Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Immer geht alles schief. Denkmuster und Grundüberzeugungen erkennen und verändern von Eva Wunderer und Eveline Müller

>>‘Immer geht alles schief‘ ist eine Grundüberzeugung, die uns in der Psychotherapie und Beratung häufig begegnet, oft mit dem Zusatz ‚Und ich allein bin daran schuld!‘ Klient:innen mit dieser Einstellung sehen und interpretieren weite Teile ihres Lebens schwarz und bestätigen sich immer wieder in ihrer Auffassung, da alles, was wider Erwarten doch funktioniert, anderen oder äußeren Umständen zugeschrieben wird. Denkmuster stehen demnach in Zusammenhang mit der eigenen Wahrnehmung, dem Verhalten, den früheren Erfahrungen, nicht selten in der Herkunftsfamilie. Und sie sind ein wesentlicher Ansatzpunkt für Veränderungen im therapeutischen Prozess.<< (Seite 2)

Die Therapiekarten integrieren Methoden aus verschiedenen Therapierichtungen wie Kognitive Verhaltenstherapie, Systemische Therapie, Akzeptanz- und Commitmenttherapie und Dialektisch-Behaviorale Therapie. Unterteilt ist das Kartenset in zwei Module. Modul 1 beschäftigt sich damit, Denkmuster zu erkennen, Modul 2 mit der Veränderung von Denkmustern.

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Positive Aktivitäten: 100 Bildkarten zur Verhaltensaktivierung von Melanie Gräßer und Eike Hovermann jun.

„Einer der wichtigsten Wirkfaktoren in der Psychotherapie ist die Ressourcenaktivierung […]. Damit die Ressourcenaktivierung in der Praxis auch gelingt und die Erfüllung angeborener Grundbedürfnisse sowie der Prozess der Erhaltung der Gesundheit auch funktioniert, sind positive Aktivitäten eine ideale Grundlage für Lebensfreude, Gesundung und viele weitere positive Effekte.“ (Seite 2)

Die Box enthält eine wahre Fülle an Aktivitäten, und beim Anschauen habe ich viel gestaunt, was hier alles zusammengetragen wurde, und ich konnte mir richtig vorstellen, wie Betroffene mit Freud-/Energieverlust, z.B. im Rahmen einer depressiven Störung oder einer Minussymptomatik bei psychotischer Störung, trotz der aktuellen Einschränkung spannende Aktivitäten entdecken können.

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Wachstumsschritte. Rituale, Übungen und kleine Abenteuer in Therapie und Beratung von Sabine Lück

„Die Karten bieten eine Auswahl unterschiedlicher Interventionen, Rituale, Übungen und Anregungen, die Sie als Therapeutin dazu nutzen können, die Reife- und Wachstumsschritte Ihrer Patientinnen zu unterstützen.“ (Seite 3)

Das Kartenset enthält verschiedene Interventionen, um versäumte Entwicklungssschritte auch noch nachträglich vollziehen zu können, so dass man das eigene Potenzial weiter entfalten kann.

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Beziehungen. 75 Therapiekarten von Eva Wunderer

„Beziehungen unterschiedlichster Art sind in Psychotherapie und Beratung ein zentrales Thema, angefangen von der Beziehung zu uns selbst über die Beziehung zur Familie und den Freundeskreis bis zum Arbeitsumfeld und Haustieren.“ (Klappentext)

Die Therapiekarten sind sechs Modulen zugeordnet:
Modul 1: Ich
Modul 2: Ich und meine Familie
Modul 3: Ich und meine Partnerschaft
Modul 4: Ich und meine Freundschaften
Modul 5: Ich und meine Arbeitsbeziehungen
Modul 6: Ich und andere (Lebe-) Wesen

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Therapie-Tools Zwangsstörungen von Susanne Fricke

„Etwa 1,6 Millionen Menschen in Deutschland leiden im Laufe ihres Lebens unter einer Zwangsstörung. […]
Die Behandlung der Zwangserkrankung hat in den letzten 40 Jahren große Fortschritte gemacht. Galt sie früher als kaum behandelbar, so stehen inzwischen mit der Kognitiven Verhaltenstherapie und den Serotonin-Wiederaufnahmehemmern erfolgversprechende psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.“
(Seite 10)

Susanne Fricke stellt in ihren Therapie-Tools die wichtigsten Informationen zum Thema Zwangsstörungen vor: Fragebogendiagnostik, Komorbiditäten, Differenzialdiagnosen, Psychoedukation, Beziehungsgestaltung, Medikamente, Mikro- und Makroanalyse, Therapieziele, die eigentliche Behandlung (Umgang mit Fehlbewertungen, Exposition und Reaktionsmanagement, Schematherapie) sowie Wichtiges zum Ende der Behandlung.

