Archiv der Kategorie: Tiere

Das Ameisenkollektiv. Entstehung und Organisation eines Volkes der Roten Waldameise von Armin Schieb

„Ameisen gehören für mich zu den faszinierendsten Lebewesen. Ihre Fähigkeit, ihr perfekt organisiertes Staatswesen und ihre Bedeutung für die Umwelt lassen uns zu Recht staunen.“ (Klappentext)

Armin Schieb erzählt in seinem großformatigen Buch von Waldameisen, ihrer Anatomie und Physiologie, ihrer Fortpflanzung, ihrem Nest, ihrem Straßenbau, ihrer Ernährung usw.

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Die Kakerlake von Ian McEwan

„Doch ich habe ein hehres Ziel, deshalb bin ich hier, und ich werde alles erdulden, sagte er sich […]“. (Seite 23f)

Jim Sams erwacht eines Morgens aus unruhigen Träumen und entdeckt, dass er sich von einer Kakerlake in einen Menschen transformiert hat.

Er ist aber kein gewöhnlicher Mensch, sondern der britische Premierminister. Sams hat eine Mission, für die er sich todesmutig über vielbefahrene Straßen und durch die Londoner Gullis bis in die Downing Street Nr. 10 gekämpft hat.

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Der Pfau von Isabel Bogdan (Hörbuch)

„Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt.“

Lady und Lord McIntosh leben in einem etwas in die Jahre gekommenen Herrenhaus in den schottischen Highlands. Hier gibt es noch Stromanschlüsse von anno dazumal und prähistorische Wasserleitungen, die für einen kaum vorhandenen Wasserdruck sorgen.

Die McIntoshs vermieten ein paar rustikale Cottages an Touristen oder für Veranstaltungen, und es gibt auf dem Anwesen mehrere Pfauen, wobei einer der Vögel eines Tages ein sonderbares Verhalten gegenüber blauen Gegenständen entwickelt. Der Pfau von Isabel Bogdan (Hörbuch) weiterlesen

Das große Orchester der Tiere von Bernie Krause

„Der ganze Planet ist erfüllt von einem kraftvollen Widerhall, der ebenso umfassend und weitreichend wie fein ausbalanciert ist.“

Seit vierzig Jahren liegt Bernie Krause auf der Lauer, nimmt Tierstimmen und die Klanglandschaften auf, in denen diese Tiere leben.

In Das große Orchester der Tiere erklärt der Autor Begriffe wie Frequenz/Tonhöhe, Klangfarbe/Timbre, Amplitude/Lautstärke und Hüllkurve, erzählt von der Geschichte seiner Aufnahmen, erläutert den Aufbau des Ohres und wie Hören funktioniert, berichtet von der Zusammensetzung von Klanglandschaften (Geophonie, Biophonie, Anthropophonie), gibt die Geschichte der Musik und des Umgangs mit der Natur wieder, führt aus, was Lärm und Stress bei Mensch und Tier bewirken, ermahnt, was die Folgen von veränderten Klanglandschaften sind, und gibt Ratschläge, was wir tun können, um die noch verbliebenen Naturräume zu schützen. Die Hörbeispiele beinhalten Aufnahmen von Tieren, Naturphänomenen, Gesängen und klassischer Musik. Das große Orchester der Tiere von Bernie Krause weiterlesen

Aliens der Ozeane. Neun Gehirne und drei Herzen – die bizarre Welt der Tintenfische von Heinz Krimmer

„Tintenfische passen einfach in keine Schublade.“ (Seite 17)

Nach Rabenvögeln sind Tintenfische meine Lieblingstiere, weshalb ich schon einige Bücher über diese klugen und faszinierenden Tiere gelesen habe, und auch Aliens der Ozeane ist ein wunderbares Buch über Tintenfische.

Das Buch vermittelt viel Wissen über Tintenfische, z.B. über ihre Anatomie und ihre Physiologie, ihr Ess- und Jagdverhalten, ihr Tarnmöglichkeiten und ihre Wahrnehmung, ihre Fortpflanzung und ihren Tod.

