Unter dem Moor von Tanja Weber (Hörbuch)

„Am Stettiner Haff konnte man nicht lange am Ufer entlang im Sand laufen. Dicht gewachsenes Röhricht versperrte den Weg. Am Moor aber weitete sich der Blick. Man sah übers Wasser bis zur Ostsee, und in südlicher Richtung weit bis ins Hinterland. Flechten und Moose überzogen einen Teil der Fläche. Vom Wetter grau gewaschene Stämme, hohl und abgestorben, ragten daraus hervor. Dazwischen strahlten Gruppen von jungen Birken, die hell zwischen grün glänzendem Röhricht wuchsen. Glitzernde Wasserflächen blitzten hier und da hervor. Libellen, leuchtend blau und rot, flitzten tief darüber hinweg.“ (Track 55)

Drei Frauenschicksale im Stettiner Haff: Nina ist Ärztin an der Berliner Charité und braucht dringend eine Auszeit. Sie reist ins Stettiner Haff und findet dort menschliche Knochen. Sigrun ist eine junge Mutter, die der Enge der DDR entflieht, indem sie mit ihrer Freundin Christa Ostberlin erkundet. Gine verbringt 1936 ein Landjahr im Stettiner Haff, erlebt Willkür und Gewalt – und kehrt viele Jahre später zurück.

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Provenzalische Flut. Ein Fall für Pierre Durand von Sophie Bonnet

„Meter für Meter war er dem Meeresboden näher gekommen. Alles war ruhig und friedlich gewesen. Die Stirnlampe schickte ihr Licht durch die immer dunkler werdende Unterwasserwelt.
Er liebte diesen Ort. Die direkte Begegnung mit dem Meer. Die Stille, die Schwerelosigkeit in der Tiefe. Hier ließ man alle Sorgen, allen Stress, allen Lärm zurück. Wenn dann auch noch die Sonne das Licht an der Oberfläche brach und blau-grün flimmernd in die Tiefe streute, war es reine Magie. Eine Magie, die süchtig machte.“
(Seite 8f)

Pierre und Charlotte verbringen nach ihrer Hochzeit ihre Flitterwochen in Rayol-Canadel-sur-Mer, einem ruhigen Ort zwischen Saint-Tropez und Le Lavendou.

Pierre geht früh am Morgen am Meer joggen und rettet einen Mann vorm Ertrinken. Dieser behauptet, vergiftet worden zu sein, doch bevor er mehr sagen kann, stirbt er.

Der Arzt Edgard Trébert, der noch versucht hat, den Mann zu reanimieren, geht zuerst von einem Tauchunfall aus, doch dann ruft Trébert mit unterdrückter Nummer Pierre an, und die beiden vereinbaren ein Treffen, denn der Ertrunkene scheint auch Trébert einen Hinweis auf ein Verbrechen gegeben zu haben.

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Die Welt im Glas. Ein kleiner Atlas der Nationalgetränke und Trinketikette weltweit von Christopher Stark

„Überblick über Trinksprüche und Trinkrituale in aller Welt“ (Seite 3)

Die Einleitung bietet Informationen zu kulturellen Hintergründen, Ritualen und Trinkkulturen, beliebten Getränken sowie Alkoholkonsum weltweit.

Danach werden zahlreiche Länder, gegliedert nach Kontinenten, vorgestellt. Dabei gibt es für den jeweiligen Kontinent eine kurze Einführung, dann werden die einzelnen Länder und ihre Trinkgewohnheiten vorgestellt. Hier erfährt man mehr zu landestypischen Getränken, zur Konsummenge in reinem Alkohol sowie zu Trinksprüchen in der Landessprache.

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Auf dünnem Eis. Die Psychologie des Bösen von Lydia Benecke

„Werden manche Menschen ‚böse‘ geboren? Entscheiden sie sich, ‚böse‘ zu sein, und bleiben es dann ein Leben lang? Auf diese und viele ähnliche Fragen hat die Wissenschaft inzwischen Antworten gefunden. Beide Fragen kann man klar mit ‚Nein‘ beantworten. Doch es gibt Eigenschaften, die manche Menschen stärker entwickeln als andere, wegen derer es ihnen leichter fällt, grausam zu handeln.“ (Seite 11)

Lydia Benecke erzählt in ihrem Buch vom mehrfachen Vergewaltiger und Mörder Rodney Alcala, von Psychopathie und Psychologie, gefühlter und echter Gefahr, Gewissen und Reue, Psychopathie-Checkliste von Robert Hare und Sicherungsverwahrung. Sie bietet im gesamten Buch zudem ausführliche Fallgeschichten, die Psychopathie greifbar und hautnah spürbar machen.

