimon trifft er auf die charismatische Künstlerin Hettie, die er am selben Tag unverhofft in einem Geschäft für Künstlerbedarf wieder trifft, die ihn umgarnt und schließlich dafür sorgt, dass er Wien eilig wieder verlassen muss.

In der Zwischenzeit bricht der erste Weltkrieg aus, Lysander erlebt den Krieg hautnah und wird schließlich in eine Spionagegeschichte verwickelt.

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Frantumaglia. Mein geschriebenes Leben von Elena Ferrante

„Bücher sind komplexe Gebilde, die Zeilen, die uns tief erschüttert haben, markieren den Höhepunkt eines inneren Erdbebens, das ein Text von den ersten Seiten an in uns Lesern ausgelöst hat: also entweder macht man die Verwerfung ausfindig, und wird zu dieser Verwerfung, oder die Worte, von denen wir meinten, sie wären eigens für uns geschrieben, sind nicht mehr auffindbar und klingen, falls man sie doch wiederfindet, banal und geradezu abgedroschen.“ (Seite 15)

Frantumaglia enthält Interviews mit, Briefe an und von sowie Aufsätze von Elena Ferrante aus den Jahren 1991 bis 2016. Darin geht es u.a. um Ferrantes Bücher, um Frauen in ihren Büchern und im Allgemeinen, um die Schriftstellerin selbst, um Literatur und – natürlich – immer wieder um die Frage, warum sich die Autorin entschlossen hat, ihre Identität geheim zu halten und als Autorin nicht in die Öffentlichkeit zu treten.

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Der Fall der linkshändigen Lady von Nancy Springer

„In diesem gigantischen Gordischen Knoten gab es ein einziges Stück Faden, das ich mit absoluter Überzeugung ergriff“ (Seite 77)

London im Januar 1889: Enola Holmes versteckt sich vor ihren Brüdern Mycroft und Sherlock, nimmt verschiedene Identitäten an und arbeitet u.a. als Sekretärin namens Miss Meshle in Dr. Ragostins Büro für Fundsachen.

Als die 16-jährige Lady Cecily Alistair, die zweitälteste Tochter von Sir Eustaces, spurlos verschwindet, macht sich Enola Holmes auf die Suche nach ihr. Während sie die verschwundene Lady sucht, gerät sie immer wieder in Situationen, in denen sie auf ihren verkleideten Bruder Sherlock trifft, der seinerseits versucht, Enola aufzuspüren.

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Gebrauchsanweisung für Tirol von Bernd Schuchter

„auch in Tirol gibt es heute Farbfernsehen und Waschmaschinen“

Bernd Schuchter erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Tirol von Fremdwahrnehmung und Selbstbild, Tourismus und Ursprünglichkeit, Innsbruck und Olympischen Spielen, Alm und Musikantenstadl, Schuhplatteln und Jodeln, Schützenverein und Blasmusikkapelle, Schnaps und Knödeln, Adlern und Raben, Schneesicherheit und Klimawandel, Dorfgasthaus und Kartenspielen, Ötzi und Dada.

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Die Wand von Marlen Haushofer (Hörbuch)

„Von allen Seiten kriecht die Angst auf mich zu“

Die Ich-Erzählerin wird von ihrer Cousine und ihrem Mann für ein paar Tage auf deren Jagdhaus in den Bergen eingeladen. Am Abend verabschieden sich die Gastgeber von ihr, um kurz das Dorf zu besuchen, doch sie kommen am Abend und auch in der Nacht nicht zurück.

Am Morgen macht sich die verwunderte und beunruhigte Ich-Erzählerin schließlich zusammen mit dem Hund der Gastgeber auf den Weg ins Dorf, um nach den beiden zu schauen. Da bemerkt sie eine Glaswand, die sie am Weitergehen hindert und die sie von der Außenwelt komplett abschirmt. Die Wand von Marlen Haushofer (Hörbuch) weiterlesen

Umgang mit Psychopharmaka von Nils Greve, Margret Osterfeld und Barbara Diekmann

„Unserem Umgang mit Medikamenten liegen zum Teil lieb gewordene Denk- und Verordnungsgewohnheiten zugrunde, die nicht immer einwandfrei durch wissenschaftliche Studien untermauert sind. Stattdessen erreicht uns eine Fülle werbender Informationen, die uns die überlegene Wirksamkeit oder Nebenwirkungsarmut neuer Substanzen oder zusätzliche Indikationen lange bekannter Medikamente darlegen sollen.“ (Seite 13)

Nils Greve, Margret Osterfeld und Barbara Diekmann haben Umgang mit Psychopharmaka geschrieben, weil Betroffene, Angehörige und teilweise auch Professionelle oft nicht ausreichend über verordnete Medikamente informiert sind.

In ihrem Buch fokussieren die Autoren auf vier Gruppen der Psychopharmaka: Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Neuroleptika sowie Tranquilizer und Hypnotika. Sie erwähnen jedoch auch Medikamente zur Entgiftung und Entwöhnung bei Sucht und Medikamente gegen Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, bieten Informationen für Schwangere und Stillende, über Psychopharmaka im Alter sowie zu Arzneimittelstudien.

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Ida von Katharina Adler (Hörbuch)

„Er zweifle nicht daran, dass sie einen Zweck im Auge habe, den sie durch ihre Krankheit zu erreichen hoffe.“ (CD 6, Track 10)

Die 58-jährige Ida Adler, geborene Bauer, hat ihre Heimatstadt Wien vor über zwei Jahren verlassen und erreicht im Jahre 1941 New York City, von wo aus sie weiterreist nach Chicago, um bei ihrem Sohn und seiner Frau unterzukommen. Sie ist eine nörgelnde, taktlose, anstrengende Frau, die an keinem ein gutes Haar lässt, doch durch Rückblenden erfährt der Leser bald, weshalb Ida Adler so verbittert ist, was sie in ihrem Leben erfahren und erleiden musste.

Der Leser taucht im weiteren Verlauf des Buches immer tiefer in die Biografie Ida Adlers ein, hört von der schwierigen Familiengeschichte, vom Leben mit eigenen Krankheiten und kranken Familienmitgliedern sowie von den Veränderungen in Österreich und Europa im Zuge des immer weiter erstarkenden Nationalsozialismus. Zentral im Roman ist zudem die Behandlung Ida Adlers durch Sigmund Freud, dessen Fallgeschichte „Dora“ berühmt geworden ist, in der er Ida Adlers Krankengeschichte anonymisiert darlegte. Ida von Katharina Adler (Hörbuch) weiterlesen