„Sie war Lo, einfach Lo am Morgen, wenn sie vier Fuß zehn groß in einem Söckchen dastand. Sie war Lola in Hosen. Sie war Dolly in der Schule. Sie war Dolores auf amtlichen Formularen. In meinen Armen aber war sie immer Lolita.“
Nach der Übersiedlung in die USA möchte der 40-jährige Literaturprofessor Humbert Humbert über den Sommer ein Zimmer zu mieten und lernt so Charlotte Haze kennen, in deren Haus er schließlich zur Untermiete wohnt.
Er fühlt sich von Charlotte abgestoßen, die ihrerseits großes Interesse an Humbert hegt, doch er verfällt Charlottes 12-jähriger Tochter Lolita mit Haut und Haar. Um bei Lolita bleiben zu können, heiratet Humbert Charlotte, welche bald auf tragische Weise zu Tode kommt. Humbert wittert seine Chance, seiner Lolita endlich körperlich näher zu kommen, holt diese aus dem Feriencamp ab, verheimlicht ihr den Tod der Mutter und verführt sie schließlich. Lolita von Vladimir Nabokov (Hörspiel) weiterlesen
„Ich fand es schon immer merkwürdig“, sagte Doc, „daß alles, was wir Menschen bewundern, Edelmut, Güte, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Anstand, Mitgefühl, Herz, in unserem Gesellschaftssystem nur zu Fehlschlägen führt. Während alle Eigenschaften, die wir angeblich verachten, Härte, Raffsucht, Selbstsucht und Charakterlosigkeit, zum Erfolg beitragen. Jenen guten Eigenschaften gilt die Bewunderung der Menschen, doch was sie mit Vorliebe produzieren, sind die grundschlechten.“
„Doch im Grunde ist er derselbe Mensch, ein Mensch, der in anderen Abscheu hervorruft, ein Mensch, der existiert, um gehasst zu werden.“
In diesem Post liste ich Belletristik, Reiseberichte, Bildbände und Sachbücher auf, die in Nordamerika spielen, von kanadischen oder US-amerikanischen Autoren stammen, sich mit der Geschichte/Politik der beiden Länder beschäftigen und/oder bestimmte Facetten Nordamerikas zeigen.
„Was zum Teufel ist mit diesen beiden Kerlen los?“
„Jedes Foto ist wie eine Geschichte, die uns auffordert, unsere Rolle auf diesem Planeten zu überdenken […].“
„Je weniger man vom anderen weiß, desto überzeugter ist man, ihn zu kennen.“
James Frey entwirft ein realistisches und komplexes Bild der Stadt Los Angeles, indem er das Leben und Überleben verschiedener Personen in L.A. beschreibt. Im Zentrum stehen dabei der homosexuelle Filmstar Amberton Parker, die Tochter mexikanischer Einwanderer Esperanza, der Obdachlose Old Man Joe und das junge Paar Dylan und Maddie, die das triste Ohio verlassen haben um in LA ein neues Leben zu beginnen. Zudem werden zahlreiche Einzelschicksale aufgeführt, die im weiteren Verlauf des Buches zwar nicht wieder auftauchen, jedoch das vielgestaltige Bild der Stadt vervollständigen. Unterbrochen werden die Geschichten der einzelnen Personen durch die Geschichte der Stadt L.A. und des Bundesstaates Kalifornien.
„Ohne Mythos ist Geschichte ein Brachland“
„Die Schande würde ihn niemals loslassen.“