Schlagwort-Archive: Abenteuer

Miss Everest von Bonita Norris

„Physisch hatte ich keine Energie mehr, keine Fettreserven oder Kalorien aus der Nahrung, ich hatte nichts getrunken und nicht geschlafen. Ich hatte einzig das Versprechen an mich selbst, dass ich ganz bestimmt dorthin gelangen würde, wo ich schon so lange hin wollte. Dafür musste ich nur weiter die kleinen Schritte machen.“ (Seite 160)

Mit Beginn der Pubertät entwickelt Bonita Norris eine Bulimia nervosa, die sie mehrere Jahre begleitet, bis sich die Britin darauf besinnt, was ihr früher gut getan hat: das Laufen. Sie beginnt wieder mit Langstreckenläufen, lässt die Bulimia nervosa zurück und steigert ihre Leistung immer mehr.

Als Norris einen Vortrag über eine Mount Everest-Besteigung besucht, wächst in ihr die Idee, dass sie selbst zum höchsten Berg der Erde aufbrechen möchte, obwohl sie noch nie auf einem Berg stand. Doch sie hält unbeirrbar an ihrem Traum fest, lernt Klettern und nähert sich so Schritt für Schritt dem Mount Everest.

Im Jahre 2009 bricht die 21-jährige Norris schließlich auf zum Manaslu, dem achthöchsten Berg der Erde. Es ist ihr erster 8000er und eine Art Generalprobe für den Mount Everest, den sie im Jahr darauf besteigt. Miss Everest von Bonita Norris weiterlesen

Gebrauchsanweisung für die Alpen von Bene Benedikt

„Wer behauptet, der Weg sei das Ziel, hat sich entweder verlaufen, ist so spät aufgestanden, dass er den Gipfel vergessen kann, ist ein Heuchler oder einfach nur ein Spaziergänger.“

Bene Benedikt ist Chefredakteur der Zeitschrift „ALPIN“ und erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für die Alpen von Bergführern und Hüttenwirten, Bergsteigern und Touristen, Seilbahnen und Alpenpässen, Käsereien und Brauereien, Abstürzen und Unfällen, Gletscherrückgang und Naturerbe, Äpfeln und Wein, Kunst und Kultur, Schnee und Skifahren, Reinhold Messner und Hans Kammerlander. Gebrauchsanweisung für die Alpen von Bene Benedikt weiterlesen

Annapurna. Expeditionen in die Todeszone von Reinhold Messner

„Die Annapurna war für ihn zu einem Schatz geworden, von dem er ein Leben lang zehren konnte.“

Reinhold Messner erzählt die Geschichte des zehnthöchsten Berges der Erde, berichtet ausführlich von der Erstbesteigung durch Maurice Herzog im Jahre 1950 und setzt sich kritisch mit den Ereignissen von 1950 auseinander, schildert die Besteigung der Annapurna-Südwand (1970), die Überschreitung (1984) sowie die Besteigung der Nordwestwand durch ihn selbst und Hans Kammerlander im Jahre 1985. Annapurna. Expeditionen in die Todeszone von Reinhold Messner weiterlesen

Das verlorene Kopftuch von Nadine Pungs

„Ich war zu naiv, um die tiefe Zerrissenheit im Land zu erahnen. Nicht zerrissen in Schwarz oder Weiß. Das wäre ja kinderleicht. Nein, da sind nicht nur zwei – da sind Myriaden von Seiten. Und durch all die Risse kommt das Licht hinein.“ (Seite 9)

Dreißig Tage lang reist Nadine Pungs durch den Iran. Ihre Wege führen sie unter anderem nach Teheran, Qom, Kashan, Esfahan, Yazd, Qeshm, Shiraz, Kermanshah, Hamedan und Tabriz.

In Das verlorene Kopftuch erzählt Pungs von Gastfreundschaft und Ta‘arof, Nouruz und Religion, Zensur und Sittenpolizei, Schah Mohammad Reza Pahlevi und Ayatollah Khomeini, Mode und Tschador, Schreinen und Moscheen, Ash und Dugh, Wüste und Karawansereien, Teppichen und Backgammon, Azan und Picknick, Windtürmen und Zarathustra, Alkohol und Crystal Meth, Straßenverkehr und Todesstrafe. Das verlorene Kopftuch von Nadine Pungs weiterlesen

Die Stadt des Affengottes von Douglas Preston

„Tief in den Bergen liege eine Ruinenstadt, die von den Einheimischen ‚die versunkene Stadt des Affengottes‘ genannt wurde und in der eine riesige Affenstatue vergraben sein sollte.“ (Seite 33)

In Osten Honduras liegt La Mosquitia, eine Region, die zu den letzten weißen Flecken unseres Planeten gehört. Selbst zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind große Teile von La Mosquitia nicht erforscht.

La Mosquitia ist eines der unzugänglichsten Gebiete der Erde, eine Bergregion mit Regenwäldern und Sümpfen, von den spanischen Eroberern „Tor zur Hölle“ genannt und auch heute noch eine Art wahr gewordener Albtraum mit Überflutungen, Erdrutschen, Giftschlangen, Mücken und Großkatzen.

