Schlagwort-Archive: Erster Weltkrieg

Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog von Christopher Clark (Hörbuch)

„Auf dem europäischen Kontinent herrschte Frieden an jenem Morgen des 28. Juni 1914, einem Sonntag, als Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie Chotek auf dem Bahnhof von Sarajevo ankamen. Nur 37 Tage später befand sich Europa im Krieg.“ (Track 1)

Christopher Clark erzählt in seinem Buch detailreich von europäischer Politik und Geschichte zwischen der Revolution von 1848 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914.

Dabei geht Clark sehr genau auf die Innen- und Außenpolitik in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, im Deutschen Reich, in Russland, Frankreich, Großbritannien und Serbien ein.

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Die Marschallin von Zora del Buono

„Es ist das, was uns Cousins und Cousinen von klein auf verband: die Gewissheit, einer Unglücksfamilie anzugehören.“ (Seite 11)

Als der Erste Weltkrieg ihre Heimat erreicht, flieht die Familie von Zora von Bovec im Sočatal nach Ljubljana, kehrt nach dem Ende des Krieges jedoch in ihr Dorf zurück. Hier trifft Zora ihren späteren Ehemann, Pietro Del Buono, der mit 23 Jahren der jüngste Arzt Italiens ist.

Die beiden heiraten und ziehen ins süditalienische Bari, wo sie ein großbürgerliches Leben führen, aber auch der Partito Comunista d’Italia beitreten, Mussolini und seine Schwarzhemden verabscheuen und gegen den Faschismus kämpfen.

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Die Bagage von Monika Helfer (Hörbuch)

„Meine schöne Großmutter war Vorbild und Vorwurf.“ (CD 1, Track 20)

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren vier Kindern Herrmann, Katharina, Walter und Lorenz in einem Bergdorf. Sie wohnen etwas auswärts, gehören nicht recht zur Dorfgemeinschaft, sind die Bagage.

Als Josef in den Ersten Weltkrieg eingezogen wird, bleibt Maria allein mit den Kindern zurück und erhält anfangs Hilfe vom Bürgermeister des Ortes.

Doch als der Deutsche Georg ins Dorf kommt und Maria schwanger wird, munkeln die Dorfbewohner, wer denn wohl der Vater sei, denn dass Maria bei einem der kurzen Fronturlaube Josefs direkt schwanger geworden sein könnte, halten sie für unwahrscheinlich.

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Eine Frage der Zeit von Alex Capus

„Zwang zur bösen Tat“

Anton Rüter kämpft sich durch das überschwemmte Ostafrika. Er ist hungrig, erschöpft, verzweifelt und ohne große Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet.

Vier Jahre zuvor hat er die Götzen gebaut und sie nach der Schiffstaufe wieder in ihre Einzelteile zerlegt. Vom norddeutschen Papenburg aus wurde das Schiff schließlich in 5000 Holzkisten nach Deutsch-Ostafrika gebracht.

Rüter soll die Götzen vor Ort – am Tanganikasee – wieder zusammenbauen. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und die Welt – und damit auch das Leben in den Kolonien – gerät aus den Fugen.

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Der zweite Reiter. Ein Fall für August Emmerich von Alex Beer (Hörbuch)

„An die Toten musst du dich gewöhnen!“, sagte Emmerich. „Die gehören zur Arbeit. Und zum Leben.“

Wien im Jahre 1919: Der Erste Weltkrieg ist verloren, die k.u.k. Monarchie ist zerbrochen, Wien hat viel von seinem Glanz eingebüßt, in der Stadt herrschen Hunger und Armut.

Der 36-jährige August Emmerich, Rayonsinspektor der Stadt Wien, findet gemeinsam mit seinem neuen Assistenten Ferdinand Winter die Leiche eines ehemaligen Soldaten.

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Die Straße der Geschichtenerzähler von Kamila Shamsie

„All diese Geschichten, die sich hier abgespielt haben, in unserer Heimat, auf unserem Stück Erde – wie kannst du dafür so unempfänglich sein?“

Sommer 1914: Die 22-jährige Vivian Rose Spencer wurde von Tahsin Bey, einem Freund ihres Vaters, dazu eingeladen, an Ausgrabungen in Labraunda teil zu nehmen. Vivian genießt das Leben fernab von London und träumt von einer Ehe mit Tahsin. Doch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs trennt die beiden, Vivian kehrt zurück nach London und arbeitet als Krankenschwester in einem Militärkrankenhaus.

Als sie von Tahsin Bey hört, dass er möglicherweise an Ausgrabungen in Peschawar teilnehmen wird, macht auch sie sich auf den Weg nach Indien. Im Zug trifft sie auf Qayyum Gul, der für die Engländer im Ersten Weltkrieg gekämpft hat, verwundet wurde und nun zurück zu seiner Familie nach Peschawar reist.

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Allein gegen die Schwerkraft von Thomas de Padova

„Unglaubliches hat nun Europa in seinem Wahn begonnen.“ (Albert Einstein)

Im Sommer 1913 steht Albert Einstein, der bislang in Zürich wirkte, vor einer wichtigen Entscheidung, die sein Leben dramatisch beeinflussen wird: Max Planck und Walther Nernst bieten ihm eine hochdotierte Stelle an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin an. Hier hat er die Möglichkeit, sich ganz der Weiterentwicklung seiner Relativitätstheorie zu widmen und sich zudem in der Nähe seiner Cousine Elsa aufzuhalten, mit der er eine Affäre hat.

Kurz nach dem Umzug nach Berlin scheitert Einsteins Ehe mit Mileva, die mit den beiden Kindern Berlin verlässt. Zeitgleich beginnt der Erste Weltkrieg, und der Pazifist Einstein muss mit Erschrecken zusehen, wie die Deutschen mit großer Begeisterung in den Krieg ziehen und wie seine Kollegen Walther Nernst und Fritz Haber intensiv an chemischen Waffen arbeiten, die schließlich an der Front zum Einsatz kommen, wobei im Verlauf des Gaskriegs etwa 100000 Soldaten ums Leben kamen und mehr als eine Million verwundet wurden. Einstein beschäftigt sich währenddessen unablässig mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie und sagt unmittelbar nach ihrer Vollendung die Existenz von Gravitationswellen voraus. Allein gegen die Schwerkraft von Thomas de Padova weiterlesen