Schlagwort-Archiv: Fachbuch

Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden von Marielle Sutter und Leslie Greenberg

„What is split off, not felt, remains the same. When it is felt, it changes.“ (Seite 9)

Marielle Sutter und Leslie Greenberg fassen in ihrem Buch die wichtigsten Aspekte der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) zusammen, berichten von adaptiven und maladaptiven primären Emotionen, sekundären und instrumentellen Emotionen, emotionaler Produktivität, emotionalen Schemata, Affektdysregulation, den drei Prinzipien der emotionalen Verarbeitung und Veränderung, dem MENSIT-Modell, Indikationen und Kontraindikationen der EFT, Stuhlarbeit, Umgang mit schwierigen Situationen sowie der therapeutischen Haltung.

Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden von Marielle Sutter und Leslie Greenberg weiterlesen

Training Emotionaler Intelligenz bei schizophrenen Störungen. Ein Therapiemanual von Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz

„evaluiertes Programm zur Verbesserung der sozialen Kognition und emotionalen Informationsverarbeitung bei schizophrenen Störungen“ (Klappentext)

Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz gehen initial auf Symptomatik, Epidemiologie, Verlauf und diagnostische Leitlinien bei schizophrenen Störungen ein, zeigen danach auf, welche Beeinträchtigungen im Bereich der Kognition und Emotion auftreten können, bieten empirische Grundlagen und sitzungsübergreifende Handlungsanweisungen für den Therapeuten. Danach beschreiben sie die einzelnen Sitzungen im Detail.

Im Anhang und auf der beiliegenden DVD befinden sich die Materialien für die einzelnen Sitzungen.

Training Emotionaler Intelligenz bei schizophrenen Störungen. Ein Therapiemanual von Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz weiterlesen

Lust, Rausch und Crystal Meth. Wege aus dem Chemsex-Konsum bei MSM von David Fawcett

„Ich vergleiche die sexuellen Schablonen gerne mit einer uralten, riesigen Steinskulptur, die teilweise von Sand bedeckt daliegt. Auf dieser Skulptur sind Dutzende Attribute bevorzugter Sexualpartner und sexueller Aktivitäten eingraviert. Die offen liegenden Gravuren sind bekannt und vertraut. Methamphetamin wirkt wie ein starker Wind, der den Sand fortweht und die darunter verborgenen Gravuren freilegt.“ (Seite 91)

David Fawcett hat eine psychotherapeutische Praxis in Florida und hat über Methkonsum und Methentwöhnung promotiviert. Lust, Rausch und Crystal Meth beruht auf seiner jahrelangen Erfahrung und seiner Doktorarbeit, wurde von Karl Anton Gerber, der selbst Crystal Meth konsumiert und ein Entwöhnungsprogramm und eine Rehabilitation durchlaufen hat, übersetzt. Beste Voraussetzungen für ein fundiertes und gelungenes Buch, finde ich, und tatsächlich haben mich Autor und Übersetzer voll und ganz überzeugt.

Fawcett berichtet in seinem Buch von Dopaminausschüttung und Bewusstseinsveränderung, Dosissteigerung, Erregung, Risikobereitschaft und Langeweile, HIV/AIDS, sexuellem Verlangen, sexuellen Skripten und Präferenzen, Prozess der Entwöhnung, Skills und Umgang mit Gefühlen.

Lust, Rausch und Crystal Meth. Wege aus dem Chemsex-Konsum bei MSM von David Fawcett weiterlesen

Lieber schlau als blau von Johannes Lindenmeyer

„Ob man es nun wahrhaben will oder nicht: Sich in Therapie zu begeben heißt immer auch, dass man ‚mit seinem eigenen Latein am Ende ist‘ und daher bei Fachleuten Rat und Hilfe sucht. Diese können allerdings nur dann helfen, wenn man ihre Vorschläge akzeptiert und befolgt. Das ist jedoch leichter gesagt als getan.“

Johannes Lindenmeyer erzählt in Lieber schlau als blau von Suchtmechanismus und Toleranzsteigerung, risikoarmem Alkoholkonsum und körperlichen Folgeerscheinungen, Neuroenhancement und Amphetaminen, Medikamentenabhängigkeit und Medikamentenmissbrauch, Entzug und Entwöhnung, Vermeidungsstrategien und Ausreden, Einbeziehung von Partnern und Angehörigen, Sexualität und Schmerzempfindung, Rauchen und Rückfall.

