Archiv der Kategorie: Indien

Indien 151. Porträt des faszinierenden Subkontinents in 151 Momentaufnahmen von Andrea Glaubacker

„Jeder Europäer, der nach Indien kommt, lernt Geduld, wenn er keine hat, und er verliert sie, wenn er sie hat.“ (Seite 98)

Andrea Glaubacker stellt Indien in Form von 151 Stichworten von A bis Z vor, erzählt u.a. von Aberglaube und Religion, Adivasi und Kasten, Affen und Schlangen, Alter und Armut, Barbieren und Haaropfern, Bettlern und Slums, Chai und Chili, Dabbawallahs und Dhobis, Diwali und Holi, Familie und Heirat, Ganges und Varanasi, Gerüchen und Geräuschen, Hijras und Frauenrechten, Himalaya und Goa, Zugfahren und Rikschas, Kinderarbeit und Korruption, Kühen und Elefanten, Sadhus und Schlangenbeschwörern.

Indien 151. Porträt des faszinierenden Subkontinents in 151 Momentaufnahmen von Andrea Glaubacker weiterlesen

Per Anhalter nach Indien von Morten Hübbe und Rochssare Neromand-Soma

„Auf dem Weg nach Indien durchqueren wir den Nahen Osten, lassen Syrien im Süden liegen, wo gerade der Kampf um die kurdische Stadt Kobanê tobt, reisen durch den Iran, von dem wir außer Mythen kaum etwas wissen, und betreten Pakistan, obwohl uns Freunde und Familie flehentlich baten, darauf zu verzichten.“ (Seite 9)

Morten Hübbe und Rochssare Neromand-Soma reisen per Anhalter durch acht Länder und erreichen nach 234 Tagen, 19207 Kilometern und 185 Mitfahrgelegenheiten die Grenze zu Indien.

In Per Anhalter nach Indien erzählen sie von ihren Erlebnissen in der Türkei, im Iran und in Pakistan, berichten von Geschichte und Politik, Religion und Kultur, Terrorismus und Krieg, Architektur und Landschaften, Städten und Dörfern, Traditionen und Gastfreundschaft, Speisen und Getränken, Militär und Korruption, Minderheiten und Staatsmännern. Per Anhalter nach Indien von Morten Hübbe und Rochssare Neromand-Soma weiterlesen

Fettnäpfchenführer Indien. Be happy oder das No-problem-Problem von Karin Kaiser

„Indien überfällt uns, verunsichert uns, macht uns oft hilflos und manchmal auch wütend.“ (Seite 13)

Am Beispiel der fiktiven Berlinerin Alma erzählt Karin Kaiser von den Fallstricken und Fettnäpfchen Indiens, z.B. von Anreise und Rupien, Taxi und Rikscha, Schlitzohrigkeit und Armut, Polizei und Korruption, Toiletten und Slums, Stromausfall und Wasserstopp, Nashta und Trinkgeld, Prostitution und Frauenmangel, Heilige Kuh und Sadhu, Bettlern und Kastenwesen, Bahn und Auto, Paan und Cannabis, Respekt und Kolonialzeit, Hepatitis A und Wurminfektion, Aschram und Mantra, Kobra und Skorpion, Varanasi und Ghats, Sari und Bindi, Mumbai und Bollywood, Ayurveda und Holi, Pakistan und Kricket, Tollwut und Pariahunden, Mitgift und arrangierten Ehen.

Fettnäpfchenführer Indien. Be happy oder das No-problem-Problem von Karin Kaiser weiterlesen

Der Zopf von Laetitia Colombani (Buch und Hörbuch)

„Manchmal, sagt sie sich, rückt das Leben die finstersten und die lichtesten Momente nah zusammen. Es nimmt und gibt gleichzeitig.“ (Seite 129f)

Badlapur, Uttar Pradesh, Indien:
Smita ist eine Dalit. Sie sammelt – wie ihre Mutter vor ihr – die Exkremente anderer Menschen ein und steht in der indischen Gesellschaft an unterster Stelle: „Sie ist nicht nur unberührbar, sie soll unsichtbar sein.“ (Seite 17). Für ihre sechsjährige Tochter Lalita wünscht sich Smita ein besseres Leben und ist bereit, mit all ihrer Kraft dafür zu kämpfen, dass ihre Tochter nicht in ihre Fußstapfen tritt. Der Zopf von Laetitia Colombani (Buch und Hörbuch) weiterlesen