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Suizidales Erleben und Verhalten. Ein Handbuch von Tobias Teismann, Thomas Forkmann und Heide Glaesmer (Hg.)

„Trotz der Häufigkeit von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten in der Allgemeinbevölkerung sind suizidspezifische Behandlungen bis heute nur selten Teil der Standardbehandlung.“ (Seite 136)

Die Autoren thematisieren in ihren Buch Terminologie und Klassifikation, Risikofaktoren und Schutzfaktoren, Zusammenhänge zwischen Suizidalität und verschiedenen psychischen Erkrankungen, aktuelle Modelle zur Entstehung und Ursachen suizidalen Verhaltens, genetische Risikofaktoren und Neurobiologie, Möglichkeiten und Grenzen der Risikoabschätzung, evidenzbasierte Psychotherapie und Motivational Interviewing, medikamentöse Behandlung, Zugangsbeschränkung, Hinterbliebene nach Suizid, schulbasierte Prävention, Werther-Effekt und Papageno-Effekt sowie neue Technologien bei der Behandlung.

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Bindung in Worten. Kartenset mit 99 Aussagen für Psychotherapie und Beratung von Kerstin Stemmer

„Der Bindungsstil prägt unbewusst Erwartungen an andere sowie Kontaktmuster und beeinflusst die Balance zwischen Exploration und Nähe. Dabei kann es zunächst zu nicht einzuordnenden, immer wieder ähnlich ablaufenden Interaktionen kommen.“ (Seite 5)

Die Karten der Box sind sehr einfach gehalten. Auf ihnen finden sich kurze Sätze, die (dysfunktionale) Grundüberzeugungen widerspiegeln, Affirmationen und Mut-mach-Sätze bieten, neue Impulse setzen und bestimmte Ansichten und Einsichten in Worte bringen. Hier finden sich auch verschiedene Facetten von Bindung wie das Bedürfnis zum Alleinsein oder das Gefühl von Einsamkeit, mit Bindung assoziierte Ängste sowie Fragen zum Thema.

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Therapie-Tools Bindung und Bindungsstörungen von Michael Borg-Laufs, Monique Breithaupt-Peters und Eva Jankowski

„Sichere Bindungen eines Kindes oder Jugendlichen zu seinen (Ersatz-) Eltern sind ein herausragender Schutzfaktor für eine positive Entwicklung, während unsichere Bindungen als größter bekannter Risikofaktor für die Entwicklung psychischer Störungen gelten können.“ (Klappentext)

Die Autoren thematisieren in ihren Therapie-Tools initial die Grundbedürfnisse nach Grawe, bevor sie auf Bindungstypen, Topologie von Bindungsstörungen, neuropsychologische Grundlagen, bindungspsychologische Basisthemen, Bindungsdiagnostik, Bindungsaufbau und -erhalt (auch in Risikokontexten) sowie den Umgang mit Konflikten eingehen.

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Psychose und Eigensinn. Noncompliance als Chance von Thomas Bock

„Eine Psychiatrie ohne Eigensinn hat einfache Konzepte, klare Diagnosen, Standardmedikationen, ein abgeschottetes Menschenbild … und ist langweilig (muss unendlich langweilig sein). Die Arbeit mit eigensinnigen Patientinnen und Patienten ist anstrengend, vielseitig, lebensnah, birgt überraschende Wendungen mit offenem Ende … und macht Spaß.“ (Seite 9f)

Thomas Bock erzählt in Psychose und Eigensinn von der Bedeutung von Eigensinn bei psychischen Störungen, von anthropologischen Aspekten, Krankheitseinsicht und Compliance, von Recovery, Angehörigenbewegung, Psychoseseminaren und Corona-Pandemie. Im Anschluss daran werden eigensinnige Menschen mit Psychoseerfahrung in 17 Portraits vorgestellt.

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Scham in Worten von Melanie Gräßer

„Das Grundgefühl Scham kann in chronischer oder starker Ausprägung viele negative Folgen haben: vom Verlust der Lebensfreude über eine Hemmung der Denk- und damit Reduktion der Leistungsfähigkeit bis hin zu Partnerschafts- und weiteren Konflikten.“ (Seite 4f)

Die Kartenbox folgt der Idee, darüber über das Thema Scham ins Gespräch zu kommen, was häufig erschwert ist, weil es sich bei Scham um eine als sehr unangenehm empfundene Emotion handelt, über die man oft lieber schweigt.

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