Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Therapie-Tools Zwangsstörungen von Susanne Fricke

„Etwa 1,6 Millionen Menschen in Deutschland leiden im Laufe ihres Lebens unter einer Zwangsstörung. […]
Die Behandlung der Zwangserkrankung hat in den letzten 40 Jahren große Fortschritte gemacht. Galt sie früher als kaum behandelbar, so stehen inzwischen mit der Kognitiven Verhaltenstherapie und den Serotonin-Wiederaufnahmehemmern erfolgversprechende psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.“
(Seite 10)

Susanne Fricke stellt in ihren Therapie-Tools die wichtigsten Informationen zum Thema Zwangsstörungen vor: Fragebogendiagnostik, Komorbiditäten, Differenzialdiagnosen, Psychoedukation, Beziehungsgestaltung, Medikamente, Mikro- und Makroanalyse, Therapieziele, die eigentliche Behandlung (Umgang mit Fehlbewertungen, Exposition und Reaktionsmanagement, Schematherapie) sowie Wichtiges zum Ende der Behandlung.

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Suizidales Erleben und Verhalten. Ein Handbuch von Tobias Teismann, Thomas Forkmann und Heide Glaesmer (Hg.)

„Trotz der Häufigkeit von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten in der Allgemeinbevölkerung sind suizidspezifische Behandlungen bis heute nur selten Teil der Standardbehandlung.“ (Seite 136)

Die Autoren thematisieren in ihren Buch Terminologie und Klassifikation, Risikofaktoren und Schutzfaktoren, Zusammenhänge zwischen Suizidalität und verschiedenen psychischen Erkrankungen, aktuelle Modelle zur Entstehung und Ursachen suizidalen Verhaltens, genetische Risikofaktoren und Neurobiologie, Möglichkeiten und Grenzen der Risikoabschätzung, evidenzbasierte Psychotherapie und Motivational Interviewing, medikamentöse Behandlung, Zugangsbeschränkung, Hinterbliebene nach Suizid, schulbasierte Prävention, Werther-Effekt und Papageno-Effekt sowie neue Technologien bei der Behandlung.

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Bindung in Worten. Kartenset mit 99 Aussagen für Psychotherapie und Beratung von Kerstin Stemmer

„Der Bindungsstil prägt unbewusst Erwartungen an andere sowie Kontaktmuster und beeinflusst die Balance zwischen Exploration und Nähe. Dabei kann es zunächst zu nicht einzuordnenden, immer wieder ähnlich ablaufenden Interaktionen kommen.“ (Seite 5)

Die Karten der Box sind sehr einfach gehalten. Auf ihnen finden sich kurze Sätze, die (dysfunktionale) Grundüberzeugungen widerspiegeln, Affirmationen und Mut-mach-Sätze bieten, neue Impulse setzen und bestimmte Ansichten und Einsichten in Worte bringen. Hier finden sich auch verschiedene Facetten von Bindung wie das Bedürfnis zum Alleinsein oder das Gefühl von Einsamkeit, mit Bindung assoziierte Ängste sowie Fragen zum Thema.

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Therapie-Tools Bindung und Bindungsstörungen von Michael Borg-Laufs, Monique Breithaupt-Peters und Eva Jankowski

„Sichere Bindungen eines Kindes oder Jugendlichen zu seinen (Ersatz-) Eltern sind ein herausragender Schutzfaktor für eine positive Entwicklung, während unsichere Bindungen als größter bekannter Risikofaktor für die Entwicklung psychischer Störungen gelten können.“ (Klappentext)

Die Autoren thematisieren in ihren Therapie-Tools initial die Grundbedürfnisse nach Grawe, bevor sie auf Bindungstypen, Topologie von Bindungsstörungen, neuropsychologische Grundlagen, bindungspsychologische Basisthemen, Bindungsdiagnostik, Bindungsaufbau und -erhalt (auch in Risikokontexten) sowie den Umgang mit Konflikten eingehen.

