Archiv der Kategorie: Psychische Störungen

Emotionen als Ressourcen. Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung von Jan Glasenapp

„Jeder weiß, was eine Emotion ist, bis er gebeten wird, eine Definition zu geben.“ (Seite 19)

Nach einer (sehr gelungenen) Einführung, was Emotionen überhaupt sind, beschäftigt sich Jan Glasenapp in den folgenden Kapiteln mit dem adaptiven und dem maladaptiven Umgang mit Emotionen, bevor er über Veränderungen des Umgangs mit Emotionen schreibt.

Darauf folgt der Praxisteil des Buches, in dem Glasenapp sechs Module vorstellt, die sich mit Emotionen als Ressourcen befassen. Diese Module werden recht detailliert vorgestellt, so dass sie für den Leser leicht nachvollziehbar und nachmachbar sind.

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Akutpsychiatrie. Das Notfall-Manual von Peter Neu

„Dieses Buch soll helfen, Nacht- und Aufnahmedienste sicherer und stressfreier bewältigen zu können. Außerdem bietet es viele hilfreiche Informationen zur Organisation einer Akutstation, sodass sich aus dieser ein effektives und erfolgreiches therapeutisches Instrument entwickeln kann.“ (Seite V)

Peter Neu und Mitautoren fassen in ihrem Buch die wichtigsten Informationen zum Thema Akutpsychiatrie zusammen, berichten initial von akuten Syndromen wie akute Erregung, Suizidalität, Delir und Angst, gehen im weiteren Verlauf auf spezielle Krankheitsbilder wie Schizophrenie, Intoxikation/Substanzabhängigkeit, Manie und Traumafolgestörungen ein.

Weitere Kapitel befassen sich zudem mit Themen, die meiner Meinung nach oft zu kurz kommen: häusliche Gewalt, akut psychiatrisch erkrankte Schwangere sowie malignes, neuroleptisches Syndrom, perniziöse Katatonie, Serotonin-Syndrom und anticholinerges Syndrom. Auch Psychotherapie und Psychoedukation sowie rechtliche und ethische Aspekte werden angesprochen.

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Selbstakzeptanz-Schatzkiste für Therapie und Beratung von Falk Peter Scholz

„Sich in Gesamtheit als Persönlichkeit wahrzunehmen und zu akzeptieren, ist ein wichtiges Kriterium für psychisches Wohlbefinden, persönliche Autonomie und Lebensglück.“ (Seite 2)

Die Karten decken sechs Themenbereiche ab:
– Selbstverständnis, Selbstbewusstsein, Werte, Sinn und Identifikation
– Gefühlswahrnehmung, Gefühlsäußerung, Gefühlsregulierung
– Beziehungsgestaltung, Zugehörigkeit
– Handeln und Selbstbestimmung
– Gedankenkultur (gedankliche Prozesse, Denkgewohnheiten etc.)
– Entwicklungsziele, Potenziale und Motivation.

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Selbstwert. 75 Therapiekarten von Gitta Jacob und Laura Seebauer

„Der (geringe) Selbstwert ist ein Thema, das sich durch sehr viele Lebensläufe und Therapien zieht, unabhängig von der Störung oder Diagnose, unter der die Patientin leidet. Fast jeder Patient betrachtet seinen geringen Selbstwert als wichtigen Teil seiner Problematik. […]

Für Therapeutinnen ist es lohnenswert, dieses Thema aufzugreifen, da Patienten und Patientinnen häufig sehr motiviert sind, ihren Selbstwert zu verbessern. Sie akzeptieren Interventionsvorschläge unter Umständen leichter, wenn sie mit ihrer Relevanz für den Selbstwert begründet werden.“ (Seite 4)

Die Therapiekarten sind in fünf Module untergliedert:
1. Den eigenen Selbstwertproblemen auf die Spur kommen
2.Sich selbst der beste Freund werden
3. Übermäßige Standards abbauen, realistische Standards aufbauen
4. Ziele besser erreichen
5. Selbstbewusster werden im Umgang mit anderen.

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Macht.Wahn.Sinn. Der rätselhaften Krankheit Schizophrenie auf der Spur von Lara Jänsch

„Durch das Aufschreiben meiner Gedanken in einer akuten Psychose werden diese ungefiltert in diesem Buch übermittelt, und Leserinnen und Leser können sich ein genaues Bild von der Erkrankung machen.“ (Seite 7)

Lara Jänsch hat während ihrer psychotischen Episoden ihre Gedanken, Gefühle und Symptome niedergeschrieben, so dass sie mit ihrem Buch Macht. Wahn. Sinn sehr seltene, wertvolle und hilfreiche Einblicke in akute Krankheitsphasen der Schizophrenie bietet.

In Macht. Wahn. Sinn erzählt Jänsch u.a. von Beziehungsideen und Beeinträchtigungs-/Verfolgungswahn, Angst und Gedankenkreisen, Psychiatrieaufenthalten und richterlicher Unterbringung, Stigmatisierung und Ausgrenzung, Auslösern und Rückfällen, Gedankeneingebung und Minussymptomatik, sozialer Unterstützung und Arbeitsleben, Psychopharmaka und Rebound-Psychosen, Eigengefährdung und freiem Willen.

