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Reineke Fuchs von Reinhard Michl

„sei vorsichtig und lass dich nicht von ihm reinlegen, denn Reineke ist verschlagen und trickreich“ (Seite 20)

Jedes Jahr zu Pfingsten lässt König Nobel die Tiere zum Hoftag rufen. Alle Tiere versammeln sich, nur Reineke Fuchs fehlt.

Eigentlich soll das jährliche Treffen ganz ohne Feindseligkeiten stattfinden, doch durch die Abwesenheit von Reineke Fuchs nutzen die Tiere die Gelegenheit, sich über ihn zu beklagen.

Braun, der Bär, bekommt schließlich vom König den Auftrag, Reineke Fuchs zu suchen, und so macht er sich auf den Weg nach Malepartus, wo Reineke Fuchs mit seiner Familie lebt. Zwar findet Braun den Gesuchten, doch Reineke Fuchs legt ihn – und einen weiteren Boten – herein, bis es schließlich Grimbart, dem Dachs, gelingt, Reineke Fuchs zum König zu bringen, wo ein Urteil über ihn gesprochen wird.

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Gullivers Reisen von Jonathan Swift

„Man befürchtete, ich würde mich losreißen oder meine Ernährung würde sehr kostspielig werden und eine Hungersnot zur Folge haben. Einige Male beschlossen sie, mich verhungern zu lassen oder mir wenigstens vergiftete Pfeile ins Gesicht und auf die Hände zu schießen, denn das würde mich gar bald hinüberbefördern. Andererseits aber erwogen sie, dass der Gestank eines solchen Leichnams in der Hauptstadt eine Pest hervorrufen könnte, die sich wahrscheinlich über das ganze Königreich ausbreiten würde.“ (Seite 21)

Nach einem Medizinstudium in Leiden, einer Tätigkeit als Schiffsarzt, einem Aufenthalt in London und der Heirat mit Mary Burton heuert Lemuel Gulliver auf einem Schiff an und bereist Ost- und Westindien.

Auf einer Reise in die Südsee gerät er in einen Sturm, und während der Rest der Schiffsmannschaft stirbt, schafft Gulliver es, sich an Land zu retten.

Er schläft vor Erschöpfung ein, und als er nach einem tiefen Schlaf erwacht, bemerkt er, dass er gefesselt ist und dass er in einem Land gestrandet ist, in dem die Bewohner alle winzig sind.

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Fuchs 8 von George Saunders

„Das machte mir ein gutes Gefül, so als könnten Mänschen Libe fülen und zeigen. Mit anderen Worten, Hoffnung für di Zukunf von der gansen Erde!“

Fuchs 8 beobachtet Tag für Tag eine Menschenfamilie, eignet sich so nach und nach die Sprache der Menschen an, studiert ihr Verhalten, lernt, was die Menschen über Füchse und über andere Tiere denken.

Eines Tages wird der Lebensraum der Füchse für den Bau einer Shopping-Mall zerstört, die Nahrungsgrundlage bricht für die Füchse weg, immer mehr Tiere sterben, und so beschließt Fuchs 8, seine Sprachkenntnisse zu nutzen, um zur Mall zu gehen und mit den Menschen zu reden.

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Eine Reise durch die griechische Mythologie von Marchella Ward und Sander Berg

„Vor langer, langer Zeit, bevor die Erde, die Meere und das Land entstanden, war die Welt nur ein einziger, gewaltiger Nebel aus winzigen durcheinanderwirbelnden Teilchen. Dieses Durcheinander hatte keinen Namen. Es gab keine passenden Wörter, um es zu beschreiben. Es war gleichzeitig warm und kalt, hell und dunkel, göttlich und menschlich, nass und trocken. Erst viel später tauften die Griechen diese unendliche Unordnung ‚Chaos‘.“ (Seite 17)

Marchella Ward erzählt in Eine Reise durch die griechische Mythologie unter anderem von der Entstehung der Welt, der Geburt des Zeus, der Bestrafung des Prometheus, der Büchse der Pandora, Jason und den Argonauten, Orpheus und Eurydike, Ödipus, dem Trojanischen Pferd, Odysseus, König Midas, Medusa, den Aufgaben des Herakles, Minotaurus, Dädalos und Ikaros.

