Schlagwort-Archive: Erfahrungen

Geht’s eigentlich nur mir so? Wahre Geschichten über ungebetene Gefühle von Jana Kreisl

„Unser Leben ist vielschichtig. Voller Graustufen.“ (Seite 10)

Wir alle kennen Erlebnisse und Gefühle, von denen wir gerne anderen erzählen möchten, damit wir sie aus dem Kopf kriegen oder unsere Gedanken sortieren können, für die wir uns aber manchmal schämen, so dass das mit dem Erzählen gar nicht so einfach ist.

Früher ging man mit solchen Themen zur Beichte, und aus diesem Grunde entwickelte Jana Kreisl den Beicht-O-Mat, mit dem sie durch Deutschland reiste.

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Halluzinationen von Ronald K. Siegel

„Halluzinationen haben mich seit jeher fasziniert.“ (Seite 15)

Ronald K. Siegel erzählt in seinem Buch Fallgeschichten von verschiedenen Stimmenhörern, bietet so tiefe Einblicke in die Welt der Halluzinationen. Dabei hat Siegel bei besonders einzigartigen Phänomenen selbst Substanzen konsumiert bzw. sich in ähnliche Situationen begeben wie die Personen aus den Fallgeschichten, wodurch er nicht nur selbst mit allen Sinnen das Erzählte nachempfinden konnte und ähnliche Halluzinationen erlebt hat, sondern diese auch sehr anschaulich und realistisch beschreibt, so dass man auch als Leser hautnah dabei sein kann.

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Suizid. Das Leben danach von Elisa Roth

„Ich hätte Dir so gerne geholfen.
Ich finde einfach keine Ruhe, weil ich es nicht konnte.“
(Seite 5)

Elisa Roth erzählt in ihrem Buch sehr ausführlich vom Suizid ihrer Mutter nach einem unbeschwerten Telefonat, von den Folgen des Suizids, von ihren Gedanken und Gefühlen. In diesem Zusammenhang hat Roth ihren Podcast Selbstwort ins Leben gerufen, auf dem sie Hinterbliebene nach Suizid einer nahestehenden Person interviewt.

Im Buch sind auch weitere Geschichten rund ums Thema Suizid abgedruckt, z.B. die Geschichte von Elke, die zwei Brüder durch Suizid verloren hat, aber auch die Geschichten von zwei Suizid-Überlebenden.

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Ein Pinguin unter Störchen. Leben mit Autismus von Aspies e.V. und Silke Lipinski

„Auch wenn eine solche Auswahl nicht repräsentativ sein kann, vermittelt sie dennoch ein Bild und eine Vorstellung des autistischen Spektrums, das anderweitig nur schwer zu erhalten ist. Unterschiede werden genauso sichtbar wie Gemeinsamkeiten. Herausforderungen und Lösungen sind individuell und zeigen doch gleichzeitig, was das Erleben vieler Autistinnen und Autisten ausmacht.“ (Seite 7)

Im Herbst 2020 riefen die Herausgeber von Ein Pinguin unter Störchen zur Einsendung von Texten auf, die sowohl Hürden im Alltag von Menschen im Autismus-Spektrum zeigen als auch Bewältigungsstrategien vorstellen. Das Buch enthält eine Auswahl der Einsendungen.

Thematisiert werden in Ein Pinguin unter Störchen z.B. Herausforderungen im Alltag, im Job, in der Partnerschaft, in Freundschaften und in der Familie sowie Emotionen, Spontanität, Small Talk, Reizüberflutung, Ängste, mangelndes Selbstvertrauen, Augenkontakt, Wrong-Planet-Syndrom, Spezialinteressen, Diagnosestellung, Skills, Achtsamkeit, Stärken und Talente.

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Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen. Recovery durch Selbsthilfe von Franz-Josef Wagner und Cornelia Schäfer

„Genesung auch von schweren psychischen Erkrankungen ist möglich. Es lohnt sich, auf diesem Weg loszugehen und auch wenn‘s mal eng wird weiterzugehen.“ (Seite 10)

Cornelia Schäfer erwandert mit Franz-Josef Wagner den Moselhöhenweg. Sie möchte die Wandertour nutzen, um mehr über ihn und seinen Lebensweg zu erfahren.

In Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen erzählt Wagner (zusammen mit Schäfer) von seiner Kindheit auf dem Land, von Zusammenhalt, Unterstützung und katholischen Ritualen, Kinderlähmung und monatelanger Trennung von seinen Eltern wegen seines Krankenhausaufenthalts, Zielstrebigkeit und Ausdauer, Ausbildung und Berufsleben, Fachabitur und Fußball, Studium und Beziehungen, Ehe und Kindern, Anerkennung und Ehrgeiz, Karriere und Krisen, Scheidung und Psychiatrieaufenthalten, Manie und Depression, Resilienz und Recovery, Dorothea Buck und Thomas Bock, psychotischen Episoden und Schizophrenie-Diagnose, Engagement und persönlichem Glück, Verlusten und Erfolgen.

