Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Zwangsstörungen erfolgreich behandeln. Ein fallorientiertes Therapiemanual von Ulrich Förstner, Anne Katrin Külz und Ulrich Voderholzer

„Zwangsstörungen sind oft eindrucksvolle psychische Erkrankungen. […] Für die betroffenen Personen bedeuten sie meist eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität und ihres Aktionsradius, nicht selten bedeuten schwere Zwangsstörungen eine lebenslange Qual, ein Leben wie in einem Gefängnis. Es gibt wohl kaum eine psychische Störung, die so gut verheimlicht werden kann und sich oft im Verborgenen abwickelt und gleichzeitig so starke Auswirkungen auf das alltägliche Leben hat, wie Zwangsstörungen.“ (Seite 5)

Die Autoren beschreiben initial, was bezüglich der Diagnose und Behandlung der Zwangsstörung wichtig ist (Epidemiologie, Klinik, diagnostische Kriterien, Differenzialdiagnosen und Komorbidität, Zwangsspektrumstörungen, Neurobiologie, psychologische Erklärungs- und Behandlungsmodelle, alternative und ergänzende Therapieformen).

Danach gehen sie konkret auf die störungsspezifische Psychotherapie der Zwangsstörung ein (u.a. wissenschaftliche Evidenz, therapeutische Beziehung, Reizkonfrontation, Besonderheiten bei Kontrollzwängen, Wiederholungszwängen, aggressiven, blasphemischen bzw. sexuellen Zwangsgedanken).

Im letzten Abschnitt setzen sich die Autoren mit störungsspezifischer Pharmakotherapie der Zwangsstörung auseinander.

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Beziehungsgestaltung in psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungen von Daniel Sollberger

„Die therapeutische Beziehung ist […] nicht nur die Grundlage für eine Behandlung, sondern selbst das Mittel.“ (Seite 7)

Daniel Sollberger thematisiert in seinem Buch wichtige Aspekte rund um die therapeutische Beziehung. Initial geht er auf Erstkontakt und frühe Beziehungsaufnahmen ein (z.B. Vertrauensbildung, Therapievereinbarungen, Krisensituationen), im weiteren Verlauf auf Therapieprozesse und deren Strukturierung (z.B. therapeutisches Bündnis, Rollenidentität, drohende Therapieabbrüche, Schweigen, Zwangssituationen, Sexualisierung, suizidale Krisen, Triangulierung, Lügen und Misstrauen).

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Therapie-Basics Schematherapie von Antje Demmert

„Mit der Schematherapie können heute Patient:innengruppen, die früher häufig unterversorgt waren, mit einer wirksamen Therapie behandelt werden.“ (Seite 8)

Antje Demmert stellt in ihren Therapie-Basics die wichtigsten Aspekte der Schematherapie vor. Sie erklärt dabei Grundlagen und Grundhaltungen, erwähnt Indikationen und Kontraindikationen, präsentiert einen idealtypischen/beispielhaften Therapieverlauf, beschreibt die Gestaltung der Therapiebeziehung in der Schematherapie, zeigt die wichtigsten Techniken und Strategien auf und beantwortet die häufigsten Fragen.

Schließlich bietet sie Beispiele und Hilfestellungen, setzt sich mit Dos und Don’ts auseinander und gibt dem Leser die Möglichkeit, das Gelernte zu überprüfen und anzuwenden.

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Dissoziative Störungen erkennen und behandeln von Ursula Gast und Pascal Wabnitz

„Dissoziative Störungen […] sind keineswegs selten. Es handelt sich vielmehr um Krankheitsbilder, mit denen Ärztinnen und Therapeutinnen regelmäßig in Kontakt kommen. Die meisten Patientinnen mit dissoziativen Störungen suchen nicht wegen der dissoziativen Symptomatik therapeutische Hilfe. Vielmehr präsentieren sie in der Regel andere Sekundär- und Folgeprobleme wie z.B. Depressionen, Angst oder Essstörungen, Suchterkrankungen oder Beziehungsprobleme.“ (Seite 93)

Initial erläutern Ursula Gast und Pascal Wabnitz, was man unter Dissoziation versteht. Danach gehen die beiden Autoren auf die Entstehung dissoziativer Störungen ein, erklären, wie man diese erkennen kann und wie sie behandelt werden können. Am Ende des Buches thematisieren Gast und Wabnitz spezifische Herausforderungen.

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Therapie-Tools Schwierige Therapieverläufe. Nonresponse, Widerstand, mangelnder Therapieerfolg von Gitta Jacob

„Es ist für die Therapieplanung generell günstig, wenn man frühzeitig auch die Möglichkeit eines schwierigen Verlaufs oder einer fehlenden Therapieresponse in Betracht zieht, weil sich Therapien dann ggf. nicht unnötig in die Länge ziehen.“ (Seite 33)

Gitta Jacob hat für ihre Therapie-Tools Schwierige Therapieverläufe problematische Faktoren analysiert (z.B. Risikofaktoren für Therapie-Nonresponse, Verbitterung, Narzissmus, primärer und sekundärer Krankheitsgewinn), befasst sich im Anschluss mit der Konfrontation problematischer Muster, gibt Empfehlungen für Situationen, in denen Psychotherapie nicht funktioniert, und für die Beendigung der Psychotherapie sowie bietet Informationen zu Training und Selbsterfahrung.