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Durch den wilden Kaukasus. Geschichten über das georgische Traumland Swanetien von Gottfried Merzbacher, Anna Kordsaia-Samadaschwili und Abo Iaschaghaschwili

„Am letzten Abend unserer Wanderreise durch das wunderschöne Swanetien im Kaukasus blickten wir vom kleinen Balkon unseres Gasthauses weit über das Land, über ein großes, sanft geschwungenes Tal hinüber zu den schneebedeckten Bergriesen Georgiens. […]

Dies war, ich habe lange darüber nachgedacht, die schönste Reise meines Lebens.“ (Seite 124f, Kat Menschik)

Durch den wilden Kaukasus stellt eine der unberührtesten Bergregionen Europas vor: Swanetien in Georgien.

Jahrtausendelang war Swanetien ein isolierter Flecken Erde, an den sich kaum Nichtheimische verirrten und an dem man heute noch riesige Blumenwiesen, gigantische Berge und Gletscher bewundern kann.

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Die Schildbürger. Nacherzählt und mit einem Nachwort versehen von Matthias Reiner

„Die Klugheit ist unser Verhängnis.“ (Seite 11)

Einst waren die Schildbürger für ihre Klugheit bekannt, weswegen sie von den Bewohnern der umliegenden Städte und später gar von Herrschern aus weit entfernten Ländern immer wieder um Rat gefragt wurden.

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Little People, Big Dreams. Greta Thunberg von María Isabel Sánchez Vegara und Anke Weckmann

„Was mit nur einem Mädchen und ihrem handgemalten Schild begann, ist eine Bewegung geworden und geht uns alle was an.“

Greta Thunberg steht für mich für jemanden, der zeigt, dass man viel bewirken kann, wenn man sich für eine Sache voll und ganz einsetzt, für etwas brennt, ein Zeichen setzt.

Der schmale Band aus der Reihe Little People, Big Dreams bietet nur sehr knappe Informationen über Greta, aber dennoch vermittelt er die wichtigsten Eckpunkte von Gretas Leben und Wirken, macht neugierig auf dieses beeindruckende Mädchen, das weltweit so viel Einfluss genommen hat und hoffentlich noch weiter nehmen wird.

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Krähen. Ein Portrait von Cord Riechelmann

„Die Kulturgeschichte der Menschen vollzieht sich unter der Beobachtung der Krähen.“ (Seite 8)

Cord Riechelmann hat in seinem Portrait eine Menge Wissen über Krähen/Rabenvögel zusammengetragen, erzählt von ihrem Verhältnis zu Sterbenden und dem Tod, über ihre Rolle in der Mythologie, von Brütern und Nicht-Brütern, Nebelkrähen in Kreuzberg, Kolkraben am Nordkap, Saatkrähen in Sankt Petersburg, Dschungelkrähen in Tokio, die ihre Nester mit zusammengeklauten Drahtkleiderbügeln verstärken, glücksbringenden Elsternpaaren in der Mongolei, Raben im Tower of London, Konrad Lorenz, Alfred Hitchcock und Äsop.

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Die Nibelungen von Burkhard Neie

„So hatte Siegfried alle, die gegen ihn zu kämpfen gewagt hatten, erschlagen oder besiegt, und nun war er der Herr über das Nibelungenland und den Nibelungenhort.“ (Seite 10)

Xanten am Niederrhein: Der Königssohn Siegfried möchte bei Mime das Schmiedehandwerk erlernen, doch Mime will den Königssohn bald loswerden, der mit allen Gesellen Streit anfängt und mit dem niemand arbeiten möchte. Und so schickt Mime Siegfried unter dem Vorwand des Kohlenbrennens in den Wald und hofft, dass Siegfried auf den dort lebenden Drachen trifft und nicht mehr aus dem Wald zurückkehrt.

Doch der mutige und kampfgewandte Siegfried tötet den Drachen und „steckte den Finger in das dampfende Drachenblut, und siehe da, der Finger war von einer festen Hornhaut überzogen, daß kein Schwert ihn ritzen konnte. Da warf Siegfried rasch seine Kleider ab und bestrich sich von oben bis unten mit dem Drachenblut, so daß seine Haut hörnern wurde bis auf eine kleine Stelle am Rücken zwischen den Schultern, wo ein Lindenblatt hingefallen war.“ (Seite 9)

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