Schlagwort-Archive: Fachbuch

Bewältigungs- und gesundheitsorientierte Therapie bei psychotischen Störungen. Das BE-GO-GET-Programm von Karl H. Wiedl, Stephan Kauffeldt und Jutta Krüger

„Die wesentlichen Ziele umfassen die Vermittlung von Strategien zur Krankheitsbewältigung, die aktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung und eine positive Gesundheitsförderung. Das Training basiert auf einer verhaltenstherapeutischen Grundlage und orientiert sich u.a. an Prinzipien des Recovery-Ansatzes und der Normalisierung.“ (Klappentext)

Die Autoren des Buches befassen sich initial mit der psychologischen Behandlung von Psychosen, danach mit den Rahmenbedingungen und Methoden des BE-GO-GET-Programms. Studienergebnisse im Zusammenhang mit dem Programm werden detailliert vorgestellt.

Im Anschluss werden die einzelnen Module des Programms näher beschrieben: Krankheit und Gesundheit, Ursachen und Auslöser, Frühsymptome und Rückfallprophylaxe, Medikamente, körperliche und geistige Fitness sowie Belastungsbewältigung.

Bewältigungs- und gesundheitsorientierte Therapie bei psychotischen Störungen. Das BE-GO-GET-Programm von Karl H. Wiedl, Stephan Kauffeldt und Jutta Krüger weiterlesen

Stolz. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gernot Hauke und Christina Lohr

„Wer echten Stolz erleben will, muss Scham riskieren.“ (Seite 69)

Gernot Hauke und Christina Lohr berichten initial von den zwei Gesichtern von Stolz, dem authentischen Stolz und dem überheblichen Stolz. Danach beschreiben sie ein Modell zur Entstehung von Stolz, erklären die Funktion von Stolz und seine Wirkung in der Interaktion.

Im zweiten und ausführlicheren Teil des Buches gehen Hauke und Lohr genauer auf den Umgang mit Stolz in der Psychotherapie ein, erwähnen hilfreiche Konzepte im konkreten Arbeiten mit Emotionen, erklären die Arbeit mit authentischem Stolz und mit überheblichem Stolz sowie stellen Stolzerleben im Beziehungsalltag vor.

Stolz. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gernot Hauke und Christina Lohr weiterlesen

Kognitive Umstrukturierung. Techniken der Verhaltenstherapie von Franziska Einsle und Katrin V. Hummel

„Kognitive Umstrukturierung verlangt eine grundlegende Eigenschaft, die durch keine Technik ersetzbar ist: gesunden Menschenverstand.“ (Seite 11)

Nach Grundlagen zum Thema kognitive Umstrukturierung (kognitives Modell, Indikationen und Kontraindikationen, sokratischer Dialog) gehen Franziska Einsle und Katrin V. Hummel genauer auf das praktische Vorgehen ein, beschreiben hierbei detailreich, wie das kognitive Modell vermittelt werden kann, wie man dysfunktionale Kognitionen identifizieren und infragestellen kann.

Danach gehen die beiden Autorinnen näher auf Rational-Emotive Therapie nach Ellis, Kognitive Therapie nach Beck, Stressimpfungstraining nach Meichenbaum, Systemimmanente Kognitive Therapie, Metakognitive Therapie nach Wells, Akzeptanz- und Commitmenttherapie sowie Schematherapie ein.

Kognitive Umstrukturierung. Techniken der Verhaltenstherapie von Franziska Einsle und Katrin V. Hummel weiterlesen

Schizophrenie. Beziehungsgestaltung zu Menschen mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Ansätze und Konzepte aus der psychosozialen Praxis von Thomas Röhl

„Trüge man alle Krankheitszeichen zusammen, die den schizophrenen Störungen zugeschrieben werden, könnte man die Existenz einer Krankheitseinheit anzweifeln.“ (Seite 12)

Thomas Röhl stellt in seinem Buch initial das Störungsbild der schizophrenen Psychose vor (z.B. Symptome, Epidemiologie, Verlauf, Prognose, Behandlungsmöglichkeiten). Danach thematisiert er die professionelle Grundhaltung, Vulnerabilitäts-Stress-Coping-Kompetenz-Modell, schützende und belastende Aspekte der sozialen Umwelt sowie das Coping-Konzept.

Schizophrenie. Beziehungsgestaltung zu Menschen mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Ansätze und Konzepte aus der psychosozialen Praxis von Thomas Röhl weiterlesen

Bewegen statt Erstarren! Das Praxisbuch für DBT-Körperskills von Ilona Brokuslaus, Thorsten Welke und Arno Edel

„Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur hilfreich und weniger hilfreich für das Erreichen der eigenen Ziele.“ (Seite 25)

Die Autoren erklären initial, was eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist und wie die Therapie der BPS mit der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) aussieht.

Danach gehen sie auf die Struktur, Ziele und Modalitäten der DBT-Körpertherapie ein und stellen eine Vielzahl von Übungen vor, z.B. Basisübungen (z.B. Gleichgewicht, Koordination), Warm-up-Übungen, körperbezogene Achtsamkeitsübungen, Stresstoleranzskills, antidissoziative Skills, heimliche Skills, Atemübungen, Übungen zu Nähe und Distanz sowie zu Selbstwert.