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Gebrauchsanweisung für Indien von Ilija Trojanow

„Die ersten Abenteurer, die aus dem tatsächlichen Indien heimkehrten, berichteten von schrecklichen Dingen: Die Inder verbrennen ihre Leichen, verehrten blutrünstige Götter, essen keine Tiere, weil jede Ziege und jeder Hase die wiedergeborene Großmutter sein könnte.“ (Seite 10)

Ilija Trojanow lebte mehrere Jahre in Mumbai und erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Indien von Mantra und Aum, Swastika und Hakenkreuz, Guru und Schüler, Religion und Spiritualität, Masala und Vegetarismus, Hinduismus und Islam, Gandhi und Moguln, Tamasha-Theater und Bollywood, Kondomen und Gold, Wohlstand und Armut, Kricket und Monsun.

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Die wunderbare Welt der Bäume. Wissen, Legenden und Geheimnisse von Susan Tyler Hitchcock

„Eine grünere Welt ist eine bessere Welt. In der Natur zu sein, tut uns gut.“ (Seite 18)

Susan Tyler Hitchcock, deren Wie Sie die Nacht noch nie gesehen haben ich vor fast 6 Jahren gelesen und wundervoll gefunden habe, erzählt in Die wunderbare Welt der Bäume von Mythologie und Wissenschaft, Jahresringen und Kreislaufsystem, Höhe und Alter, Cotton Tree in Freetown/Sierra Leone und lebenden Wurzelbrücken in Indien, Waldkindergarten und Biophilie, Rhizosphäre und Bodenarten, Phloem und Xylem, Rodung und Aufforstung, Wüstenbäumen und Regenwald, Weihrauch und Aspirin, Blüten und Früchten, Bestäubung und Parasiten, Waldluft und Waldbränden, Svalbard Global Seed Vault und Baumkronenpfad, Waldbaden und Urwäldern.

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Der ständige Stress im Kopf. Mental Load erkennen und reduzieren von Filomena Sabatella und Isabel Willemse

„Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Arbeitskontext, man versteht darunter die Planung, Organisation, Koordination und das Management alltäglicher Aufgaben und Pflichten.“ (Seite 2)

Das Kartenset bietet 77 Karten, die 7 Modulen zugeordnet sind, unter anderem zu Dingen wie körperliches und psychisches Wohlbefinden, zu konkreten Aufgaben im Alltag, zu Organisation und Koordination des Alltags, zu Metaparenting, zu Emotional Load und Strategien zum Umgang mit Mental Load.

Im Booklet erfährt man zudem mehr darüber, was Mental Load ist und welche Folgen er hat.

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Die Reisgöttin und andere Mitbringsel von Doris Dörrie

„Sentimental value nennt man das, den eingebildeten Wert, der immer größer ist als der reale. Je größer die Einbildung, desto größer der persönliche Wert.“ (Seite 38)

Doris Dörrie erzählt in ihrem Büchlein von Mitbringseln aus Urlauben, von Erinnerungsstücken aus ihrer Kindheit und von Erinnerungen an besondere Momente ihres Lebens, z.B. von einem Bürstenladen in Kyoto, Strandglas, Mokassins aus Colorado, einer kaputten Plüschkatze aus Istanbul, Adidas-Boxerstiefeln aus New York, einem Feueranfacher aus Guatemala, dem Gurkenhobel ihrer Mutter, Safran aus Spanien, einem Zigarillo aus Kuba, Babouches aus Marokko.

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Naturtherapie. 75 Therapiekarten von Thorsten Späker und Andrea Mirwald

„Der ‚Therapieraum‘ Natur ist inspirierend: Draußen wird die Naturverbindung gestärkt, der Körper aktiviert und intensiver wahrgenommen, das Befinden verbessert und Kreativität angeregt. Belastende Themen werden im Spiegel der Natur begreifbar und bearbeitbar, Antworten auf bedeutsame Lebensfragen werden angestoßen.“ (Klappentext)

Die Therapiekarten sind in fünf Module untergliedert:
Modul 1: Reflektieren und Stärken der Naturverbindung
Modul 2: Spüren und Wahrnehmen in der Natur
Modul 3: Bewegen und Aktivieren im Naturraum
Modul 4: Gestalten und Darstellen mit Naturmaterial
Modul 5: Natur als Spiegel und Metapher

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Wahnbegegnungen. Zugänge zur Paranoia von Michael Schödlbauer

„Das Wahnhafte erkennt nicht der, der dem Wahn verhaftet ist. Der Wahn wird vom anderen zugeschrieben, und zwar dann, wenn uns jemand paranoid anmutet.“ (Seite 8)

Michael Schödlbauer setzt sich in Wahnbegegnungen. Zugänge zur Paranoia mit Funktionalität von Wahn, Praecoxgefühl, Wahnkriterien nach Karl Jaspers, Wahnwahrnehmung, Zeiger der Schuld, Zufall, Wahneinfall und Wahn bei ausgewählten psychischen Störungen auseinander.

Er thematisiert zudem den Unterschied zwischen Zwangsgedanken/-handlungen und Wahn, befasst sich näher mit Sinn und Sinnlichkeit, Beleghalluzinationen und Erklärungswahn, Dermatozoenwahn und Liebeswahn.

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