Das Ministerium des äußersten Glücks von Arundhati Roy (Buch und Hörbuch)

„Weißt du, warum Gott Hijras erschaffen hat? […]“

„Nein, warum?“

„Es war ein Experiment. Er beschloss, etwas zu erschaffen, ein Lebewesen, das erwiesenermaßen unfähig ist, glücklich zu sein. Also erschuf er uns.“

„[…] Wie kannst du so etwas sagen? Ihr seid doch alle glücklich hier! Das ist die Khwabgah! […]“

„Wer ist hier glücklich? Alles nur geheuchelt und vorgetäuscht. […] Hier ist niemand glücklich. Es ist unmöglich.“

Anjum lebt auf dem Friedhof hinter dem staatlichen Krankenhaus: Jede Nacht rollt sie ihren fadenscheinigen Perserteppich zwischen den Gräbern aus, jeden Morgen schließt sie ihn ein und verbringt den Tag mit Besuchern wie dem blinden Imam.

Sie ist das vierte von fünf Kindern, und nach den drei Töchtern hat sich ihre Mutter sehnsüchtig einen Jungen gewünscht. In der Nacht der Geburt ist die Mutter überglücklich, denn ihr Wunsch scheint in Erfüllung gegangen zu sein: Die Hebamme erkennt im Dämmerlicht männliche Genitale, und die Familie freut sich über den erstgeborenen Sohn. Doch bald weicht die Freude tiefer Verstörung, denn Aftab, wie das Kind genannt wird, ist ein Hermaphrodit, wird von seiner Mutter jedoch jahrelang als Junge aufgezogen. Das Ministerium des äußersten Glücks von Arundhati Roy (Buch und Hörbuch) weiterlesen

Karma Highway von Michael Obert

„Sitaram bremst nicht gern. Bremsbelege sind teuer. Er bevorzugt Hupe und Gaspedal.“

Michael Obert ist in Indien unterwegs und weiß: „Wer das Wesen einer Nation ergründen wolle, […] brauche sich nur anzusehen, wie sich die Leute im Straßenverkehr verhielten“.

Und so macht er sich auf die Suche nach einem LKW-Fahrer, der ihn mit auf die Reise vom Osten in den Westen des Subkontinents nimmt. Er findet diesen in Sitaram Roy, mit dem er die 2000 Kilometer zwischen Kalkutta und Mumbai in einem Lastwagen und bei durchschnittlich 10 km/h bezwingt. Karma Highway von Michael Obert weiterlesen

Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über Indien

Unten liste ich Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände auf, die sich mit dem Thema Indien beschäftigen.

Ich erwähne hier nur Bücher, die ich selbst gelesen habe oder die noch ungelesen in meinem Regal stehen, da das Ganze sonst den Rahmen sprengen würde. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe. Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über Indien weiterlesen

Belletristik aus und über Indien

In diesem Post liste ich Belletristik auf, die in Indien spielt und/oder von indischen Autoren stammt.

Ich erwähne hier vor allem diejenigen Bücher, die ich selbst gelesen habe, die noch ungelesen in meinem Regal stehen, die ich schon länger „auf dem Kieker“ habe und/oder die spannend klingen. Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe. Belletristik aus und über Indien weiterlesen

Heiliges Indien von Amit Pasricha

„Sie ziehen ihn direkt in den Wirbel des Bildes – in die Mitte einer trunkenen Masse, in das dunkle, verrußte Heiligtum eines Tempels oder zu den Füßen einer Göttin.“

Nach einem Vorwort des Fotografen Amit Pasricha und einer Einführung von Axel Michaels, der einen kurzen Überblick über Religionen, Spiritualität und Mystik Indiens bietet, finden sich im Bildband Heiliges Indien mehr als 100 großformatige Fotografien zum Thema. Heiliges Indien von Amit Pasricha weiterlesen

Zwischen den Attentaten von Aravind Adiga

Anhand der fiktiven Stadt Kittur erzählt Aravind Adiga vom Leben in Indien, von Traditionen, von den Zwängen und dem Durchbrechen des Kastensystems, von Vorurteilen, vom Konflikt zwischen Hindus und Muslims. Stellvertretend für den ganzen Subkontinent lässt er seine Protagonisten zu Wort kommen, die der Leser in manchmal kürzeren, manchmal längeren Episoden begleitet. Zwischen den Attentaten von Aravind Adiga weiterlesen