Archiv der Kategorie: Psychische Störungen

Werte-Karten. Reflexion – Klärung – Veränderung von Sandra Brauer

„Jeder Mensch verfügt über ein Regelwerk, dessen Basis meist in der Erziehung gelegt und das in der weiteren Sozialisation ergänzt wurde.“ (Booklet)

Die Karten kommen in einer stabilen Box, in der man die Karten sicher und praktisch verstauen kann. Die Karten selbst sind einfach gehalten, was mir gut gefällt, und bestehen aus etwas festerem Papier, das so robust ist, dass man die Karten auch problemlos in Gruppen herumreichen kann, ohne dass sie nach kürzester Zeit unschön aussehen.

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Achtsamkeit in Wort und Bild von Susanne Strobach und Matthieu Hess

„Neurons that fire together, wire together.“ (Seite 4)

Das Booklet stellt u.a. die zwölf Haltungen der Achtsamkeit vor (Nicht-Urteilen, Geduld, Anfängergeist, Vertrauen, Nicht-Erzwingen, Akzeptanz, Loslassen, Dankbarkeit, Großzügigkeit, liebende Güte, Mitgefühl, Sanftmut) und bietet Ideen zum Einsatz der Karten.

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Zwangsstörungen. 75 Therapiekarten von Anne Katrin Külz

„Zwangsgedanken haben einen eigentümlichen Charakter: Sie drängen sich auf wie bedrohliche Wahrheiten, doch mit Abstand werden sie als unwahr erkannt. Sie gaukeln Einstellungen vor, die diametral entgegengesetzt zu den eigenen Werten stehen. Und obwohl sie der Wirklichkeit bei genauerer Betrachtung nicht standhalten, verleiten sie zu Handlungen, die zumindest als übertrieben, oft sogar als sinnlos und zumeist auch als unangenehm empfunden werden.“ (Seite 7)

Die Therapiekarten sind in neun Module untergliedert:
1 Das Wesen der Zwänge
2 Den Zwang unter die Lupe nehmen
3 Wohin soll die Reise gehen?
4 Umgang mit speziellen Zwangsinhalten
5 Exposition – dem Zwang mutig begegnen
6 Schwierige Gefühle meistern
7 Zwangsgedanken bewältigen
8 Die Freiheit vergrößern
9 Rückfällen vorbeugen

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Lösungen finden in Worten von Günter G. Bamberger

„Immer wieder stellt einen das Leben vor Herausforderungen, die neues Denken, neues Fühlen und neues Tun notwendig machen.“ (Seite 4)

Die Karten der Box sind sehr einfach gehalten. Auf ihnen finden sich kurze Sätze, die (dysfunktionale) Grundüberzeugungen widerspiegeln, Mut machen, Veränderungen einleiten und/oder zum Nachdenken anregen.

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Den inneren Kritiker zum Lachen bringen! Selbstliebe und Selbstmitgefühl gewinnen von Frauke Nees

„Kritisieren Sie sich ständig selbst oder haben permanent Angst vor Kritik? Können Sie nur schwer die eigene Unvollkommenheit oder die anderer akzeptieren? Der innere Kritiker kann einem das Leben ganz schön schwer machen.“ (Seite 2)

Die Übungen auf den 80 Karten stammen aus dem Improvisations- und Bewegungstheater, basieren auf Interaktion zwischen Menschen und sprechen alle fünf Sinne an.

Einige der Karten lassen sich allein verwenden, die Mehrzahl ist für den Einsatz in Dyaden oder Gruppen konzipiert.

Die Übungen lassen sich bezüglich der folgenden Ziele zusammenfassen:
– Emotionsregulation
– Beziehung
– Identität und Ressource, Resilienz
– Imagination, Kreativität und Improvisation
– Humor, über Fehler lachen
– Gefühle
– Rolle und Rollenwechsel
– Körper: Haltung, Interozeption, Bewegung

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Positive und negative Schemata. 75 Therapiekarten von Leokadia Brüderl

„Schematherapie wird den psychotherapeutischen Behandlungsmethoden der dritten Welle innerhalb der Verhaltenstherapie zugeordnet […]. Sie bietet ein integratives psychotherapeutisches Behandlungskonzept für komplexe tiefgreifende Störungsbilder und für Schwierigkeiten in der zwischenmenschlichen Beziehungsgestaltung, bei denen das klassische Vorgehen der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) sich als nicht nachhaltig wirksam erweist.“ (Seite 4)

Die Therapiekarten sind in vier Module untergliedert:
1) Einführung
2) Negative, maladaptive Schemata
3) Positive, adaptive Schemata
4) Erstellen individueller Modus-Skizzen.