Lieber schlau als blau von Johannes Lindenmeyer weiterlesen

Traumafolgen. Forschung und therapeutische Praxis von Julia Müller, Martina Ruf-Leuschner, Bernhard Grimmer, Christine Knaevelsrud und Gerhard Dammann (Herausgeber)

„Je mehr unterschiedliche traumatische Ereignisse ein Mensch erlebt, desto höher ist das Risiko, an einer psychischen Störung zu erkranken. Eine Traumafolgestörung geht in der Regel mit hohem Leid für den Betroffenen, die nahen Angehörigen und das soziale Umfeld einher.“ (Seite 9)

In Traumafolgen findet der Leser eine ganze Bandbreite von Ausführungen zum Thema, z.B. soziale Retraumatisierung, epigenetisch gestützte Vererbung von Trauma- und Gewalterfahrungen, traumainduzierte Dissoziation, anhaltende Trauerstörung, narrative Expositionstherapie, Onlinetherapie, Traumatherapie mit schwer traumatisierten Menschen, Behandlung von Kindern und Jugendlichen sowie psychoanalytische Behandlungsansätze.

Traumafolgen. Forschung und therapeutische Praxis von Julia Müller, Martina Ruf-Leuschner, Bernhard Grimmer, Christine Knaevelsrud und Gerhard Dammann (Herausgeber) weiterlesen

Angst. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Margarete Isermann und Christa Diegelmann

„In diesem Buch soll der therapeutische Umgang mit Angst aus einem explizit ressourcen- und resilienzorientierten Blickwinkel beschrieben werden.“ (Seite 9)

Nach Informationen über die Funktion von Angst, die Angst-/Stress-Reaktion und ihre Folgen, epigenetische und genetische Einflussfaktoren sowie traumatherapeutische Aspekte im Umgang mit Angst befassen sich Margarete Isermann und Christa Diegelmann mit dem Umgang mit Angst in der psychotherapeutischen Praxis, z.B. leitlinienorientierte Empfehlungen für die Behandlung von Angststörungen, transdiagnostische Ansätze, Resilienz, ressourcenorientierte Interventionen, traumatherapeutische Ansätze, Angst bei lebensbedrohlichen Erkrankungen und resilienzorientierte Refelexion der psychotherapeutischen Tätigkeit.

Angst. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Margarete Isermann und Christa Diegelmann weiterlesen

Beziehungsgestaltung mit suizidgefährdeten Menschen von Michael Eink und Horst Haltenhof

„Doch, wir müssen über Suizidalität sprechen! Wir müssen im kollegialen Kreis unsere Ängste ausdrücken dürfen, denn nur so kommen wir zu einem wirklich professionellen Umgang mit suizidalen Menschen.“ (Seite 8)

Michael Eink und Horst Haltenhof erzählen in ihrem Buch ‚Beziehungsgestaltung mit suizidgefährdeten Menschen‘ von Allmachtsfalle und Ohnmachtsfalle, Begriffen und Epidemiologie, Erklärungskonzepten, Erkennen und Beurteilen von Suizidalität, Krisenintervention und Prävention, Werther-Effekt sowie Hilfen für Helfende.

