Schlagwort-Archive: psychische Störungen

Essstörungen. Das Kurzlehrbuch von Thorsten Heedt

„Derzeit geben uns die Essstörungen noch einige Rätsel auf.“ (Seite 1)

Thorsten Heedt berichtet in seinem Kurzlehrbuch über verschiedene Facetten von Essstörungen, z.B. von der Geschichte der Essstörungen, von den verschiedenen Formen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge-Eating-Störung) und ihrer Symptomatik, Diagnostik und Therapie. Schwerpunkte der Behandlung sind dabei die Kognitive Verhaltenstherapie nach Fairburn und die Körperbildtherapie nach Legenbauer und Vocks. Heedt erwähnt aber auch neuere/alternative Behandlungsansätze wie Psilocybin.

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Seltene Wahnstörungen. Psychopathologie – Diagnostik – Therapie von Petra Garlipp und Horst Haltenhof

„Das Phänomen ‚Wahn‘ gehört nach wie vor zu den undurchdringlichsten Phänomenen der Psychiatrie.“ (Seite 1)

Die Autoren des Buches stellen in ihrem Buch verschiedene (seltene) Wahnstörungen näher vor. Dabei enthält das Buch Wahnstörungen der Identität (Abstammungswahn, Lykanthropie), zur Körperlichkeit (Eigengeruchswahn, körperdysmorpher Wahn, hypochondrischer Wahn, Dermatozoenwahn, Cotard-Syndrom), zur Interpersonalität (Liebeswahn, Eifersuchtswahn, Fregoli-Syndrom, Capgras-Syndrom, Intermetamorphose, sensitiver Beziehungswahn, Kontaktmangelparanoid, Querulantenwahn, induzierte wahnhafte Störung) sowie Kapitel über Wahn bei sensorischer Beeinträchtigung, über Suizidalität, Delinquenz und interkulturelle Aspekte.

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Nachbesprechung von Zwangsmaßnahmen. Ein Praxisleitfaden von Lieselotte Mahler, Alexandre Wullschleger und Anne Oster

„In der näheren Auseinandersetzung mit dem Thema merke ich, wie absolut unverarbeitet diese Erfahrung von Demütigung, unendlicher Scham und Ohnmacht in mir aufsteht, wie alles zurückrollt – als wäre es gestern gewesen. Dabei ist es Jahre her. Bis heute erlebe ich die Zwangsmaßnahmen als ungerecht, als willkürlich, als Machtdemonstration, als Grenzüberschreitung. Hätte mir eine Nachbesprechung geholfen?“ (Seite 9f)

Das Buch ist aus der Praxis des Weddinger Modells in einem multiprofessionellen Team entstanden und bietet initial eine Begriffsklärung sowie Wissenswertes über Formen von Zwang in der Psychiatrie (Unterbringung, Isolierung, Fixierung, Zwangsmedikation), im Verlauf Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zu Ursachen und Folgen von Zwangsmaßnahmen und zum Weddinger Modell. Nachfolgend wird der Leitfaden zur standardisierten Nachbesprechung erfolgter Zwangsmaßnahmen vorgestellt und Möglichkeiten der Implementierung in den Behandlungsalltag diskutiert. Schließlich werden auch die Ergebnisse der Evaluation der leitfadengestützten Nachbesprechung präsentiert.

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Psychose und Eigensinn. Noncompliance als Chance von Thomas Bock

„Eine Psychiatrie ohne Eigensinn hat einfache Konzepte, klare Diagnosen, Standardmedikationen, ein abgeschottetes Menschenbild … und ist langweilig (muss unendlich langweilig sein). Die Arbeit mit eigensinnigen Patientinnen und Patienten ist anstrengend, vielseitig, lebensnah, birgt überraschende Wendungen mit offenem Ende … und macht Spaß.“ (Seite 9f)

Thomas Bock erzählt in Psychose und Eigensinn von der Bedeutung von Eigensinn bei psychischen Störungen, von anthropologischen Aspekten, Krankheitseinsicht und Compliance, von Recovery, Angehörigenbewegung, Psychoseseminaren und Corona-Pandemie. Im Anschluss daran werden eigensinnige Menschen mit Psychoseerfahrung in 17 Portraits vorgestellt.