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ADHS – Was isn das eigentlich von Hannah Schmidtpott und Slinga

„Slinga und Hannah haben beide ihre jeweils eigenen Erfahrungen mit ADHS gemacht, doch es gibt auch Gemeinsamkeiten. Beide hatten das Gefühl, anders zu sein als die anderen, beide hatten Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Dinge zu organisieren, und beide spürten immer wieder, dass sie ihr Leben nicht so leben konnten, wie es es gerne wollten.“ (Seite 9)

Hannah Schmidtpott und Slinga erzählen in ihrem Buch vom Leben mit ADHS, berichten von typischen Symptomen und ihrem eigenen Umgang damit, von Diagnostik und Komorbiditäten, von Selbstwert und Beziehungen, von Besonderheiten im Job. Am Ende ihres Buches bieten Sie Informationen zu Hilfsangeboten sowie ein Literaturverzeichnis.

Begleitet werden die ebenso knappen wie informativen Texte von bunten, abwechslungsreichen Illustrationen.

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Unter Affen. Unsere Reise als Freiwilligenhelfer in Südafrika von Michi Schreiber und Marc Schreiber

„We do not choose where we‘re born in life, but we do choose where we stay. We do not choose who we‘re born to, but we do choose who we stay around.“ (Seite 10)

Michi und Marc Schreiber heiraten nach 10 Monaten Beziehung und reisen wenige Monate nach ihrer Hochzeit nach Südafrika.

Nach über 30 Stunden Anreise mit Flugzeug und Bus kommen sie in der Auffangstation für Affen an, wo Michi bereits in den Vorjahren mitgeholfen und sich in die Affen verliebt hat.

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Plötzlich Gutsherrin. Vom Anpacken, Neuanfangen und dem guten Leben auf dem Land von Elisabeth Neufeld-Picciani

„She believed she could, so she did.“ (Zitat von Unbekannt, Seite 6)

Nach einer Krise wird Elisabeth Neufeld-Picciani zu einer neuen Aufgabe inspiriert: Sie und ihr Partner kaufen ein heruntergekommenes Gutshaus in Volzrade in Mecklenburg-Vorpommern.

Sie macht sich an die Planung, wie das Haus und das parkähnliche Grundstück instand gesetzt werden sollen, renoviert, was das Zeug hält, macht alles genauso, wie es ihren Wünschen entspricht, richtet sich nicht nur ein eigenes Heim ein, sondern investiert auch in Platz für ihre Familie und für (Ferien-) Gäste.

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Die Schattenseite des Mondes. Ein Leben mit Schizophrenie von Renate Klöppel

„Immer mehr Dinge wurden bedeutsam, Zufälliges ordnete sich zu Bildern, Bilder wurden zu Rätseln, Rätsel zur Sprache. Aber ich konnte sie nicht verstehen.“ (Seite 13)

Renate Klöppel erzählt in Die Schattenseite des Mondes von der 28-jährigen, frisch verheirateten Kunststudentin Maria Jahn, die Mutter eines kleinen Sohnes ist und an ihrer ersten Psychose erkrankt. Dabei basiert das Buch auf einer wahren Geschichte, wobei der Name geändert wurde.

Wir begleiten Maria bei ersten Veränderungen ihrer Wahrnehmung, ihres Denkens und Fühlens, erfahren von Liebeswahn, Beziehungsideen, Fremdheitsgefühlen, zunehmendem Realitätsverlust, Verschiebung von Prioritäten, Gedankenrasen, Ideenflucht, wachsendem Misstrauen, Beobachtungserleben und Schlaflosigkeit.

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Wir fliegen hoch, wir fallen tief von Astrid Freisen

„Ich sitze in einer leeren Wohnung, schlafe auf einer geliehenen alten Matratze, mit einem Mann, den ich kaum kenne, bin pleite und immer noch am Realisieren, was für eine Scheiße ich in den letzten Monaten gebaut habe. Wie ich mein Leben versaut habe.“ (Seite 9)

Entstigmatisierung von psychischen Störungen, v.a. von Psychosen, ist mir eine wichtige Herzensangelegenheit, und deshalb finde ich Bücher wie Wir fliegen hoch, wir fallen tief enorm wichtig. Die Tatsache, dass eine Psychiaterin so offen und erbarmungslos ehrlich von ihrer bipolaren Störung erzählt, ist unglaublich wertvoll, und ich werde dieses Buch, das zudem extrem viel Wissen vermittelt, sicherlich sehr häufig an Betroffene weiterempfehlen.

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