Archiv der Kategorie: Tiere

Gesang der Fledermäuse von Olga Tokarczuk

„Sie sollten doch wissen, dass alles, was wir uns ausdenken können, irgendwie auch einer Wahrheit entspricht.“ (Seite 237)

Auf dem Hochplateau an der polnisch-tschechischen Grenze leben im Winter nur wenige Personen. Eine davon ist die etwas schrullige, astrologiebegeisterte Janina Duszejko, die eines Nachts von ihrem Nachbarn Matoga aus dem Schlaf geklopft wird: Bigfoot – der genau wie Matoga eigentlich ganz anders heißt – ist tot. Er scheint an einem Rehknochen erstickt zu sein.

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Krabat von Otfried Preußler (Hörbuch)

„[…] dort geschah es, dass Krabat zum ersten Mal jenen seltsamen Traum hatte.
Elf Raben saßen auf einer Stange und blickten ihn an. Er sah, dass ein Platz auf der Stange frei war, am linken Ende. Dann hörte er eine Stimme. Die Stimme klang heiser, sie schien aus den Lüften zu kommen, von fern her, und rief ihn bei seinem Namen.“
(CD 1, Track 1)

Der vierzehnjährige Waisenjunge Krabat träumt von einer Stimme, die ihm befiehlt, nach Schwarzkollm in die Mühle zu kommen. Der Traum wiederholt sich, und nach dem dritten Mal beschließt Krabat, der Stimme zu gehorchen und sich auf den Weg zu machen.

In der Mühle beginnt er als Lehrjunge, mit ihm leben und arbeiten dort elf weitere Mühlknappen, doch der Meister lehrt sie nicht nur das Müllerhandwerk, sondern unterrichtet sie auch in der schwarzen Kunst.

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Der Herr der Raben. Mein Leben als Ravenmaster im Tower von London von Christopher Skaife

„Nur wenn wir Tieren mit Respekt begegnen, können wir hoffen, dass sie uns ebenfalls respektieren.“ (Seite 67)

Laut einer Legende aus dem 17. Jahrhundert wird der Tower zu Staub zerfallen und großes Unglück über das Königreich hereinbrechen, sobald die Kolkraben, die im Tower leben, diesen verlassen. Damit den Raben nichts geschieht, gibt es einen Ravenmaster, der von den Yeoman Warders, auch bekannt als Beefeaters, gestellt wird.

Zum Zeitpunkt des Schreiben des Buches ist Christopher Skaife der Ravenmaster am Londoner Tower. Dort ist er für die Sicherheit, die Pflege und das Wohlbefinden von sieben Kolkraben zuständig. In seinem Buch stellt Skaife die sieben Raben vor, erzählt von seinem und ihrem Leben im Tower, von seinem und ihrem Tagesablauf, von der Gefahr durch Füchse, von der Nahrung der Raben, von ihrer Kommunikation und ihrer Intelligenz.

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Krähen. Ein Portrait von Cord Riechelmann

„Die Kulturgeschichte der Menschen vollzieht sich unter der Beobachtung der Krähen.“ (Seite 8)

Cord Riechelmann hat in seinem Portrait eine Menge Wissen über Krähen/Rabenvögel zusammengetragen, erzählt von ihrem Verhältnis zu Sterbenden und dem Tod, über ihre Rolle in der Mythologie, von Brütern und Nicht-Brütern, Nebelkrähen in Kreuzberg, Kolkraben am Nordkap, Saatkrähen in Sankt Petersburg, Dschungelkrähen in Tokio, die ihre Nester mit zusammengeklauten Drahtkleiderbügeln verstärken, glücksbringenden Elsternpaaren in der Mongolei, Raben im Tower of London, Konrad Lorenz, Alfred Hitchcock und Äsop.

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Leg dich nicht mit Krähen an! von Jörg Zittlau

„So sind in Großstädten wie Berlin, Dresden, Bremen und Koblenz bereits ganze Stadtteile unter der Kontrolle von zivilisationstauglichen Raben und Krähen. Sie zwacken den Hunden in die Schwänze, greifen sich die Bretzel aus der Babyhand, reißen gelbe Säcke auf und picken für den Nestbau Dichtungen aus den Fenstern.“

Anders als Tiere und Pflanzen, die sich an sich verändernde Umweltbedingungen anpassen müssen und nur dann überleben, wenn sie dies erfolgreich bewältigen, modifiziert der Mensch seine Umwelt so, dass sie für ihn und seine Bedürfnisse passt.

