Schlagwort-Archive: Kriminalroman

Tea Time von Ingrid Noll

„Hier am Weinheimer Marktplatz sammeln sich im Sommer Touristen und Einheimische, um unter japanischen Schnurbäumen Eis zu essen, Wein zu trinken und den lauen Abend in heiterer Gesellschaft zu verbringen.“ (Seite 12)

Franziska und Nina haben früher die Parallelklassen desselben Gymnasiums besucht, aber erst später sind die beiden Freundinnen geworden. Nun leben sie im gleichen Fachwerkhaus am Weinheimer Marktplatz.

Eines Tages gründen die beiden Freundinnen mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen, treffen sich etwa alle 2 Wochen bei einer der Klubschwestern, quatschen über ihre Macken, tratschen, reden über Kindheit und Jugend, sprechen über Berufsleben und über Männer.

Dann kommt es zu einer Begegnung, die nicht nur Ninas Leben verändert, sondern auch die Gemeinschaft der Klubschwestern auf die Probe stellt.

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Transatlantik (Die Gereon-Rath-Romane 9) von Volker Kutscher (Buch und Hörbuch)

„Ja, das waren die neuen Zeiten.“ (Seite 452)

Frühjahr 1937: Während Charly immer wieder Gereon vermisst, versucht sie, ihren ehemaligen Pflegesohn Fritze aus der Nervenheilanstalt Wittenau zu holen.

Dann verschwindet auch noch Charlys beste Freundin Greta und steht plötzlich im Zentrum von Ermittlungen, denn die Leiche ihres (Ex-) Liebhabers wurde im Kant-Garagenpalast gefunden: Kohlenmonoxidvergiftung.

In den USA hat sich Johann Marlow unterdessen ein neues Imperium aufgebaut und knüpft unter dem Namen John Marlowe an seine Berliner Geschäfte im Bereich des Drogenhandels an.

Und der für tot erklärte Gereon lebt unter falschem Namen in Wiesbaden und sucht nach einem Weg, das Land zu verlassen.

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Kein Feuer kann brennen so heiß von Ingrid Noll

„Kein Feuer, keine Kohle,
kann brennen so heiß,
als heimliche Liebe,
von der niemand nichts weiß.“
(Seite 31)

Lorina wurde schon als Kind „plump“ genannt und beschreibt sich auch als Erwachsene noch als „Trampel“. Sie ist Single und anscheinend vollkommen uninteressant für Männer, aber als sie sich als Altenpflegerin bei einer schwerbehinderten älteren Dame bewirbt und in deren Villa einzieht, macht sie plötzlich erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht – aber auch mit Eifersucht.

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Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9) von Inge Löhnig

„Ich bin dein Tod. Mich hast du verdient.“

In einem Reihenmittelhaus in Passau wird ein Ehepaar mit einer Armbrust getötet. Zweieinhalb Wochen zuvor hat der Mann, ein Lehrer, eine Postkarte mit einer Morddrohung bekommen, was seine Frau aber nicht beunruhigt hatte, denn so etwas ist vorher schon vorgekommen, war aber nie ein Ernstfall.

Dann wird in Augsburg ein SPD-Stadtrat ermordet. Und es kommt zu weiteren Todesfällen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.

Doch dann entdecken Konstantin Dühnfort und sein Team den gemeinsamen Nenner.

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Als die Nacht am tiefsten war von Wolfgang Burger

„Die Wolfsstunden hatten begonnen, die Zeit, in der die Nacht am tiefsten ist, in der Feldherren den Befehl zum Angriff gaben, Einbrecher in fremde Häuser einstiegen und Polizisten Gebäude stürmten, deren Bewohner sie für gefährlich hielten.“ (Seite 127)

Alexander Gerlach verbringt fernab von Heidelberg eine kleine Auszeit mit seiner neuen Flamme Nora. Doch als er am Morgen verkatert erwacht, wähnt er sich d in einem Albtraum: Nora ist mitsamt Gepäck und Auto weg, im Bad finden sich Blutspritzer, Alexander hat einen kompletten Filmriss.

Auf der Autobahn wird er schließlich von einem Auto gerammt, verliert einen Reifen und wacht in einem Krankenhaus auf.

Nora geht nicht ans Telefon, scheint völlig von der Bildfläche verschwunden zu sein, und alles deutet darauf hin, dass jemand (mehrfach) versucht, Alexander umzubringen.

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Späte Rache im Luberon von Ralf Nestmeyer

„In welche verwunschene Dorfidylle war er geraten?“

Capitaine Olivier Malbec stammt eigentlich aus Paris, aber vor 10 Jahren hat es ihn in der Provence verschlagen, wo er in der Dienststelle der Polizei in Carpentras tätig ist.

