Schlagwort-Archive: psychische Störungen

Im Gefühlsdschungel. Emotionale Krisen verstehen und bewältigen von Harlich H. Stavemann

„In wenigen Worten: Sie erfahren hier, wie man sich mit krank machenden Denkweisen und damit einhergehenden belastenden Gefühlen den gesamten Alltag versaut… und wie man es bleiben lässt.“ (Seite 11)

Harlich H. Stavemann erklärt in seinem Buch, was man über Gefühle wissen sollte, wie wichtig Bewertungsprozesse sind, wie Denkmuster entstehen und wie man sie aufspürt, welche Denkfallen es gibt, wie man diese verändern kann.

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Einsamkeit von Tobias Krieger und Noëmi Seewer

„Einsamkeit ist also bis zu einem gewissen Grad normal und das Ziel des Buches ist es nicht, Einsamkeit zu pathologisieren. Momente der Einsamkeit gehören zum Menschsein dazu und das Gefühl kann uns hilfreiche Informationen über den Grad unserer aktuellen sozialen Verbundenheit liefern. Nichtsdestotrotz gibt es auch Formen der Einsamkeit, die mit einem hohen Leidensdruck und negativen Konsequenzen einhergehen.“ (Seite 1)

Tobias Krieger und Noëmi Seewer erklären in ihrem Fortschritte der Psychotherapie-Band initial, was man unter den verschiedenen Begriffen rund um das Thema Einsamkeit versteht, wie verbreitet Einsamkeit ist, welche Risikofaktoren und subjektive Ursachen es gibt.

Danach gehen sie auf den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Gesundheit ein, stellen relevante Modelle und Theorien vor, bieten Einblicke in die Diagnostik.

Im Anschluss thematisieren Krieger und Seewer Behandlungsmethoden und therapeutische Interventionen, stellen Kontextfaktoren vor, geben Einblicke in empirische Evidenz und präsentieren drei etwas ausführlichere Fallbeispiele.

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Anleitung zum Unglücklichsein. 55 herrlich ironische Anregungen für alle, die immer in der falschen Schlange stehen von Paul Watzlawick (Kartenset)

„Fragen Sie sich auch manchmal, was Sie tun können um Ihr Leben noch trübsinniger und deprimierender zu gestalten?“ (Klappentext)

Ich habe Paul Watzlawicks Anleitung zum Unglücklichsein vor mehr als 20 Jahren gelesen, kurz bevor ich mein Psychologie-Studium aufgenommen habe. Ich empfand das Buch damals als sehr amüsant, konfrontativ und anregend, und noch heute beginne ich meine Gruppentherapien zum Thema kognitive Umstrukturierung gerne mit „Die Geschichte mit dem Hammer“ von Watzlawick.

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Ungefähre Tage von Annika Domainko

„Nichts an ihr passte zusammen, sie gehörte nicht zu uns auf Station, und gleichzeitig gab es keinen Ort, wo sie besser aufgehoben wäre. Der Gedanke erschien mir plötzlich unheimlich tröstlich.“ (Seite 74)

Grün ist Krankenpfleger in der Psychiatrie und arbeitet seit knapp 20 Jahren auf einer geschlossenen Station. Er hat Routine in seinem Beruf, ist erfahren, kennt die immer wiederkehrenden Patienten, hat seinen Umgang mit herausfordernden Patienten gefunden.

Eines Tages taucht eine neue Patientin auf, die ganz in ihrer Welt versunken scheint. Grün findet Zugang zu ihr – und übertritt schließlich Grenzen.

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Motivationale Methoden. Techniken der Verhaltenstherapie von Rene Noack und Peter Beiling

„Veränderungsmotivation darf keine Voraussetzung für eine Psychotherapie sein.“ (Seite 9)

René Noack und Peter Beiling setzen sich im Grundlagen-Kapitel mit Motivationspsychologie und mit den Kernelementen der motivierenden Beziehungsgestaltung auseinander, bevor sie praktische Therapietechniken vorstellen: Motivationsanalyse, grundlegende Gesprächsführungsstrategien und -techniken (z.B. offene Fragen, reflektierendes Zuhören, Zusammenfassen), Bewusstmachen eigener Werte und Motive, Ambivalenzbearbeitung, Finden und Formulieren von Therapiezielen sowie laufende Motivierung und Motivationsprüfung.