„Mittlerweile haben die Anpassungsleistungen des Menschen jedoch Dimensionen erreicht, die deutliche Spuren in der Umwelt hinterlassen und dadurch den Anpassungsdruck auf deren Bewohner extrem erhöhen. […] Der Mensch verändert die Umwelt in einem Eiltempo, das normalerweise in der Evolution nicht vorkommt; es sei denn, dass ein Meteor einschlägt oder gleich mehrere Vulkane ausbrechen.“ Leg dich nicht mit Krähen an! von Jörg Zittlau weiterlesen

Penguin Bloom. Der kleine Vogel, der unsere Familie rettete von Cameron Bloom und Bradley Trevor Greive

„Und dann kam Penguin zu uns.“ (Seite 26)

Cameron Bloom und Bradley Trevor Greive erzählen in Penguin Bloom, wie sich Cameron und seine Frau Sam kennengelernt haben, von ihrer Ehe, vom Reisen, von ihren Kindern und schließlich von einem Unfall in Thailand, bei dem Sam schwer verunglückte, zwischen Leben und Tod schwebte und von dem sie irreversible Schäden zurückbehalten hat.

Sam verzweifelt an der großen Wendung ihres Lebens, an ihrer Querschnittslähmung und dem Verlust ihres Geschmacks- und Geruchssinns, findet ihr Leben nicht mehr lebenswert, möchte sterben.

Doch dann tritt Penguin in das Leben der Familie.

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Märchen von Raben von Christel und Thomas Bücksteeg

„Er gehört mit zu den interessantesten Tieren der Märchen- und Sagenwelt, […] hat zu allen Zeiten für die Menschen eine besondere – oft ambivalente – Rolle gespielt.“ (Seite 8)

Christel und Thomas Bücksteeg haben für ihr Buch Märchen von der Entstehung der Welt, von helfenden und weisen Raben, von Verwandlungen etc. zusammengetragen.

Die Märchen stammen aus aller Welt, z.B. aus der Märchensammlung der Brüder Grimm, aus Nahost, von den Inuit, aus Sibirien, aus Nordostafrika und aus Turkmenistan.

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Rabenschwarze Intelligenz. Was wir von Krähen lernen können von Josef H. Reichholf

Josef H. Reichholf berichtet über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der einheimischen Vertreter der Rabenvögel (Kolkrabe, Aaskrähe, Saatkrähe, Dohle) und führt detailliert aus, was ein Rabenvogel ist, wer dazu gehört, was diese Gattung auszeichnet.

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Koralle & Co. Überlebensstrategien der Unterwasserwelt von Richard Smith

„Die meisten Menschen kennen Korallenriffe aus Naturdokumentationen, aber sofern man nicht das Glück hat, diese faszinierenden Ökosysteme selbst zu erleben, kann man ihre Komplexität nur schwer einschätzen.“ (Seite 9)

Richard Smith hat für sein Buch Koralle & Co. zusammengetragen, wie ein Korallenriff funktioniert, welche Tiere man hier findet, wie einzelne Teile des Ökosystems zusammenleben, wie es um die Zukunft der Riffe bestellt ist etc.

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Katzen. Samtpfoten aus aller Welt von Tuul und Bruno Morandi

„Welchen Sinn macht ein Psychoanalytiker? Die Katze erfüllt diese Funktion perfekt. Auch sie schweigt. Wenn sie selbst die Couch besetzt, liegt es daran, dass es bequemer ist…“ (Seite 103, Zitat von Frédéric Vitoux)

Tuul und Bruno Morandi haben für ihren Bildband Katzen auf den Inseln Lamu und Sansibar, auf Basaren und in Medinas der muslimischen Welt zwischen Marokko und der Türkei, in Griechenland sowie in verschiedenen asiatischen Ländern wie Indien, Burma und Japan abgelichtet.

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