Schlagwort-Archive: Baskenland

Baskische Tragödie. Luc Verlains vierter Fall von Alexander Oetker (Hörbuch)

„Drogenfund an den Stränden der Aquitaine“ (Klappentext)

Ein fünfjähriger Junge verbringt mit seiner Mutter Zeit am Strand und findet in einem von der Mutter unbemerkten Augenblick ein in schwarze Folie eingepacktes Paket, aus dem etwas Zuckerähnliches rieselt. Kurzerhand probierte er davon, und sofort beginnt sein Herz zu rasen, sein Körper gehorcht ihm nicht mehr, und kurz darauf fällt er ins Koma.

Commissaire Luc Verlain ermittelt in dem Fall und will unbedingt herausfinden, wer für die Angelegenheit verantwortlich ist. Doch dann wird er selbst in eine sonderbare Sache verwickelt: Nachdem Luc eine mysteriöse Nachricht erhalten hat, macht er sich auf den Weg ins Baskenland, wird unterwegs von der Polizei angehalten, wegen Drogenschmuggels und unter Mordverdacht verhaftet. Später gelingt ihm die Flucht, und er taucht im Baskenland unter.

Baskische Tragödie. Luc Verlains vierter Fall von Alexander Oetker (Hörbuch) weiterlesen

Die Herren der Zeit von Eva García Sáenz

„Ich konnte sehen, wie die Stadt in zwei Teile zerfiel. Von diesem Tag an war in diesen Mauern niemand mehr sicher.“ (Seite 208)

Vitoria im Baskenland im Jahre 2019: Bei der Buchpräsentation von Die Herren der Zeit, einem Bestseller, der Ende des 12. Jahrhunderts spielt und dessen Verfasser unbekannt ist, wird ein Mann getötet. Es handelt sich um den Besitzer eines Billigmodeimperiums, und er wurde mit Kantharidin, mit dem Aphrodisiakum „Spanische Fliege“, vergiftet – genau wie eine Figur aus Die Herren der Zeit.

Die Herren der Zeit von Eva García Sáenz weiterlesen

Das Ritual des Wassers von Eva García Sáenz

„Wie ironisch mir das jetzt erscheint, wo ich weiß, dass ich damit mein eigenes Todesurteil unterzeichnet hatte.“ (Seite 236)

November 2016: Inspector Ayala, genannt Kraken, erholt sich von seinem letzten Einsatz, kämpft noch immer gegen seine Broca-Aphasie und ist nach wie vor krankgeschrieben. Da kontaktiert ihn seine Kollegin Estíbaliz, weil die Leiche einer jungen Frau in den Bergen gefunden wurde: mit einem Seil an den Füßen aufgehängt, bis zu den Schultern in einem Bronzekessel voller Wasser. Es handelt sich bei der Toten um Krakens erste Liebe Annabel, die schwanger war und anscheinend nach einem keltischen Opferritual hingerichtet wurde.

Annabel bleibt nicht die einzige Tote, und immer handelt es sich bei den Opfern um Männer oder Frauen, die bald Vater bzw. Mutter werden. Und auch Krakens Chefin Alba ist schwanger, und wahrscheinlich ist Kraken der Vater.

Das Ritual des Wassers von Eva García Sáenz weiterlesen

Langsame Jahre von Fernando Aramburu (Buch und Hörbuch)

„Don Victoriano sagt, Baske ist nur der, der Euskera spricht. Alle anderen sind bloß halbe Basken oder gleich Koreaner.“ (Seite 38)

Ein achtjähriger Junge wird zu Verwandten nach San Sebastían gebracht, da seine alleinerziehende Mutter in Armut lebt, ihn und seine Geschwister nicht mehr versorgen kann. Der Junge teilt sich ein Zimmer mit seinem Cousin Julen, der ihn anfangs piesackt, jedoch bald mit ihm spielt, ihm immer mehr vertraut und ihm schließlich den baskischen Patriotismus nahebringt.

Langsame Jahre wird aus zwei Perspektiven erzählt: Der Junge erzählt einem Autor von seinem Leben, da dieser die Erinnerungen in einem Roman verarbeiten möchte. Der Autor (Fernando Aramburu) macht sich Notizen, die für das Schreiben des Romans essentiell sind, merkt z.B. an, wo er mehr recherchieren muss, wie Orte und Situationen beschrieben werden sollen.

Langsame Jahre von Fernando Aramburu (Buch und Hörbuch) weiterlesen

Die Stille des Todes von Eva García Sáenz

„Jeder Polizist hat sich diese Frage schon gestellt: Wenn der Mensch, den du am meisten liebst, ein Mörder ist, lieferst du ihn dann aus?“ (Seite 82)

Sommer 2016 in Vitoria, der Hauptstadt der spanischen Autonomen Region Baskenland: Inspector Unai López de Ayala, genannt Kraken, genießt gerade seinen freien Tag, als er einen aufgeregten Anruf seiner Kollegin Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna, genannt Estí, erhält.

Zwei Leichen wurden in der Krypta der alten Kathedrale gefunden: ein junger Mann und eine junge Frau, die beide vollkommen nackt sind und eine Hand an die Wange des anderen gelegt haben.

Die Position und der Zustand der Leichen sowie die Ausschmückung des Tatortes sehen genauso aus wie bei einer Mordserie, die sich 20 Jahre zuvor zugetragen hat und für die der charismatische Tasio Ortiz de Zárate verurteilt wurde, der seitdem inhaftiert ist und der seit 20 Jahren noch nie das Gefängnis verlassen hat. Die Stille des Todes von Eva García Sáenz weiterlesen

Patria von Fernando Aramburu (Hörbuch)

„Bittori, um der Liebe Jesu Willen, warum steckst du deinen Finger in diese Wunde? Da hab ich ihm geantwortet: Um den ganzen Eiter herauszupulen, der da noch drinnen steckt. Sonst schließt sie sich nie.“

Bittori und Miren – einst beste Freundinnen, die zusammen ins Kloster gehen wollten, aber schließlich beide 1963 geheiratet haben – haben sich voneinander entfremdet: Während Bittoris Ehemann Txato vor über 20 Jahren von Terroristen der Euskadi Ta Askatasuna (ETA) erschossen wurde, sitzt Mirens Sohn Joxe Mari wegen seiner ETA-Aktivität im Gefängnis.

Seit seinem gewaltsamen Tod besucht Bittori regelmäßig das Grab Txatos und spricht mit ihm. Nun hat sie eine Entscheidung getroffen, mit der sie ihn konfrontieren möchte: Sie will am selben Abend in ihr altes Haus zurückkehren, das sie nach seiner Ermordung verlassen hat.

Bittoris Wiederauftauchen im Dorf sorgt für Aufregung bei den Bewohnern, vor allem bei Miren, die der alten Freundin nur noch ablehnende und feindliche Gefühle entgegenbringt. Patria von Fernando Aramburu (Hörbuch) weiterlesen