Beziehungsgestaltung mit suizidgefährdeten Menschen von Michael Eink und Horst Haltenhof weiterlesen

Emotionsfokussierte Methoden. Techniken der Verhaltenstherapie von Claas-Hinrich Lammers

»Es ist […] die Balance zwischen einer Aktivierung der Probleme und einer Aktivierung der Ressourcen und positiven Emotionen des Patienten, welche für den Erfolg einer Therapie entscheidend ist […]. Hierbei ist die Bedeutung der therapeutischen Beziehung nicht zu unterschätzen […]. Klaus Grawe hat hierzu geschrieben: „Ressourcenaktivierung geschieht zu einem großen Teil in der Therapiebeziehung, durch die Therapiebeziehung und für die Therapiebeziehung, ganz abgesehen davon, dass eine gute Therapiebeziehung als Folge einer gelungenen Ressourcenaktivierung angesehen werden kann und selbst eine wichtige Ressource des Patienten darstellt.“« (Seite 139)

Claas-Hinrich Lammers fasst in seinem Buch initial Grundlagen der Emotionspsychologie und Emotionsregulation zusammen, erwähnt Indikationen und Kontraindikationen einer emotionsfokussierten Therapie, beschreibt Behandlungsaufbau und Vorbereitung.

Danach setzt er sich mit konkreten Techniken der emotionsfokussierten Arbeit auseinander, z.B. Emotionsanalyse, metaemotionale Arbeit, Bedürfnisanalyse von Emotionen, emotionsfokussierte Gesprächsführung, Imagination, Exposition, Ressourcenaktivierung, Stuhltechniken und expressives Schreiben.

Emotionsfokussierte Methoden. Techniken der Verhaltenstherapie von Claas-Hinrich Lammers weiterlesen

Komorbidität Psychose und Sucht. Grundlagen und Praxis von Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank

„Patienten mit der Doppeldiagnose Psychose und Sucht [DD-Patienten] sind längst keine Randgruppe mehr in unserem Versorgungssystem. Mehr als die Hälfte aller stationären Patienten mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis weisen zumindest einen Substanzmissbrauch auf, wobei Alkohol und Cannabis an erster Stelle stehen. […] Sie verlangen ein hohes Maß an therapeutischer Zuwendung, gleichzeitig frustrieren und ‚verschleißen‘ aber diese Patienten gerade durch die Non-Compliance und die überwiegend fehlende Abstinenzmotivation ihre Behandler. Die Gefahr ist, dass sie von therapeutischer Seite ‚aufgegeben‘ werden und in der Folge erst recht Fälle einer ‚Drehtürpsychiatrie‘ werden.“ (Seite VII)

Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank bietet in ihrem Buch initial Informationen zur Prävalenz der Doppeldiagnose Psychose und Sucht, Erklärungsmodelle, Informationen zum Verlauf und zur Therapie.

Im Praxisteil des Buches stellt sie die Trainingsprogramme KomPAkt (Komorbidität Psychose und Abhängigkeit: Psychoedukatives Training) und KomPASs (Komorbidität Psychose und Abhängigkeit: Skills-Training) mit den einzelnen Sitzungen/Modulen sowie mit wichtigen Aspekten, die beachtet werden sollten, vor.

Im ausführlichen Anhang finden sich Info- und Arbeitsblätter zu den beiden Programmen sowie Informationen über Suchtstoffe.

Komorbidität Psychose und Sucht. Grundlagen und Praxis von Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank weiterlesen

Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen. Eine verhaltenstherapeutisch-klärungsorientierte Anleitung von Rainer Sachse

„So weisen Klienten mit Persönlichkeitsstörungen z.B. eine hohe Beziehungsorientierung auf, zeigen nur wenig Änderungsmotivation, erzeugen im Prozess viele Interaktionsprobleme usw.“ (Seite 11)

Rainer Sachse befasst sich in seinem Buch initial mit der Theorie der Persönlichkeitsstörungen (z.B. Beziehungsmotive, Schemata, manipulatives Handeln, Images und Appelle, Ich-Syntonie). Danach geht er detailliert auf die Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen ein (z.B. Therapiephasen, Modellbildung, Beziehungsgestaltung, Umgang mit Manipulationen und mit Tests, Aufbau von Änderungsmotivation).

Schließlich befasst sich Sachse mit dem Thema Komorbidität und bietet Informationen zur Beachtung von nonverbalen und paraverbalen Signalen im Therapieprozess.

Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen. Eine verhaltenstherapeutisch-klärungsorientierte Anleitung von Rainer Sachse weiterlesen