Bewegen statt Erstarren! Das Praxisbuch für DBT-Körperskills von Ilona Brokuslaus, Thorsten Welke und Arno Edel weiterlesen

Soziale Angststörung (Fortschritte der Psychotherapie) von Ulrich Stangier, David M. Clark, Denise M. Ginzburg und Anke Ehlers

„Soziale Ängste sind ein verbreitetes menschliches Phänomen. Wenn sie jedoch mit so intensiver Angst vor Peinlichkeit und Blamage verbunden sind, dass starker Leidensdruck und massive Beeinträchtigungen im Beruf und in sozialen Beziehungen entstehen, kann eine Soziale Angststörung vorliegen.“ (Klappentext)

Die Autoren beschreiben initial die Störung, erwähnen dabei Differenzialdiagnosen, Epidemiologie, Risikofaktoren, Verlauf und Prognose, Komorbidität und diagnostische Verfahren.

Danach gehen sie näher auf Störungstheorien und Erklärungsmodelle ein (z.B. Theorie von Beck, Modell von Clark und Wells), thematisieren kurz Diagnostik und Indikation, bevor sie detailliert die Behandlung vorstellen.

Soziale Angststörung (Fortschritte der Psychotherapie) von Ulrich Stangier, David M. Clark, Denise M. Ginzburg und Anke Ehlers weiterlesen

Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden von Marielle Sutter und Leslie Greenberg

„What is split off, not felt, remains the same. When it is felt, it changes.“ (Seite 9)

Marielle Sutter und Leslie Greenberg fassen in ihrem Buch die wichtigsten Aspekte der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) zusammen, berichten von adaptiven und maladaptiven primären Emotionen, sekundären und instrumentellen Emotionen, emotionaler Produktivität, emotionalen Schemata, Affektdysregulation, den drei Prinzipien der emotionalen Verarbeitung und Veränderung, dem MENSIT-Modell, Indikationen und Kontraindikationen der EFT, Stuhlarbeit, Umgang mit schwierigen Situationen sowie der therapeutischen Haltung.

Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden von Marielle Sutter und Leslie Greenberg weiterlesen

Training Emotionaler Intelligenz bei schizophrenen Störungen. Ein Therapiemanual von Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz

„evaluiertes Programm zur Verbesserung der sozialen Kognition und emotionalen Informationsverarbeitung bei schizophrenen Störungen“ (Klappentext)

Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz gehen initial auf Symptomatik, Epidemiologie, Verlauf und diagnostische Leitlinien bei schizophrenen Störungen ein, zeigen danach auf, welche Beeinträchtigungen im Bereich der Kognition und Emotion auftreten können, bieten empirische Grundlagen und sitzungsübergreifende Handlungsanweisungen für den Therapeuten. Danach beschreiben sie die einzelnen Sitzungen im Detail.

Im Anhang und auf der beiliegenden DVD befinden sich die Materialien für die einzelnen Sitzungen.

Training Emotionaler Intelligenz bei schizophrenen Störungen. Ein Therapiemanual von Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz weiterlesen

Lust, Rausch und Crystal Meth. Wege aus dem Chemsex-Konsum bei MSM von David Fawcett

„Ich vergleiche die sexuellen Schablonen gerne mit einer uralten, riesigen Steinskulptur, die teilweise von Sand bedeckt daliegt. Auf dieser Skulptur sind Dutzende Attribute bevorzugter Sexualpartner und sexueller Aktivitäten eingraviert. Die offen liegenden Gravuren sind bekannt und vertraut. Methamphetamin wirkt wie ein starker Wind, der den Sand fortweht und die darunter verborgenen Gravuren freilegt.“ (Seite 91)

David Fawcett hat eine psychotherapeutische Praxis in Florida und hat über Methkonsum und Methentwöhnung promotiviert. Lust, Rausch und Crystal Meth beruht auf seiner jahrelangen Erfahrung und seiner Doktorarbeit, wurde von Karl Anton Gerber, der selbst Crystal Meth konsumiert und ein Entwöhnungsprogramm und eine Rehabilitation durchlaufen hat, übersetzt. Beste Voraussetzungen für ein fundiertes und gelungenes Buch, finde ich, und tatsächlich haben mich Autor und Übersetzer voll und ganz überzeugt.

Fawcett berichtet in seinem Buch von Dopaminausschüttung und Bewusstseinsveränderung, Dosissteigerung, Erregung, Risikobereitschaft und Langeweile, HIV/AIDS, sexuellem Verlangen, sexuellen Skripten und Präferenzen, Prozess der Entwöhnung, Skills und Umgang mit Gefühlen.

Lust, Rausch und Crystal Meth. Wege aus dem Chemsex-Konsum bei MSM von David Fawcett weiterlesen

Lieber schlau als blau von Johannes Lindenmeyer

„Ob man es nun wahrhaben will oder nicht: Sich in Therapie zu begeben heißt immer auch, dass man ‚mit seinem eigenen Latein am Ende ist‘ und daher bei Fachleuten Rat und Hilfe sucht. Diese können allerdings nur dann helfen, wenn man ihre Vorschläge akzeptiert und befolgt. Das ist jedoch leichter gesagt als getan.“

Johannes Lindenmeyer erzählt in Lieber schlau als blau von Suchtmechanismus und Toleranzsteigerung, risikoarmem Alkoholkonsum und körperlichen Folgeerscheinungen, Neuroenhancement und Amphetaminen, Medikamentenabhängigkeit und Medikamentenmissbrauch, Entzug und Entwöhnung, Vermeidungsstrategien und Ausreden, Einbeziehung von Partnern und Angehörigen, Sexualität und Schmerzempfindung, Rauchen und Rückfall.

Lieber schlau als blau von Johannes Lindenmeyer weiterlesen