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Therapie-Tools Selbstfürsorge von Margarete Malzer-Gertz, Cornelia Gloger, Claritta Martin und Helga Luger-Schreiner

„Selbstfürsorge zu entwickeln und zu praktizieren spielt in fast allen Therapien eine große Rolle: Sie ist wichtig zur Bewältigung psychischer Symptome und Erkrankungen und immer auch für das persönliche Gleichgewicht der Therapeut:innen.“ (Seite 9)

Die Autorinnen der Therapie-Tools Selbstfürsorge setzen sich initial mit Grundlagen zum Konzept der Selbstfürsorge auseinander (z.B. emotionale Regulationssysteme). Danach thematisieren sie Wohlwollen und freundliche Zugewandtheit, Selbstmitgefühl, Werte, Arbeit mit Inneren Kindern und Inneren Kritikern, Genuss und Dankbarkeit, Scham, chronische Krankheiten und Schmerzen, Kraft und Mut, herausfordernde Beziehungen, Wut sowie Empathie- und Fürsorgemüdigkeit.

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Praxishandbuch IRRT. Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy bei Traumafolgestörungen, Angst, Depression und Trauer von Mervyn Schmucker und Rolf Köster

„Mit der Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) steht ein Verfahren zur Verfügung, das […] tief verletzten und an Ängsten und Depressionen leidenden Menschen Hoffnung und Hilfe verspricht. Es ist eine intensive, konfrontative, aufdeckende, Emotionen intensivierende, dabei sehr humane und selbstbestimmte Psychotherapie. Sie integriert Elemente und Kenntnisse aus der Expositionstherapie, der kognitiven Therapie, der Gedächtnispsychologie, der Emotionsregulation und der Informationsverarbeitung. Sie passt überzeugend zu kognitiv-neurobiologischen Erklärungskonzepten der Posttraumatischen Belastungsstörung.“ (Seite 13)

Mervyn Schmucker und Rolf Köster erzählen initial, wie IRRT entwickelt wurde. Im Folgenden gehen sie auf Grundlagen und Konzepte ein (allgemeine Bemerkungen, IRRT-Prozess, drei Phasen der IRRT, Eigenschaften der IRRT-Therapeuten, Fragen und Aussagen der Therapeuten im IRRT-Prozess).

Im Anschluss befassen sich Schmucker und Köster genauer mit Anwendungsgebieten und Indikationsstellung, bevor sie den konkreten Ablauf einer IRRT-Sitzung beschreiben. Auch empirische Belege, der Stand der Forschung und IRRT-Weiterbildungsmöglichkeiten werden thematisiert.

Den größten Teil des Buches nehmen Fallbeispiele mit Transkriptionen der einzelnen IRRT-Sitzungen ein, z.B. bei komplexer PTBS, bei PTBS nach Arbeitsunfall, bei Angst, Depression und Trauer.

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Ansichtssache – den Blickwinkel erweitern. Mein Reinschreibbuch mit Geschichten, Übungen und Impulsen von Susanne Büscher

„Nicht die Tatsachen bestimmen unser Leben, sondern wie wir sie deuten.“ (Alfred Adler, Seite 12)

Das Reinschreibbuch enthält Zitate, Geschichten, Gedichte, (fast) leere Seiten für eigene Gedanken und Fragen zum Reflektieren.

Thematisch geht es um Achtsamkeit, Aktivierung, Biografie, Emotionen, Grenzen, Ressourcen und Selbstbild.

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Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm von Eva Hoch, Petra Zimmermann, Jana Henker, Heike Rohrbacher, René Noack, Gerhard Bühringer und Hans-Ulrich Wittchen

„Rückfälle sind in der Therapie von Substanzkonsumstörungen eher die Regel als die Ausnahme. Durch Lernprozesse entstandene, stabile Verhaltensweisen und Kognitionen des Cannabiskonsums sind im Gehirn stabil gespeichert und können selbst bei Patienten mit der besten Prognose zu einem Rückfall führen.“ (Seite 47)

Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm bietet initial Informationen über Cannabis (z.B. historischer Hintergrund, diagnostische Kriterien, Ätiologie der Cannabisstörungen, Cannabis und psychische Störungen).

Danach geht das Autorenteam näher auf Diagnostik ein, bietet eine Einführung in das Therapiemanual (z.B. Ziele der CANDIS-Therapie, Zielgruppe, Arbeitsblätter) und stellt schließlich die drei Behandlungsmodule vor (Modul Motivationstherapie, Modul Kognitiv-behaviorale Therapie, Modul Psychosoziales Problemlösen).

Im Anschluss werden Herausforderungen im Therapieverlauf und Erfahrungsberichte vorgestellt, bevor die zehn Therapiesitzungen im Detail beschrieben werden.

Am Ende des Buches finden sich ein Fallbeispiel und Informationen zur wissenschaftlichen Befunden.

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Krisenintervention und Suizidalität. Beltz Video-Learning von Tobias Teismann und Anja Gysin-Maillart

„Das Ziel jeden Kontaktes mit einer suizidgefährdeten Person besteht darin, zu einer Einschätzung der derzeitigen Gefährdung zu kommen.“ (Booklet, Seite 4)

Die beiden DVDs setzen sich mit unterschiedlichen Facetten und Phasen von Suizidalität auseinander: Risikoabschätzung (Distanzierung/Absprachefähigkeit gegeben versus unklar), Ambivalenzbearbeitung (Phase der Contemplation bzw. der Precontemplation), Selbstkontrollstrategien (Zugang zu letalen Suizidmitteln begrenzen, Notfallplan, Antisuizidvertrag), kognitive Interventionen (Disputation der Annahme, eine Last zu sein), Settingentscheidung (Vorbereitung einer stationären Einweisung) sowie Kurzintervention nach einem Suizidversuch (Attempted Suicide Short Intervention Programm: Narratives Interview, Video-Playback, Arbeit an Mustern und Handlungsstrategien, Mini-Exposition).

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