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Arche der Tiere. Schutz für die Letzten ihrer Art von Joel Sartore

„Lebten wir in einer gewöhnlichen Ära […], wäre es beinahe unmöglich, eine Art schwinden zu sehen. Ein solches Ereignis wäre viel zu selten, als dass man es miterleben könnte. […]
Allerdings leben wir nicht in einer gewöhnlichen Zeit. Wohin wir auch blicken: Überall sterben Arten aus.“

(Seite 7, Vorwort von Elizabeth Kolbert)

Nach einem Vorwort von Elizabeth Kolbert, von der ich Das sechste Sterben mit großer Begeisterung und ebenso großer Verzweiflung gelesen habe, und einer Einführung von Joel Sartore, dessen Bücher Artenreich und Einzigartig mich sehr fasziniert haben, stellt Sartore seine Fotografien von Tieren vor, die vom Aussterben bedroht oder in freier Wildbahn bereits ausgestorben sind.

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Jane Goodall. Little People, Big Dreams von Isabel Sánchez Vegara

„wir sind alle zusammen hier“

Jane Goodall steht für mich für eine Person, die all ihre Kraft und ihre Lebenszeit darauf verwendet hat, Tiere zu verstehen, sie zu schützen und sich für sie einzusetzen.

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Unsere unbekannten Nachbarn. Das wundersame Leben der Tiere in der Stadt von Christian Koch und Axel Krohn

„In unseren Städten ist tierisch was los – wobei wir Menschen oftmals nicht die leiseste Ahnung haben, welche Tiere sich in unserer unmittelbaren Umgebung tummeln.“ (Seite 9)

Christian Koch und Axel Krohn erzählen in Unsere unbekannten Nachbarn von den Tieren, die sich in urbanen Lebensräumen angesiedelt haben. Vertreten sind Säugetiere (z.B. Steinmarder, Dachs, Maulwurf, Igel, Biber, Waschbär, Fuchs, Wildschwein, Feldhamster), Vögel (z.B. Buntspecht, Wanderfalke, Graureiher, Elster, Star), Reptilien (Ringelnatter), Amphibien (Erdkröte) und Fische (Wels) sowie Insekten (z.B. Wespe, Gottesanbeterin, Blattlaus) und Weichtiere (Spanische Wegschnecke).

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Großstadt Wildnis. Auf Tiersafari in unseren Städten von Sven Meurs

„Inzwischen leben, zumindest in Berlin, deutlich mehr Füchse im Stadtgebiet als auf gleicher Fläche im Wald. Selbst Insekten haben in der Stadt eine bessere Überlebenschance als auf intensiv genutzten, mit Pflanzenschutzmitteln belasteten Agrarflächen. In keiner anderen Metropole Deutschlands gibt es derart viele Wildschweine. Auch Steinmarder, Waschbären und Biber sind inzwischen fester Bestandteil der ‚Stadtvielfalt‘. Immer öfter gibt es Meldungen von Wildtieren, die in Parkanlagen, Gärten, Kleingärten und sogar auf großen Plätzen in der Stadt beobachtet wurden. Die Tiere scheinen sich an das Leben der Menschen angepasst und als sogenannte Kulturfolger die Vorzüge der Großstadt für sich entdeckt zu haben. Stadtmenschen werden in der Regel erst auf die Tiere aufmerksam, wenn sie auffällig werden, gefährlich scheinen oder Ärger machen.“ (Seite 7)

Sven Meurs erzählt in seinem Buch Großstadt Wildnis von Steinkäuzen in Frankfurt/Main, Feldhasen in Stuttgart, Schwalbenschwänzen im Ruhrgebiet, Füchsen in Köln, Nutrias in Neuss, Waschbären in Kassel, Halsbandsittichen in Heidelberg, Eisvögeln in Düsseldorf, Waldohreulen in Hamburg, Igeln in Wuppertal, Bibern in München, Störchen in Münster, Wildschweinen in Berlin u.v.m.

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Das geheime Band von Peter Wohlleben (Hörbuch)

„Die Natur ist dem modernen Mensch nur scheinbar fremd geworden“

In Das geheime Band erzählt Peter Wohlleben von Farbwahrnehmung und Hörsinn, Riechen und Schmecken, Tastsinn und Wetterfühligkeit, Unterbewusstsein und Wildtieren, Waldspaziergang und Waldbaden, Küstentanne und Klimawandel, Papier und Plastik, Wisenten und Białowieża, Feuer und elektrischen Feldern, Anpassungen und Veränderungen, Kommunikation und Sprache, Ozon und Eskapismus, Land und Stadt, Nadel- und Laubbäumen, Hambacher Forst und Urwäldern.

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