Aufgrund der Abgeschiedenheit und der schieren Unerreichbarkeit von La Mosquitia ranken sich seit Jahrhunderten Mythen und Legenden um die Region. Dort soll es eine geheimnisvolle Stadt aus weißem Stein geben, die Ciudad Blanca oder auch „Stadt des Affengottes“ genannt wird. Die Stadt des Affengottes von Douglas Preston weiterlesen

Atlas der Reiselust. Inspiration für ein ganzes Leben

„Entdecke die Traumziele der Welt!“

Beim Atlas der Reiselust ist der Name Programm, denn wer beim Blättern, Lesen, Stöbern und Betrachten der Fotos und Karten kein Fernweh bekommt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Das Buch beinhaltet unzählige Listen, denen verschiedene Orte zugeordnet sind, so dass man für jedes Interesse die passende Lokalität findet. Es gibt z.B. Tipps für die schönsten Seen, traumhafte Lagunen, die großartigsten Plätze der Welt, berühmt-berüchtigte Hafenstädte, weltweite Karnevalorte, die schrägsten Feste der Welt, ungewöhnliche Bahnstrecken, die gruseligsten Orte der Welt, besonders schöne Tauchspots, die eindrucksvollsten Vulkane, die Weinstraßen der Welt, das beste Streetfood der Welt, die berühmtesten verlassenen Städte und heilige Städte. Atlas der Reiselust. Inspiration für ein ganzes Leben weiterlesen

Gebrauchsanweisung fürs Reisen von Ilija Trojanow

„Erfahrungen auf Reisen sind nicht immer angenehm. Im Gegenteil: Beim Reisen ist das Hässliche, das Unangenehme, das Scheitern zugleich das Faszinierende, das Bewegende, das Unvergessliche. Die Erlebnisse auf Reisen werden zu intensiven Erinnerungen destilliert.“ (Seite 9)

Ilija Trojanow ist für mich der Inbegriff eines kosmopolitischen Menschen und scheinbar in der ganzen Welt zu Hause: Er wurde in Bulgarien geboren, ist als Kind mit seinen Eltern über Jugoslawien und Italien nach Deutschland geflüchtet, hat in Kenia, in Indien und in Südafrika gelebt, wohnt heute in Österreich und hat an die 100 Länder bereist.

Über seine Gebrauchsanweisung fürs Reisen schreibt er selbst: „Dieses Buch erzählt in zwölf Etappen und einem persönlichen Resümee von der Quintessenz meiner Aufbrüche und Ausflüge, meiner Wirrungen und Verirrungen.“ (Seite 16). Gebrauchsanweisung fürs Reisen von Ilija Trojanow weiterlesen

40 Tage Georgien von Constanze John

„Aber um ein Gefühl für unser Land zu bekommen, setzen Sie sich doch bitte auch einmal zu einem Georgier mit an den Tisch. Unterhalten Sie sich mit ihm! Natürlich können Sie in der selben Zeit auch viele Bücher lesen, Reiseführer beispielsweise, und Landkarten studieren. Sie können sich alle möglichen Apps herunterladen, und damit in ganz kurzer Zeit ganz viel sehen und besichtigen. Aber so werden Sie nie erfassen können, was uns Georgier ausmacht, wie unser Leben hier geht.“ (Seite 210)

Constanze John ist durch Georgien gereist und erzählt in 40 Tage Georgien von Singen und Rosenfest, Tbilissi und Schwefelbad, Geschichte und Legenden, Zoroastrismus und Christentum, Sunniten und Schiiten, Judentum und Toleranz, Chinkali und Chatschapuri, Filmemachern und Musikern, Sprache und Nachnamen, Verkehrschaos und Metrolinie, UdSSR und Unabhängigkeit, Bürgerkrieg und Militätputsch, Stalin und Stalinkult, Höhlenstädten und Kühen, Supra und Alkohol, Südossetien und Abchasien, Prometheus und Rustaweli, Taxi und Marschrutka, Frauenraub und Wehrtürmen, Nussfabrik und Weinanbau. 40 Tage Georgien von Constanze John weiterlesen

Belletristik, Sachbücher, Reisebücher und Bildbände über Frauen

Es gab einen Grund, mein Monatsthema nicht zu benennen, denn ich wollte nicht, dass der September bereits im Vorfeld mit falschen Erwartungen assoziiert wird, z.B. mit reiner Frauenliteratur (die ich nicht lese) oder mit Stereotypien und Vorurteilen. Deshalb habe ich mich entschlossen, ein Geheimnis aus dem übergeordneten Thema zu machen. Ich fand dieses Experiment spannend – wie hat es euch gefallen? Belletristik, Sachbücher, Reisebücher und Bildbände über Frauen weiterlesen

Baumhaus mit Faultier von Ina Knobloch

„Die Costa Ricaner gehören zu den glücklichsten und freundlichsten Menschen der Erde.“ (Seite 110)

Ina Knobloch hat schon als Kind von einem Baumhaus im Urwald geträumt, und als sie 1987 zum ersten Mal nach Costa Rica reist, rückt sie ihrem Traum Stück für Stück näher.

Drei Jahrzehnte lang kommt sie immer wieder nach Costa Rica, wo sie sich schließlich ein Grundstück kauft und eines Tages tatsächlich hoch in den Gipfeln der Urwaldbäume wohnt. Baumhaus mit Faultier von Ina Knobloch weiterlesen