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Scham in Worten von Melanie Gräßer

„Das Grundgefühl Scham kann in chronischer oder starker Ausprägung viele negative Folgen haben: vom Verlust der Lebensfreude über eine Hemmung der Denk- und damit Reduktion der Leistungsfähigkeit bis hin zu Partnerschafts- und weiteren Konflikten.“ (Seite 4f)

Die Kartenbox folgt der Idee, darüber über das Thema Scham ins Gespräch zu kommen, was häufig erschwert ist, weil es sich bei Scham um eine als sehr unangenehm empfundene Emotion handelt, über die man oft lieber schweigt.

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Therapie-Tools Selbsterfahrung von Leokadia Brüderl, Ines Riessen und Christine Zens

„Die Selbsterfahrung ist ein wichtiger Bestandteil sowohl in der Ausbildung als auch im weiteren Berufsleben von Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Sie ermöglicht, die eigene Persönlichkeit in Bezug auf die therapeutische Arbeit und die Beziehung zu Patientinnen und Patienten zu hinterfragen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.“ (Klappentext)

Die Therapie-Tools Selbsterfahrung bieten laut der Autorinnen ein Gesamtkonzept für Gruppen- und Einzelselbsterfahrung, orientieren sich primär verhaltenstherapeutisch und decken die Bereiche Biografiearbeit, emotionale Kompetenzen, Selbstwert, Arbeit mit Selbstanteilen, individuelle Therapeutenidentität sowie den eigenen Umgang mit Verlust ab.

Die Zielgruppen sind dabei sowohl Selbsterfahrungsleiter als auch diejenigen, die sich selbst im Selbsterfahrungsprozess befinden.

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Konflikt in Worten von Claude-Hélene Mayer und Elisabeth Vanderheiden

„Konflikte sind etwas vollkommen Alltägliches, doch wenn wir sie erleben, erscheinen sie oft als große Herausforderung.“ (Seite 5)

Die Karten sollen einen konstruktiven Umgang mit Konflikten ermöglichen und fördern. Sie beinhalten kurze Sätze, z.B. Affirmationen, bestimmte Ansichten sowie dysfunktionale Gedanken und Grundüberzeugungen.

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Wahnsinnig anders. Außergewöhnliche Menschen und ihr Kampf mit dem Verstand von Clemens Ottawa

„Das vorliegende Buch erzählt Lebensgeschichten, wie sie vielleicht eher selten dargestellt werden. Und es gibt Auskunft darüber, an welchen Erkrankungen, nach heutigem medizinisch-psychiatrischen Ermessen, diese Personen gelitten haben könnten.“ (Seite 13)

Clemens Ottawa stellt in seinem Buch berühmte (und auch weniger bekannte) Personen aus Weltgeschichte, Philosophie, Literatur, Kunst etc. vor, die psychisch erkrankt waren. Er beschreibt dabei ihr Leben, ihr Werk, ihr Wirken sowie ihre Symptome.

Ottawa porträtiert z.B. Nero, Friedrich Hölderlin, Nicolai Wassiljewitsch Gogol, Robert Schumann, Friedrich Nietzsche, König Ludwig II. von Bayern und Camille Claudel.

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Werte-Karten. Reflexion – Klärung – Veränderung von Sandra Brauer

„Jeder Mensch verfügt über ein Regelwerk, dessen Basis meist in der Erziehung gelegt und das in der weiteren Sozialisation ergänzt wurde.“ (Booklet)

Die Karten kommen in einer stabilen Box, in der man die Karten sicher und praktisch verstauen kann. Die Karten selbst sind einfach gehalten, was mir gut gefällt, und bestehen aus etwas festerem Papier, das so robust ist, dass man die Karten auch problemlos in Gruppen herumreichen kann, ohne dass sie nach kürzester Zeit unschön aussehen.

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Achtsamkeit in Wort und Bild von Susanne Strobach und Matthieu Hess

„Neurons that fire together, wire together.“ (Seite 4)

Das Booklet stellt u.a. die zwölf Haltungen der Achtsamkeit vor (Nicht-Urteilen, Geduld, Anfängergeist, Vertrauen, Nicht-Erzwingen, Akzeptanz, Loslassen, Dankbarkeit, Großzügigkeit, liebende Güte, Mitgefühl, Sanftmut) und bietet Ideen zum Einsatz der Karten.

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