Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Posttraumatische Belastungsstörungen von Mareike Augsburger und Andreas Maercker

„Experten und Expertinnen im Bereich Traumafolgestörungen sind sich einig, dass die Therapie der (klassischen) PTBS bisher eine Erfolgsgeschichte war.“ (Seite 10)

Mareike Augsburger und Andreas Maercker haben auf etwa 100 Seiten die wichtigsten Informationen zur (komplexen) Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS bzw. KPTBS) zusammengetragen.

Diese Informationen sind selbstverständlich stark komprimiert, doch kann man in Posttraumatische Belastungsstörungen mehr über das klinische Bild und die diagnostischen Kriterien der PTBS und der KPTBS, Häufigkeit von PTBS und KPTBS, Komorbidität und Begleitemotionen, Entstehungsmodelle, Diagnostik, Differenzialdiagnose, Behandlung der PTBS durch evidenzbasierte Verfahren wie Prolongierte Expositionstherapie, Narrative Expositionstherapie, Kognitive Verarbeitungstherapie sowie EMDR, Therapie der KPTBS und mögliche Schwierigkeiten bei der Therapie lesen.

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Suizid. Therapeutische Interventionen bei Selbsttötungsabsichten von Wolfram Dorrmann

„Wer Therapie mit Suizidalen machen muß oder will, sollte meiner Meinung nach sicher sein, daß es für ihn keinen Grund gibt, sich umzubringen. Kann er dies aus einer gereiften Überzeugung heraus für sich behaupten, wird das, wenn die Beziehung gut ist, den Patienten in seiner Entscheidung für eine Selbsttötung zumindest verunsichern.“ (Seite 16)

Wolfram Dorrmann setzt sich in seinem Buch mit unterschiedlichen Aspekten von Suizidalität auseinander: Voraussetzungen beim Therapeuten für die Arbeit mit suizidalen Menschen, Diagnostik von Suizidalität, Strategien und Techniken im Umgang mit Suizidalität, übliche Fehler und riskante Interventionen sowie Umgang mit einem vollendeten Suizid.

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Ganz viel Wert. Selbstwert aktiv aufbauen und festigen von Sven Hanning und Fabian Chmielewski

„Wer nicht die Erfahrung machen kann, dass er etwas schaffen kann, wird sich auch nichts zutrauen. Überforderung und ein Mangel an Anerkennung, aber auch Überbehütung und ein Verwöhnen im Sinne von „mir wird alles abgenommen, ich muss nie mit anpacken“ verhindern solche Kompetenzerfahrungen.“ (Seite 34)

Sven Hanning und Fabian Chmielewski thematisieren in ihrem Buch Selbstwert und psychische Gesundheit bzw. Krankheit, die Bedeutung eines Selbstbewertungssystems, wovon der Selbstwert geprägt wird, Bin-Ich, Soll-Ich und Wunsch-Ich, Selbstwertbiografie, Selbstwertkrisen, dysfunktionale Strategien, konkrete Selbstwertsteigerung mit Übungen zum Soll-Ich, Bin-Ich und Wunsch-Ich sowie den Umgang mit Bedürfnissen.

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Achtsamkeit bei psychotischen Störungen. Gruppentherapiemanual für die stationäre und ambulante Behandlung SENSE von Kerem Böge und Eric Hahn

„Wesentliche Befunde zeigen eine Verbesserung hinsichtlich der Positivsymptomatik […], der Negativsymptomatik […] und depressiver Symptome. Weitere Studien konnten nachweisen, dass achtsamkeitsbasierte Interventionen das allgemeine Stressniveau von Menschen mit psychotischen Störungen wirkungsvoll mindern […] sowie das soziale Funktionsniveau […], die Lebensqualität und die Selbstwirksamkeit von Betroffenen verbessern können […].“ (Seite 27)

Kerem Böge und Eric Hahn stellen in ihrem Buch ein Gruppentherapiemanual für Menschen mit Psychose vor, das auf unterschiedlichen Ansätzen und Techniken der Achtsamkeit beruht.