Eines Tages wird er zu einem mysteriösen Todesfall nach Trouvac gerufen, einem Dorf in den Bergen nordwestlich von Saint-Saturnin-lès-Apt. Ein alter Mann wurde dort tot gefunden – offensichtlich erschlagen. Bald stellt sich heraus, dass es sich um Dieter Steger handelt, dem das ganze Dorf gehört. Er hatte es vor langer Zeit gekauft, als es nahezu unbewohnbar gewesen war – bereits seit Jahrzehnten von allen Bewohnern verlassen, halb verfallen. Steger hat Trouvac wieder aufgebaut und das Dorf zu einem besonderen Kleinod gemacht, das fernab der touristischen Pfade authentisch und ursprünglich geblieben ist.

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Blinde Furcht. Der neue Fall für Kate Burkholder (Kate Burkholder ermittelt, Band 13) von Linda Castillo (Hörbuch)

„Dass sie sich Gedanken über Dinge machte, die sie nicht kontrollieren konnte. Dinge, von denen ihr amischer Glaube verlangte, sie Gott zu überlassen.“ (Track 58)

Rachael Schwartz verließ vor vielen Jahren ihre amische Familie und baute sich ein neues Leben fernab ihrer Heimat auf.

Als sie nach Painters Mill zurückkehrt, wird sie in einem Hotel brutal ermordet.

Keiner scheint zu wissen, was Schwartz nach Painters Mill geführt hat, was das Motiv sein könnte, wer als Täter in Frage kommt, was der Zettel in ihrem Auto mit der Adresse einer Bar zu bedeuten hat.

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Bretonische Nächte von Jean-Luc Bannalec (Hörbuch)

„Vorzeichen des Todes, eindeutig. Intersignes de la mort. […]
Die Elster fliegt schon eine ganze Zeit lang ums Haus. Ab und zu setzt sie sich aufs Dach. […] Vor ein paar Wochen fing ein Hahn an, vor Mitternacht zu krähen. Schließlich hat meine Tante ein Wiesel im Garten gesehen. – Und letzte Woche ist die Elster dann auch noch gegen die Scheibe des Schlafzimmerfensters geflogen.“
(CD 1, Track 1)

Inspektor Kadeg ist für gewöhnlich ein pragmatischer, bodenständiger Typ, der wenig auf den Aberglauben der Bretonen gibt, aber als sich die Vorzeichen eines baldigen Todes seiner Lieblingstante häufen, ist auch er besorgt.

Und dann tritt genau diese Befürchtung ein: Die Tante wird von ihrer Nichte tot im Liegestuhl auf der Terrasse gefunden.

Als Kadeg in der Nacht nach dem Tod der Tante ihr Grundstück betritt, wird er niedergeschlagen und muss ins Krankenhaus.

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Schatten der Vergangenheit. Ein Fall für Commissario Casabona von Antonio Fusco

„Wenn dich jemand um sechs Uhr morgens aus dem Bett klingelt, kann das nichts Gutes heißen.“ (Seite 15)

In aller Frühe wird Commissario Casabona aus dem Bett geklingelt. Er befürchtet das Überbringen einer schlechten Nachricht, aber tatsächlich stehen seine Kollegen vor der Tür, die seine Wohnung durchsuchen möchten.

Marco Romoli, der Onkologe seiner Frau, in den sie sich schließlich verliebt hat, wurde tot im Wald in Mugello gefunden – erschossen, und Casabona steht unter Mordverdacht.

Doch Casabona gelingt die Flucht, und er versucht, seine Unschuld zu beweisen und den wahren Täter zu finden.

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Tiefes, dunkles Blau. Ein Zürich-Krimi von Seraina Kobler

„Der See hatte nicht die eine Farbe, er hatte viele Farben. Es gab das aufgewühlte Flaschengrün nach lang anhaltenden Sommerregenfällen. Es gab das hellschäumende Schieferblau bei Platzregen im Frühling. Und ein stumpfes Schiefergrau an Hochnebeltagen im November. Es gab das Azurblau unter einem strahlend blauen Herbsthimmel, wenn auch rundherum alle Farben satter und voller waren als sonst.“ (Track 14)

Die Polizistin Rosa Zambrano hat sich entschlossen, ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Hierfür sucht sie eine Zürcher Kinderwunschpraxis auf und lernt Dr. Jansen kennen, dessen Leiche wenige Tage später von einem Fischer gefunden wird.

Handelt es sich um einen tragischen Unfall, denn bei der Obduktion werden beträchtliche Mengen Drogen in Jansens Körper gefunden, oder hat Jansens Arbeit im Bereich der Genforschung etwas mit seinem Tod zu tun?

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