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Wahn. Krankheit, Geschichte, Literatur von Rainer Tölle

„Wahn ist ein ausgesprochen persönliches Erleben, das nur individuell erfassbar ist.“ (Seite V)

Rainer Tölle klärt initial, was Wahn überhaupt ist, was der Kranke im Wahn erlebt und wie er den Wahn erlebt. Im Anschluss stellt er Wahn bei verschiedenen Krankheitsbildern vor, z.B. bei wahnhafter Störung, Schizophrenie, depressiven Störungen und organischen Psychosen. Auch Folie à deux, Wahn im Alter und bei Kindern werden erwähnt.

Tölle befasst sich danach mit Phänomenen, die im Grenzbereich zum Wahn liegen, z.B. Traum oder emotional überwertete Vorstellungen.

Schließlich geht Tölle noch auf Diagnose, Entstehung, Behandlung, Wahn in der Literatur, philosophische und theologische Aspekte und geschichtliche Perspektiven ein.

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Bindung und psychische Störungen. Ursachen, Behandlung und Prävention von Karl Heinz Brisch

„Die Bindungstheorie gilt heute als eine der am besten untersuchten entwicklungspsychologischen Theorien. Sie kann wesentliche Ursachen dafür aufzeigen, wie psychische Störungen entstehen können, z.B. Angst- und Panikstörungen, ebenso Depressionen, Borderline-Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen und andere psychopathologische Entwicklungen.“ (Seite 7)

Bindung und psychische Störungen thematisiert u.a. frühe Stresserfahrungen und Oxytocin, chronischen Stress und Cortisol, Corona-Pandemie und Social Distancing, strukturelle Vernachlässigung und emotionalen Missbrauch, Frühgeburt und Pubertät.

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DBT-Strategiekarten. 64 Karten für die therapeutische Praxis von Elke Max und Eva-Maria Kerp

„Je größer die Not, desto unübersichtlicher wird die Menge an nötigen hilfreichen Schritten, aber auch die Sehnsucht nach einfachen Lösungen. Weder das Leben noch Psychotherapie sind jedoch ein einfaches Unterfangen, DBT schon mal gar nicht.“ (Seite 2)

Das Kartenset enthält 64 Karten, die in sechs farblich kodierte Themenbereiche unterteilt sind: Achtsamkeit (purple), Umgang mit Gefühlen (rot), zwischenmenschliche Fertigkeiten (grün), Selbstfürsorge und Selbstwertstärkung (blau), Stresstoleranz/Hochstress-Skills (curry) sowie Therapie- und Lebensinstrumente (gelb).

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Drogen & Sucht. Alles, was Sie wissen müssen von Helmut Kuntz

„Täglich neuen Menschen in der Drogen- und Suchtarbeit zu begegnen, bringt einen täglichen Zuwachs an Erfahrungen mit sich: menschlich wie fachlich bereichernde; heitere, humorvolle und leichte ebenso wie schwere, tief ernste, leidvolle und traurige; hoffnungsvolle wie enttäuschte; friedvolle wie aggressiv aufgeladene.“ (Seite 11)

Helmut Kuntz berichtet in seinem Buch von gesellschaftlichen Aspekten von Sucht und Lebensgeschichte, Terminologie und diagnostischen Kriterien, Gefühllosigkeit und Hilflosigkeit, süchtiger Beziehungsstruktur und Koabhängigkeit, Suchtgen und sozialer Vererbung, Set und Setting. Zudem befinden sich im Buch ausführliche Steckbriefe verschiedener Substanzen, Kuntz geht auf stoffungebundene Verhaltenssüchte ein, setzt sich mit Suchtmittelgebrauch im Kindes- und Jugendalter auseinander, bietet Tipps für Eltern (Erkennen von bzw. Umgang mit Drogenkonsum ihrer Kinder).

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Sinnsuche und Genesung. Erfahrungen und Forschungen zum subjektiven Sinn von Psychosen von Thomas Bock, Kristin Klapheck und Friederike Ruppelt

„Viele Betroffene werden zum Experten ihrer selbst, gerade weil sie den Anspruch haben, nicht nur nach dem Warum, sondern auch nach dem Wozu zu fragen. Nicht nur: Warum bin ich so geworden? Sondern auch: Was kann ich daraus lernen?“ (Seite 9)

Sinnsuche und Genesung beinhaltet eine große Fülle an Themen wie z.B. Logotherapie (Viktor Frankl), Grundbedürfnisse (Klaus Grawe), Salutogenese (Aaron Antonovsky), transaktionales Stressmodell (Richard Lazarus), anthropologische Sicht und Recovery, SuSi-Fragebogen und Lebensqualität, Religiosität, Stimmenhören, Soteria und Affektlogik, kognitive Verhaltenstherapie und metakognitives Training, systemische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.

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