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Emotionsregulation. 75 Therapiekarten von Gunnar Eismann

„Einerseits tragen belastende Emotionen einen großen Anteil zur Symptomatik bei psychischen Problemen bei, andererseits sind sie eine wichtige Triebfeder verschiedener Arten problematischen Bewältigungs- und Vermeidungsverhaltens.“ (Seite 5)

Die Therapiekarten sind in sieben Module untergliedert:
1. Psychoedukation
2. Emotionskarten
3. Emotionen und Bedürfnisse analysieren und verstehen
4. Emotionsbezogene Stressregulation
5. Achtsamkeit, Akzeptanz und Selbstmitgefühl
6. Emotionsregulation durch Veränderung von Gedanken
7. Emotionsregulation durch Verhaltensänderung

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Das Licht von T. C. Boyle (Buch und Hörbuch)

„Die Vorstellung, das Ganze irgendwie steuern zu können, kam ihm vor wie ein Witz, das Konzept der Persönlichkeit wie ein Schwindel, Schizophrenie wie die einzige realistische Prognose, denn diese Drogen hießen ja nicht umsonst „Psychotomimetika“. Natürlich… natürlich… er war dabei, den Verstand zu verlieren – was sonst hatte er erwartet?

Er hatte Angst, nichts als schreckliche Angst.“ (Seite 86)

Im Dezember 1996 habe ich Albert Hofmanns LSD – mein Sorgenkind gelesen. Ich kann mich noch genau daran erinnern, weil ich das Buch damals zeitgleich einem Freund geschenkt habe, den ich immer mit dem Buch und dem Thema assoziieren werde. Mein Einstieg in T.C. Boyles 17. Roman war somit ein sehr emotionaler, der viele Erinnerungen wachgerufen und der mich deshalb sofort in seinen Bann geschlagen hat.

Boyle startet Das Licht mit einer sehr eindrücklichen Szene, in der der Chemiker Hofmann, der 1938 verschiedene Amid-Derivate der Lysergsäure, darunter das Diethylamid LSD-25, synthetisierte, 1943 zum ersten Mal und unabsichtlich die Substanz zu sich nahm. Boyle schildert dabei Hofmanns Erfahrungen mit LSD und berichtet von weiteren Versuchsreihen, um mehr über die Substanz, ihre Auswirkungen und die Dosierung zu erfahren.

Nach diesem Vorspiel im Basel des Jahres 1943 steigt Boyle mit seiner eigentlichen Geschichte ein und nimmt den Leser mit nach Cambridge, wo Timothy Leary seinen Lehrstuhl für Psychologie an der Harvard University dafür nutzt, um mit psychedelischen Drogen wie Psilocybin und LSD zu experimentieren. Mit der Unterstützung des Arzneimittelherstellers Sandoz und seiner Doktoranden möchte er herausfinden, ob diese psychoaktiven Substanzen die Psychotherapie revolutionieren können, indem sie „den Kontrollturm des Gehirns außer Gefecht […] setzen“ (Seite 46). Das Licht von T. C. Boyle (Buch und Hörbuch) weiterlesen

Emotionen als Ressourcen. Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung von Jan Glasenapp

„Jeder weiß, was eine Emotion ist, bis er gebeten wird, eine Definition zu geben.“ (Seite 19)

Nach einer (sehr gelungenen) Einführung, was Emotionen überhaupt sind, beschäftigt sich Jan Glasenapp in den folgenden Kapiteln mit dem adaptiven und dem maladaptiven Umgang mit Emotionen, bevor er über Veränderungen des Umgangs mit Emotionen schreibt.

Darauf folgt der Praxisteil des Buches, in dem Glasenapp sechs Module vorstellt, die sich mit Emotionen als Ressourcen befassen. Diese Module werden recht detailliert vorgestellt, so dass sie für den Leser leicht nachvollziehbar und nachmachbar sind.

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Akutpsychiatrie. Das Notfall-Manual von Peter Neu

„Dieses Buch soll helfen, Nacht- und Aufnahmedienste sicherer und stressfreier bewältigen zu können. Außerdem bietet es viele hilfreiche Informationen zur Organisation einer Akutstation, sodass sich aus dieser ein effektives und erfolgreiches therapeutisches Instrument entwickeln kann.“ (Seite V)

Peter Neu und Mitautoren fassen in ihrem Buch die wichtigsten Informationen zum Thema Akutpsychiatrie zusammen, berichten initial von akuten Syndromen wie akute Erregung, Suizidalität, Delir und Angst, gehen im weiteren Verlauf auf spezielle Krankheitsbilder wie Schizophrenie, Intoxikation/Substanzabhängigkeit, Manie und Traumafolgestörungen ein.

Weitere Kapitel befassen sich zudem mit Themen, die meiner Meinung nach oft zu kurz kommen: häusliche Gewalt, akut psychiatrisch erkrankte Schwangere sowie malignes, neuroleptisches Syndrom, perniziöse Katatonie, Serotonin-Syndrom und anticholinerges Syndrom. Auch Psychotherapie und Psychoedukation sowie rechtliche und ethische Aspekte werden angesprochen.

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