Schlagwort-Archive: Emotionen

Emotionsfokussierte Therapie (Fortschritte der Psychotherapie) von Imke Herrmann und Lars Auszra

„Wie Therapeuten aus Erfahrung wissen, verhalten sich Patienten in der Regel entsprechend dem, wie sie sich fühlen, und oft genug nicht so, wie sie es sich vornehmen oder ihnen ihr Verstand rät. Selbst wenn sie über die Fertigkeiten für bestimmtes Handeln verfügen […], setzen sie es häufig nicht um, weil sie beispielsweise Angst haben oder sich ungenügend fühlen. Emotionen wirken als Mediatoren zwischen Fertigkeiten und deren erfolgreicher Anwendung.“ (Seite 2)

Imke R. Herrmann und Lars Auszra fassen in ihrem Band aus der Reihe „Fortschritte der Psychotherapie“ wichtige Aspekte der emotionsfokussierten Therapie zusammen: Nach der Beschreibung der Methode schließen sich Kapitel zum theoretischen Hintergrund und zur Diagnostik und Indikation an. Danach gehen die beiden Autoren auf die eigentliche Behandlung ein, bevor sie am Ende des Buches Wirksamkeit und Evidenz thematisieren und ein ausführliches Fallbeispiel bieten.

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Wut. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gitta Jacob

„[…] Psychotherapeutinnen gehen in der Regel völlig selbstverständlich davon aus, dass es das Bestreben jedes Menschen ist, sich selbst besser zu verstehen, einen besseren Zugang zu den eigenen Bedürfnissen zu bekommen und diese Bedürfnisse angemessener auszudrücken, um sie letztlich auch besser erfüllt zu bekommen. Dazu gehört im psychotherapeutischen Verständnis, sich Klarheit über eigene, auch etwas verborgenere Gefühle zu verschaffen und die Lücken in der eigenen Bedürfniserfüllung klarer zu sehen.“ (Seite 41)

Gitta Jacob berichtet in ihrem Buch initial von Grundlagen in Zusammenhang mit Wut: Wut als Basisemotion, Wut bei verschiedenen psychischen Störungen, Ursachen und Psychodynamik von pathologischer Wut.

Danach geht Jacob näher auf den Umgang mit Wut in der Psychotherapie ein, z.B. wie man Widerstand einordnet, wie man Abstand zum Wutausdruck herstellt, wie man Gefühle „hinter der Wut“ bearbeitet und reduziert.

Weitere Themen umfassen soziale Kompetenz, Emotionsregulation, Verstärkerbilanz, Selbsterfahrung und extreme Situationen.

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Im Gefühlsdschungel. Emotionale Krisen verstehen und bewältigen von Harlich H. Stavemann

„In wenigen Worten: Sie erfahren hier, wie man sich mit krank machenden Denkweisen und damit einhergehenden belastenden Gefühlen den gesamten Alltag versaut… und wie man es bleiben lässt.“ (Seite 11)

Harlich H. Stavemann erklärt in seinem Buch, was man über Gefühle wissen sollte, wie wichtig Bewertungsprozesse sind, wie Denkmuster entstehen und wie man sie aufspürt, welche Denkfallen es gibt, wie man diese verändern kann.

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Scham in Worten von Melanie Gräßer

„Das Grundgefühl Scham kann in chronischer oder starker Ausprägung viele negative Folgen haben: vom Verlust der Lebensfreude über eine Hemmung der Denk- und damit Reduktion der Leistungsfähigkeit bis hin zu Partnerschafts- und weiteren Konflikten.“ (Seite 4f)

Die Kartenbox folgt der Idee, darüber über das Thema Scham ins Gespräch zu kommen, was häufig erschwert ist, weil es sich bei Scham um eine als sehr unangenehm empfundene Emotion handelt, über die man oft lieber schweigt.

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