Die Autoren schreiben initial von Grundlagen und Behandlung von Psychosen, von Achtsamkeit bei Psychosen sowie von der Entstehung, dem Aufbau und dem Inhalt ihres Manuals.

Im Anschluss folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Module, z.B. mit theoretischem Hintergrund, praktischer Umsetzung, typischen Herausforderungen und dem Ablauf der einzelnen Sitzungen innerhalb eines Moduls mit verschiedenen Übungen. Dabei lassen sich die Inhalte direkt in die Praxis umsetzen, denn zum einen gibt es Arbeitsblätter zum Ausdrucken und zum anderen beschreiben die Autoren die Abläufe so genau, dass man mit Hilfe des Manuals wirklich sofort einsteigen kann.

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Medizin für Psychologen und Psychotherapeuten von Thomas Köhler

„vermittelt kompakt die medizinischen und pharmakologischen Grundlagen, die zum Bestehen der Psychotherapeutenprüfung notwendig sind“ (Klappentext)

Thomas Köhler stellt in seinem Buch die wichtigsten medizinischen Informationen für (angehende) Psychotherapeuten vor: Aufbau des Nervensystems, Sinnessysteme und Schmerz, Erregungsbildung und -übertragung, biologische Grundlagen und biologische Behandlung psychischer Störungen, vegetatives Nervensystem und Endokrinologie, Herz-Kreislauf-System, Ausscheidung, Atmung, Verdauung, Blut und Immunsystem, Sexualität und Fortpflanzung, psychotrope Substanzen, Genetik, Autismus und ADHS sowie bildgebende Verfahren und EEG.

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Die Verhaltensanalyse. Schritt für Schritt zum individuellen Störungsmodell von Esther Bockwyt

„Die Verhaltens- bzw. Problemanalyse ist seit eh und je ein zentrales, wichtiges Element der kognitiven Verhaltenstherapie. Sie bildet das individuelle Störungsmodell ab und dient dazu, die Symptomatik des Patienten zu erklären und eine passende Therapieplanung abzuleiten.“ (Seite V)

Esther Bockwyt berichtet in ihrem Buch von horizontaler und vertikaler Analyse, von Makro- und Mikroanalyse, bevor sie eine ausführliche ätiopathogenetische Tabelle vorstellt, in der sie verschiedene Themenbereiche mit Eigenschaften und Verhalten der Bezugspersonen, den möglichen inneren Niederschlag, den möglichen kindlichen Umgang, die typische Persönlichkeit und Kompensation, typische Auslösesituationen und Aktualgenese sowie psychodynamische und schematherapeutische Konzepte abbildet.

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Das Depressionsbuch. Informationen für Betroffene, Angehörige und Interessierte von Tobias Teismann und Sven Hanning

„Auch wenn sehr viele Menschen von Depressionen betroffen sind, ist das Wissen um depressive Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung vielfach rückständig: In einer aktuellen deutschen Bevölkerungsstudie, dem Deutschland-Barometer Depression, gaben beispielsweise 30 Prozent der Befragten an, dass eine Depression ein Zeichen von Charakterschwäche sei, und mehr als 50 Prozent begriffen die Depression als Folge falscher Lebensführung […]. Entsprechende Vorstellungen verweisen darauf, wie schwer es ist, das Wesen der Depression zu verstehen.“ (Seite 6)

Tobias Teismann und Sven Hanning fassen in ihrem Buch die wichtigsten Information über depressive Störungen zusammen. Sie setzen sich initial mit dem Erscheinungsbild, den Formen, der Diagnose, dem Verlauf und der Häufigkeit von Depressionen auseinander, befassen sich im Anschluss mit auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren wie Stress, bestimmten Denkmustern, Beziehungen und Beziehungsgestaltung sowie Neurobiologie und Genetik, gehen im dritten Kapitel auf die Behandlung von Depressionen ein, wobei der Fokus auf psychotherapeutischen Ansätzen liegt, aber auch die medikamentöse Behandlung und andere somatische Therapien angesprochen werden.

