Archiv der Kategorie: Psychische Störungen

Wirksamer werden. Impulse und Interventionen für den Therapiealltag von Tanja Dörner

„Ich möchte hier nicht behaupten, dass Modelle, Techniken und Interventionen ohne Bedeutung sind. Entscheidend ist aber vielmehr, wann und wie und nicht welche Technik genau angewendet wird. Es geht um ein Gespür für Dosis, Timing und um Flexibilität. Mit den Jahren entwickelt sich eine ‚eigene‘ Art von Therapie. Eine Therapie, die man nur bedingt studieren oder nachlesen kann, da sie persönliche Erfahrung und Stunden an Gesprächen mit Patienten erfordert und mit ihr entwickelt sich die eigene psychotherapeutische Identität.“ (Seite 10f)

Tanja Dörner erzählt in ihrem Buch initial, wie Psychotherapie wirkt. Danach geht sie näher auf die therapeutische Haltung ein, berichtet von Stufen der Veränderung und Ambivalenz, fokussiert auf Ressourcenaktivierung.

Im darauffolgenden Abschnitt setzt sich Dörner damit auseinander, wie man als Psychotherapeut zentrale Themen wahrnimmt und versteht sowie wie man mehr Gefühl wagen kann.

Dörner beschreibt zudem Besonderheiten in der Interaktion (Fragen, Zuhören, Validieren, Umgang mit Selbstabwertung, Entpathologisieren etc.) und bietet einige wirksame Metaphern sowie Entspannungsverfahren.

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Auf dünnem Eis. Die Psychologie des Bösen von Lydia Benecke

„Werden manche Menschen ‚böse‘ geboren? Entscheiden sie sich, ‚böse‘ zu sein, und bleiben es dann ein Leben lang? Auf diese und viele ähnliche Fragen hat die Wissenschaft inzwischen Antworten gefunden. Beide Fragen kann man klar mit ‚Nein‘ beantworten. Doch es gibt Eigenschaften, die manche Menschen stärker entwickeln als andere, wegen derer es ihnen leichter fällt, grausam zu handeln.“ (Seite 11)

Lydia Benecke erzählt in ihrem Buch vom mehrfachen Vergewaltiger und Mörder Rodney Alcala, von Psychopathie und Psychologie, gefühlter und echter Gefahr, Gewissen und Reue, Psychopathie-Checkliste von Robert Hare und Sicherungsverwahrung. Sie bietet im gesamten Buch zudem ausführliche Fallgeschichten, die Psychopathie greifbar und hautnah spürbar machen.

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Der ständige Stress im Kopf. Mental Load erkennen und reduzieren von Filomena Sabatella und Isabel Willemse

„Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Arbeitskontext, man versteht darunter die Planung, Organisation, Koordination und das Management alltäglicher Aufgaben und Pflichten.“ (Seite 2)

Das Kartenset bietet 77 Karten, die 7 Modulen zugeordnet sind, unter anderem zu Dingen wie körperliches und psychisches Wohlbefinden, zu konkreten Aufgaben im Alltag, zu Organisation und Koordination des Alltags, zu Metaparenting, zu Emotional Load und Strategien zum Umgang mit Mental Load.

Im Booklet erfährt man zudem mehr darüber, was Mental Load ist und welche Folgen er hat.

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Naturtherapie. 75 Therapiekarten von Thorsten Späker und Andrea Mirwald

„Der ‚Therapieraum‘ Natur ist inspirierend: Draußen wird die Naturverbindung gestärkt, der Körper aktiviert und intensiver wahrgenommen, das Befinden verbessert und Kreativität angeregt. Belastende Themen werden im Spiegel der Natur begreifbar und bearbeitbar, Antworten auf bedeutsame Lebensfragen werden angestoßen.“ (Klappentext)

Die Therapiekarten sind in fünf Module untergliedert:
Modul 1: Reflektieren und Stärken der Naturverbindung
Modul 2: Spüren und Wahrnehmen in der Natur
Modul 3: Bewegen und Aktivieren im Naturraum
Modul 4: Gestalten und Darstellen mit Naturmaterial
Modul 5: Natur als Spiegel und Metapher

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Wahnbegegnungen. Zugänge zur Paranoia von Michael Schödlbauer

„Das Wahnhafte erkennt nicht der, der dem Wahn verhaftet ist. Der Wahn wird vom anderen zugeschrieben, und zwar dann, wenn uns jemand paranoid anmutet.“ (Seite 8)

Michael Schödlbauer setzt sich in Wahnbegegnungen. Zugänge zur Paranoia mit Funktionalität von Wahn, Praecoxgefühl, Wahnkriterien nach Karl Jaspers, Wahnwahrnehmung, Zeiger der Schuld, Zufall, Wahneinfall und Wahn bei ausgewählten psychischen Störungen auseinander.

Er thematisiert zudem den Unterschied zwischen Zwangsgedanken/-handlungen und Wahn, befasst sich näher mit Sinn und Sinnlichkeit, Beleghalluzinationen und Erklärungswahn, Dermatozoenwahn und Liebeswahn.