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Psychose und Eigensinn. Noncompliance als Chance von Thomas Bock

„Eine Psychiatrie ohne Eigensinn hat einfache Konzepte, klare Diagnosen, Standardmedikationen, ein abgeschottetes Menschenbild … und ist langweilig (muss unendlich langweilig sein). Die Arbeit mit eigensinnigen Patientinnen und Patienten ist anstrengend, vielseitig, lebensnah, birgt überraschende Wendungen mit offenem Ende … und macht Spaß.“ (Seite 9f)

Thomas Bock erzählt in Psychose und Eigensinn von der Bedeutung von Eigensinn bei psychischen Störungen, von anthropologischen Aspekten, Krankheitseinsicht und Compliance, von Recovery, Angehörigenbewegung, Psychoseseminaren und Corona-Pandemie. Im Anschluss daran werden eigensinnige Menschen mit Psychoseerfahrung in 17 Portraits vorgestellt.

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Scham in Worten von Melanie Gräßer

„Das Grundgefühl Scham kann in chronischer oder starker Ausprägung viele negative Folgen haben: vom Verlust der Lebensfreude über eine Hemmung der Denk- und damit Reduktion der Leistungsfähigkeit bis hin zu Partnerschafts- und weiteren Konflikten.“ (Seite 4f)

Die Kartenbox folgt der Idee, darüber über das Thema Scham ins Gespräch zu kommen, was häufig erschwert ist, weil es sich bei Scham um eine als sehr unangenehm empfundene Emotion handelt, über die man oft lieber schweigt.

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Therapie-Tools Selbsterfahrung von Leokadia Brüderl, Ines Riessen und Christine Zens

„Die Selbsterfahrung ist ein wichtiger Bestandteil sowohl in der Ausbildung als auch im weiteren Berufsleben von Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Sie ermöglicht, die eigene Persönlichkeit in Bezug auf die therapeutische Arbeit und die Beziehung zu Patientinnen und Patienten zu hinterfragen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.“ (Klappentext)

Die Therapie-Tools Selbsterfahrung bieten laut der Autorinnen ein Gesamtkonzept für Gruppen- und Einzelselbsterfahrung, orientieren sich primär verhaltenstherapeutisch und decken die Bereiche Biografiearbeit, emotionale Kompetenzen, Selbstwert, Arbeit mit Selbstanteilen, individuelle Therapeutenidentität sowie den eigenen Umgang mit Verlust ab.

Die Zielgruppen sind dabei sowohl Selbsterfahrungsleiter als auch diejenigen, die sich selbst im Selbsterfahrungsprozess befinden.

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Konflikt in Worten von Claude-Hélene Mayer und Elisabeth Vanderheiden

„Konflikte sind etwas vollkommen Alltägliches, doch wenn wir sie erleben, erscheinen sie oft als große Herausforderung.“ (Seite 5)

Die Karten sollen einen konstruktiven Umgang mit Konflikten ermöglichen und fördern. Sie beinhalten kurze Sätze, z.B. Affirmationen, bestimmte Ansichten sowie dysfunktionale Gedanken und Grundüberzeugungen.

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Werte-Karten. Reflexion – Klärung – Veränderung von Sandra Brauer

„Jeder Mensch verfügt über ein Regelwerk, dessen Basis meist in der Erziehung gelegt und das in der weiteren Sozialisation ergänzt wurde.“ (Booklet)

Die Karten kommen in einer stabilen Box, in der man die Karten sicher und praktisch verstauen kann. Die Karten selbst sind einfach gehalten, was mir gut gefällt, und bestehen aus etwas festerem Papier, das so robust ist, dass man die Karten auch problemlos in Gruppen herumreichen kann, ohne dass sie nach kürzester Zeit unschön aussehen.

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Achtsamkeit in Wort und Bild von Susanne Strobach und Matthieu Hess

„Neurons that fire together, wire together.“ (Seite 4)

Das Booklet stellt u.a. die zwölf Haltungen der Achtsamkeit vor (Nicht-Urteilen, Geduld, Anfängergeist, Vertrauen, Nicht-Erzwingen, Akzeptanz, Loslassen, Dankbarkeit, Großzügigkeit, liebende Güte, Mitgefühl, Sanftmut) und bietet Ideen zum Einsatz der Karten.

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