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Hochfunktionaler Autismus bei Erwachsenen. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Manual von Isabel Dziobek und Sandra Stoll

„Viele der in diesem Manual beschriebenen Interventionen basieren auf etablierten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Techniken […] inklusive der Techniken der sogenannten dritten Welle der Verhaltenstherapie […].
Allerdings ist es bei der therapeutischen Arbeit mit ASS-Patient*innen wichtig, die Besonderheiten, die eine ASS-Diagnose mit sich bringt, ausreichend zu berücksichtigen. Auffälligkeiten in den drei Domänen soziale Interaktion, Kommunikation und restriktives, repetitives Verhalten können das therapeutische Arbeiten vielfältig beeinflussen.“
(Seite 53)

Isabel Dziobek und Sandra Stoll setzen sich in ihrem Buch initial mit den Grundlagen zu Autismus-Spektrum-Störungen (ASS, z.B. Diagnosekriterien, Störungsmodell, Komorbidität, Differenzialdiagnose, Prävalenz, Ätiologie, Behandlungsoptionen) auseinander, bevor sie näher auf den therapeutischen Leitfaden (z.B. Besonderheiten in der Arbeit mit Betroffenen) eingehen und sich schließlich mit Psychoedukation, Selbstwert, Stressmanagement, sozio-emotionalen Kompetenzen, Partnerschaft und Sexualität sowie beruflicher Orientierung und Integration befassen.

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Therapie-Tools Selbstmitgefühl von Margarete Malzer-Gertz, Cornelia Gloger, Claritta Martin und Helga Luger-Schreiner

„Zu guter Letzt ist ein herausragendes Merkmal dieses Buches, dass es auf Mitgefühl in der Person des Therapeuten oder der Therapeutin und in der therapeutischen Beziehung abzielt und dies als notwendige Grundlage für therapeutische Interventionen und Veränderungen im klinischen Prozess betrachtet.“ (Seite 9)

Nach einer Einführung zu Wirkfaktoren von Psychotherapie und den drei emotionalen Regulationssystemen bieten die Autoren der Therapie-Tools Selbstmitgefühl einführende Texte, Informations- und Arbeitsblätter zu Selbstreflexion des Therapeuten, Einstiegsfragen an Patienten, verschiedene Modelle, zahlreiche Meditationsübungen, Integration von Selbstmitgefühl in den Alltag, Achtsamkeit, Mitgefühl und Selbstmitgefühl, Metta, Umgang mit herausfordernden Gefühlen sowie Vergeben.

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Selbstverletzendes Verhalten. Wie Sie Jugendliche unterstützen können von Pamela Wersin und Susanne Schoppmann

„Ist ein junger Mensch, der sich selbst verletzt, krank? Oder ist er gesund, weil er eine Möglichkeit gefunden hat, sein inneres Problem zu bewältigen, indem er es im ‚Außen‘ abreagiert? Oder ist er krank, während er das Selbstverletzende Verhalten zeigt, und gesund, wenn er es schafft, seine innere Anspannung ohne Selbstverletzungen zu bewältigen?“ (Seite 51)

Pamela Wersin und Susanne Schoppmann berichten in ihrem Buch von den Auswirkungen von selbstverletzendem Verhalten auf das Umfeld, vom Umgang mit Menschen, die sich selbst verletzen, von Erklärungsansätzen, Stigmatisierung, Selbststigmatisierung, Suizidalität, Häufigkeit von Selbstverletzung, Umgang mit Emotionen, kulturellen Aspekten, Nachahmungseffekten, Psychotherapie, Selbsthilfevereinen, Beratungsstellen und Notfalltelefon.

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