Archiv der Kategorie: Nordamerika

Ein wenig Glaube von Nickolas Butler

„Auf der einen Seite gab es Leute, für die Friedhöfe etwas Trauriges und Unheimliches waren, und auf der anderen solche – zu denen auch er selbst gehörte -, die an einem Ort wie diesem eine große Ausgeglichenheit empfanden, eine Verbundenheit mit sich selbst, als hätte hier plötzlich jemand die Lautstärke des Lebens heruntergedreht.“ (Seite 19)

Lyle und seine Ehefrau Peg haben vor langer Zeit ihren Sohn Peter verloren, der im Alter von neuen Monaten starb. Diese Wunde ist nie ganz verheilt, und noch immer besuchen sie regelmäßig Peters Grab.

Drei Jahre nach Peters Tod haben Lyle und Peg Shiloh adoptiert, die sie abgöttisch lieben, und als Shiloh als Erwachsene zwischenzeitlich wieder zu ihren Eltern zieht, kümmern sich die beiden liebevoll um Shilohs fünfjährigen Sohn Isaac.

Shiloh ist bereits in Studienzeiten tief gläubig geworden, während Lyle seinen Glauben nach Peters frühen Tod verloren hat, und nun tun sich unüberwindbare Gräben zwischen Shiloh und ihren Eltern auf, denn Shiloh ist in Kontakt mit einer Religionsgemeinschaft gekommen, die für ihre Eltern sektenartigen Charakter aufweist. Und bald zieht sich Shiloh immer mehr von ihren Eltern zurück, lässt den an Diabetes leidenden Isaac nicht adäquat behandeln, wirft dem Vater Gottlosigkeit vor und gibt ihm die Schuld an Isaacs Krankheit.

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Blinde Furcht. Der neue Fall für Kate Burkholder (Kate Burkholder ermittelt, Band 13) von Linda Castillo (Hörbuch)

„Dass sie sich Gedanken über Dinge machte, die sie nicht kontrollieren konnte. Dinge, von denen ihr amischer Glaube verlangte, sie Gott zu überlassen.“ (Track 58)

Rachael Schwartz verließ vor vielen Jahren ihre amische Familie und baute sich ein neues Leben fernab ihrer Heimat auf.

Als sie nach Painters Mill zurückkehrt, wird sie in einem Hotel brutal ermordet.

Keiner scheint zu wissen, was Schwartz nach Painters Mill geführt hat, was das Motiv sein könnte, wer als Täter in Frage kommt, was der Zettel in ihrem Auto mit der Adresse einer Bar zu bedeuten hat.

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Der große Fehler von Jonathan Lee (Hörbuch)

„New Yorker Lektionen sind schnell gelernt.“ (Track 33)

Am 13.11.1903, einem Freitag, wurde Andrew Haswell Green, der Vater von Greater New York, mitten am Tag auf der Park Avenue erschossen.

Inspector McClusky ermittelt in dem Fall, befragt die Haushälterin und andere Personen aus Greens Umfeld. Erzählt wird aber auch von Greens Kindheit, vom Leben in New York, von einem ersten Attentat, das Jahrzehnte zurückliegt.

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Manhattan crime: Dunkle New York Geschichten von Anne Schieckel, Christine Paxmann, Nicole Joens, Antje Steinhäuser, Gabriele Kossack, Katja D. Schreiber und Sabine Reichel

„Tough City“

Die Anthologie Manhattan crime beinhaltet elf Kurzgeschichten, die sich um das Leben (und Sterben) in New York drehen.

Erzählt wird zum Beispiel von Martha, die eine Wohnung in China-Town gefunden hat und kurz vor Halloween sonderbare Post bekommt, von Debbie, die von ihrem Ehemann schikaniert wird und irgendwann ein Doppelleben führt, von Hailey, die online einen Mann kennenlernt und sich schließlich in einer Bar mit ihm trifft.