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Positive Psychotherapie. Ein Therapiemanual von Tayyab Rashid und Martin Seligman

„Die unausgesprochene und ungeprüfte Grundannahme der auf übliche Weise durchgeführten Psychotherapie lautet: Wenn Klienten dazu ermuntert werden, ausführlich darüber zu sprechen, was bei ihnen schiefläuft, werden sie schon irgendwie genesen. Die Positive Psychotherapie (PPT) wählt den umgekehrten Ansatz: Sie ermutigt Klienten, sich umfassend bewusst zu machen, was in ihrem Leben gut läuft, stark und richtig ist, und sich ihre besten Seiten – ihre Stärken – zur Abfederung von psychischen Störungen zunutze zu machen.“ (Seite 9)

Tayyab Rashid und Martin Seligman setzen sich in ihrem Therapiemanual sehr ausführlich mit der PPT auseinander, beschreiben initial, was man darunter versteht und warum die PPT wichtig ist, was Interventionen und Grundannahmen der PPT sind. Danach gehen sie auf Psychopathologie ein, setzen sich mit Charakterstärken auseinander, beschreiben Veränderungsmechanismen.

Im ausführlichsten Teil des Buches stellen Rashid und Seligman ihr eigentliches Therapiemanual mit 15 Sitzungen vor, in denen es u.a. um Dankbarkeit, Charakter- und Signaturstärken, Vergebung, Hoffnung und Optimismus, posttraumatisches Wachstum und Sinn geht.

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Stress- und Emotionsregulation. Trainingsmanual zum Programm Stark im Stress von Marcus Eckert und Torsten Tarnowski

„Im Alltag sind Stress und Emotionen wichtig, weil erst sie uns handlungsfähig machen: Sie geben uns sehr schnell Orientierung und Handlungssicherheit, sie motivieren und aktivieren uns, und sie sind ein wesentliches Element zwischenmenschlicher Interaktion. […] Allerdings bergen ihre Geschwindigkeit und ihr evolutionäres Alter zahlreiche Gefahren.“ (Seite 13)

Marcus Eckert und Torsten Tarnowski bieten zum Einstieg in ihr Buch Grundlagen zum Thema Stress und Emotionen, beschreiben im Anschluss den Aufbau des Trainings „Stark im Stress“ und gehen schließlich im Detail auf die einzelnen Module des Trainings ein (Modul 1: Ressourcen stärken, Modul 2: Stress und aversive Emotionen annehmen, Modul 3: Stress und Emotionen verändern). Am Ende ihres Buches befassen sich die beiden Autoren mit Qualitätssicherung.

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Sprechen in Bildern. Arbeit mit Metaphern in Psychotherapie, Beratung und Coaching von Clemens Krause

„Milton H. Erickson hat gesagt: wenn man jemandem etwas Wichtiges mitteilen möchte, soll man es im Nebensatz, nicht im Hauptsatz sagen.“ (Seite 6)

Clemens Krause setzt sich in seinem Buch intensiv mit Metaphern auseinander. Er thematisiert Kriegsrhetorik, Metaphern in Politik und Wirtschaft, geht näher auf das Wesen der Metapher ein, legt detailliert dar, was patientengenerierte und was therapeutengenerierte Metaphern ausmacht.

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Traumasensible Arbeit in der Psychiatrie von Jens Gräbener

„Traumatisierte Patientinnen und Patienten unterscheiden sich in einem Punkt deutlich von anderen Patientengruppen: Sie haben etwas erlebt, was sie dauerhaft verändert hat, und zwar in einer Umwelt, die sich oft genug wenig oder gar nicht vom Lebensumfeld der professionell Tätigen unterscheidet. […] Das, was diesen Menschen zugestoßen ist, könnte also auch uns zustoßen. Wie würden wir selbst reagieren? Könnten wir lernen, damit umzugehen? Was würde sich für uns und in uns verändern? Wie würde unser soziales Umfeld reagieren? In der Arbeit mit traumatisierten Menschen sind wir immer auch in Kontakt mit eigenen Ängsten und eigener Verwundbarkeit, mit unseren Grenzen und manchmal auch mit eigenen traumatischen Erfahrungen.“ (Seite 8f)

Jens Gräbener berichtet in seinem Buch über die wichtigsten Aspekte in der Arbeit mit mit Menschen mit Traumafolgestörungen.

Er thematisiert initial, was ein Trauma ist und was in einer traumatischen Situation geschieht. Danach geht er auf psychische Beeinträchtigungen als Folgen traumatischer Erlebnisse ein, setzt sich mit Traumabewältigung, professionellen Hilfen und professioneller Interaktion mit traumatisierten Patienten auseinander. Am Ende thematisiert er kurz den Umgang mit Verwundbarkeit.

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Freundschaft mit dem inneren Kritiker schließen von Boris Pigorsch

„Als ‚innerer Kritiker‘ wird der innere Anteil bezeichnet, der uns kritisiert, antreibt und zur Perfektion bringen will. Auch wenn er oft eine gute Intention hat, kann er Erschöpfung, psychosomatische Beschwerden, ein Gefühl von Getriebensein und manchmal auch Depressionen und Angststörungen auslösen.“ (Klappentext)

Die Kartenbox vereint Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, Elemente der Hypnotherapie, Grundhaltung und Übungen aus der achtsamkeitsbasierten Psychotherapie, Ansätze aus der Arbeit mit inneren Anteilen bzw. der Ego-State-Therapie sowie psychologische Grundbedürfnisse nach Klaus Grawe.

Sie beinhaltet folgende Themenbereiche:
1 Den inneren Kritiker verstehen
2 Den inneren Kritiker beobachten und sich von ihm distanzieren
3 Ein hilfreiches Muster aufbauen – Verzerrungen im Denken verändern
4 Selbstmitgefühl fördern
5 Bedürfnisse und Gefühle ausdrücken und Ressourcen entdecken
6 Durch Achtsamkeit Ruhe und Regeneration erfahren
7 Der Selbstfürsorge Priorität geben.

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