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Psychiatrische Differenzialdiagnostik. Vom Befund zur Diagnose – Eine Einführung von Ulrich Seidl

„Psychiatrische Differenzialdiagnostik ist eine Kunst für sich und selbst erfahrene Untersucher können gelegentlich Schwierigkeiten haben, zu einer genauen Einschätzung zu kommen.“ (Seite 13)

Ulrich Seidl setzt sich in seinem Buch mit der oft schwierigen Differenzierung zwischen zwei (oder mehr) Diagnosen auseinander, mit der man es im klinischen Kontext ständig zu tun hat, denn psychiatrische Erkrankungen sehen in der Realität selten so eindeutig und klar aus, wie sie im Lehrbuch beschrieben werden.

Er befasst sich z.B. mit der Unterscheidung von Posttraumatischer Belastungsstörung und Borderline-Persönlichkeitsstörung, Somatisierungsstörung und hypochondrischer Störung, Generalisierter Angststörung und ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung sowie Schizophrenie und schizoaffektiver Störung.

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Therapie-Tools Selbstwert von Fabian Chmielewski und Sven Hanning

„Die Verbesserung des Selbstwerts stellt eins der wichtigsten Therapieziele dar, und Zusammenhänge mit Selbstwertproblemen sind für zahlreiche, ganz unterschiedliche psychische Störungen belegt.“ (Seite 11)

Fabian Chmielewski und Sven Hanning berichten in ihren Therapie-Tools Selbstwert von Trait- und State-Selbstwert, The Good, The Bad and The Ugly, implizitem und explizitem Selbstwert, schädlichen Selbstwertstrategien, Grundbedürfnissen, Selbstdiskrepanz, Bin-Ich, Soll-Ich und Wunsch-Ich sowie Selbstwert von Psychotherapeuten.

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Integrative Psychosenpsychotherapie. Ein emotions- und biografieorientierter Ansatz von Friederike Schmidt-Hoffmann

„Nach heutiger Auffassung zerbrechen Menschen mit Psychosen an den gleichen Schwierigkeiten, mit denen wir alle ein Leben lang zu ringen haben. Wir alle müssen unseren inneren Widersprüchlichkeiten und auch bösen Lebenserfahrungen zum Trotz der Welt einen eigenen Willen, unser eigenes Ich entgegenhalten. Uns allen fällt das nicht leicht.
Erkennen wir im psychotischen Menschen den Kampf- und Leidensgefährten, bleibt er einer von uns. Sehen wir in ihm nur ein degradiertes Hirn, unzugänglich, unmenschlich, fremd, anders, rücken wir unweigerlich von ihm ab. Wie gut ist es aber für ihn, wenn wir ihm innerlich nah bleiben.“
(Seite 21, Zitat von Manfred Bleuler)

Friederike Schmidt-Hoffmann thematisiert in ihrem Buch Durchlässigkeit und Reizüberflutung, fehlenden Emotionsausdruck und panikartiges Emotionserleben, Schematherapiekonzept und Bewältigungsmodi, Stigma und Recovery, Kontaktaufnahme und Beziehungsaufbau, Ressourcen und Coping-Strategien, Alltagstransfer und Krisenmanagement.

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Narzissmus. Grundlagen – Störungsbilder – Therapie von Stephan Doering, Hans-Peter Hartmann und Otto F. Kernberg

„Menschen mit narzisstischer Persönlichkeit galten lange Zeit als veränderungsresistent. Das Fehlen einer manifesten Symptomatik die Verleugnung von Problemen und Grenzen sowie ein Verhalten, das der permanenten Bestätigung des eigenen Selbst dient, lassen ihre Veränderungswünsche als gering erscheinen.“ (Seite 202)

Die Autoren thematisieren in Narzissmus. Grundlagen – Störungsbilder – Therapie die ganze Bandbreite an Themen rund um Narzissmus: Konzeptualisierung, Ätiologie und Neurobiologie, Epidemiologie, Klassifikation und Diagnostik, klinisches Bild, Beziehungsgestaltung, kulturelle Aspekte und Therapie.

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Therapie-Tools Sokratischer Dialog von Norbert Lotz

„Humor, Ironie, empathisch geleitetes Entdecken, Verwendung von Metaphern, aber auch Wiederholen, Zusammenfassen und Konkretisieren sind effektive Techniken der Sokratischen Gesprächsführung.“ (Klappentext)

Norbert Lotz bietet in seinen Therapie-Tools Sokratischer Dialog einen umfassenden Einblick ins Thema. Er befasst sich initial mit der historischen Entwicklung und den fünf Grundhaltungen im Sokratischen Dialog (Gegner, Verkäufer, ebenbürtiger Partner, Prüfer, Ressourcenaufdecker). Im Anschluss setzt er sich mit den Vorbereitungen für den disputativen Dialog, der Disputation an sich und hilfreichen Interventionen zur Gesprächsführung auseinander.

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