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Die Fassadendiebe von John Freeman Gill

„Denn sosehr wir auch beklagen mögen, was New York sich anzutun imstande ist, die verdammte Stadt schafft es doch stets, wieder neu zu erstehen. Sie gleicht einer Schlange, die wächst, indem sie sich vom Schwanz her selbst verschlingt.“ (Seite 456)

Alles verfällt! Die Stadt New York, in der nichts von Dauer ist, in der sich ständig alles wandelt. Das Queen Ann Brownstone in Manhattan, in dem der 13-jährige Ich-Erzähler Griffin mit seiner Mutter und seiner Schwester lebt, das schon bessere Zeiten gesehen hat. Die Familie Griffins, die nach dem Weggang des Vaters immer mehr zerbröckelt, die Griffin immer weniger Halt gibt, in der jeder mit jedem Streit hat. Die Fassadendiebe von John Freeman Gill weiterlesen

Ein Jahr in New York: Reise in den Alltag von Nadine Sieger

„Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Francisco in zerriss’nen Jeans“

Nadine Sieger verlässt ihre Heimatstadt Hamburg und reist zum ersten Mal nach New York, um dort die nächsten Monate oder gar Jahre zu verbringen.

In Ein Jahr in New York erzählt sie von ihrem Leben in New York, von ihrem ganz persönlichen Ankommen im Big Apple, vom Aufbauen eines neuen Freundeskreises, vom Fahrradfahren und von öffentlichen Verkehrsmitteln, von der Wohnungssuche und von der alltäglichen Hektik.

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Manhattan Beach von Jennifer Egan (Hörbuch und Buch)

„Die Mädchen haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Sie wären überrascht – ich war es jedenfalls -, wenn Sie wüssten, dass sie ihre Vorzüge haben. Sie sind kleiner und wendiger. Sie kommen in jeden Winkel. Und die Hausarbeit sorgt für Fingerfertigkeit, all das Stricken und Nähen, Sockenstopfen, Gemüseschnippeln …“ (Track 96)

Anna Kerrigan lebt zusammen mit ihrer Mutter Agnes, ihrem Vater Eddie und ihrer behinderten Schwester Lydia in den 1930er Jahren in New York. Als ihr Vater, der vom Waisenkind zum wohlhabenden Mann aufgestiegen, im Zuge des Börsenkrachs sozial und finanziell wieder abgestürzt ist und sich aus Not möglicherweise mit den falschen Leuten eingelassen hat, eines Tages spurlos verschwindet, wird die 19-jährige Anna zur Alleinversorgerin für sich, ihre Mutter und Lydia. Sie arbeitet in einer Werkstatt in der Marinewerft, der Brooklyn Naval Yard, prüft dort Teile für Schlachtschiffe. Doch sie träumt von einem Leben als Taucherin, einem Beruf, der normalerweise nur Männern vorbehalten ist. Manhattan Beach von Jennifer Egan (Hörbuch und Buch) weiterlesen

9/11. Ein Tag, der die Welt veränderte von Baptiste Bouthier und Héloïse Chochois

„Eines dieser Ereignisse, bei dem jeder genau weiß, wo er gewesen ist, als er davon erfahren hat.“ (Seite 5)

Im Jahre 2001 ist die Heldin der Graphic Novel 14 Jahre alt. Zwanzig Jahre später sitzt sie in einem Flugzeug nach New York und erzählt im Rückblick von den Ereignissen des 11. September 2001. Sie berichtet davon, wie sie als Jugendliche von den Anschlägen erfahren hat, was genau am 11. September 2001 passiert ist, wie sich die Welt nach dem Anschlag verändert hat.

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Das Beste von allem von Rona Jaffe

„Wahrscheinlich ist es alles eine Frage des richtigen Zeitpunkts.“

Die 20-jährige Caroline Bender tritt im Januar 1952 ihre erste Stelle an und hofft, dass sie sich durch die Arbeit bei dem New Yorker Verlag Fabian Publications von ihrer aufgelösten Verlobung ablenken kann. Sie steigt bald die Karriereleiter nach oben, doch im Privatleben hängt ihr die Trennung von ihrem Verlobten noch lange nach.

Neben Carolines Geschichte wird vom Leben von vier anderen jungen Frauen erzählt, die auf der Suche nach den unterschiedlichsten Dingen sind, sich jedoch alle Erfolg, Glück und Liebe erhoffen.

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