„Wer als Reisender zum ersten Mal nach Tokyo kommt, ist überwältigt von der Intensität der Wahrnehmungen, der Vielfalt an Entdeckungen und der großen Faszination. Japan ist ein Land wie kein anderes und auch seine Hauptstadt ist einzigartig.“ (Seite 7)
Das Buch ist gegliedert in verschiedene Stadtteile Tokyos – Chūō, Taitō, Bunkyō, Shinjuku, Setagaya, Shibuya, Meguro und Chiyoda – und stellt in den einzelnen Kapiteln besondere Orte sowie für Japan/Tokyo typische Themen vor.
Ich habe Japan noch nie bereist, und obwohl ich z.B. japanische Autoren sehr mag, interessiert mich Japan als Reiseland kaum. Doch Tokyo würde ich sehr gerne besuchen, nach der Lektüre dieses wunderschönen Bildbandes umso mehr.
Die Augenreise-Reihe gefällt mir sehr gut, und die Möglichkeit, eine Stadt oder ein Land auf diese besondere und überzeugende Weise kennenlernen zu können, finde ich sehr gelungen.
Ich empfand den Japan-Band als fotolastiger als die anderen Augenreise-Bände, die ich kenne, was für mich sehr spannend war. Der Band bietet durch die vielen Fotografien besonders schöne Einblicke, die knappen Legenden und die kurzen Texte vermitteln dabei Informationen, bleiben im Vergleich zu den Fotos aber eher im Hintergrund.
Mich hat der Bildband sehr neugierig auf Stadt und Leute gemacht. Auch habe ich nach der Lektüre riesige Lust, Literatur zu lesen, die in Tokyo spielt, weil ich nun ein etwas besseres Gespür und Gefühl für Orte, Stimmungen und das Leben in Tokyo bekommen habe.
Ganz nebenbei erhält der Leser auch viele Informationen über Japan, Traditionen, Kunst und Kultur.
Johann Fleuri und Pierre Javelle: Tokyo. Eine Augenreise. Dorling Kindersley, 2021, 256 Seiten; 28 Euro.