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Soziale Phobie – die heimliche Angst. Selbsthilfeprogramm mit Übungen aus der Praxis von Martina Fischer-Klepsch

„Die Soziale Phobie umfasst ein ganzes Spektrum von Problemen, Unsicherheiten, Beeinträchtigungen und Folgeproblemen. Bei jedem Betroffenen ist sie etwas anders gelagert und zeigt sich mit unterschiedlichen Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht vergleichbar sein müssen.“ (Seite 12)

„Kernangst bei der Sozialen Phobie ist die Angst vor Bewertung, Peinlichkeit, Blamage, Demütigung und Ablehnung und dies über einzelne, eher seltene Situationen hinaus.“ (Seite 20)

Martina Fischer-Klepsch erklärt in ihrem Buch initial den Unterschied zwischen Schüchternheit und einer sozialen Phobie, beschreibt Symptome sowie Sicherheits- und Vermeidungsverhalten und geht näher auf die Entstehung einer sozialen Phobie ein.

Danach bietet sie ein Selbsthilfeprogramm mit Angstanalyse, Psychoedukation und Expositionsübungen, setzt sich mit Denkfehlern und Grundannahmen auseinander und erklärt, was eine gesunde Lebensführung ausmacht. Sie erwähnt zudem Achtsamkeit und Entspannungsverfahren, soziale Kompetenz, Emotionsregulation und Selbstwert.

Am Ende gibt sie Hinweise, wann man sich professionelle Hilfe suchen sollte.

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Experten für Eigensinn von Jo Becker und Daniela Schlutz

„In jeder Region gibt es einige wenige, in der Helferszene gut bekannte Menschen, die als „besonders schwierig“ bezeichnet werden, als „Systemsprenger“, weil sie die Regeln und Grenzen einer Einrichtung regelmäßig überschreiten, oder als Klienten mit „herausforderndem Verhalten“. Was macht diese Menschen so besonders?

Sie sind nicht immer besonders schwer erkrankt. Die meisten würden sich selbst auch keineswegs als „schwierig“ bezeichnen. Wir Fachleute sind es, die sie so erleben – salopp gesagt, weil sie uns besonders viel Arbeit, Ärger oder manchmal auch Angst bereiten. Mit ihrem Verhalten fordern sie uns heraus, Hilfe zu leisten, während sie es gleichzeitig ablehnen, Psychopharmaka einzunehmen, abstinent zu leben oder die Hausordnung einzuhalten. In der Beziehung zu uns erleben wir sie als unkooperativ. Betrachtet man sie dagegen unabhängig von unseren Anforderungen und Normen, sind es Menschen mit einem starken Willen zur Selbständigkeit. Sie haben eigene Vorstellungen vom Leben und verfolgen diese hartnäckig. Sie sind Experten für Eigensinn.“ (Seite 8)

Im Buch werden 20 Menschen mit herausforderndem Verhalten vorgestellt, die an Schizophrenie, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depression, Substanzmissbrauch/-abhängigkeit, Zwangsstörung, sozialer Phobie bzw. schizoaffektiver Psychose erkrankt sind.

Der Leser erfährt dabei mehr über die Lebens- und Krankheitsgeschichte der einzelnen Personen, lernt aber auch die Sichtweise von Angehörigen und Professionellen kennen, so dass der Mensch mit dem sogenannten herausfordernden Verhalten von mehreren Seiten beleuchtet, seine Aktionen, Reaktionen etc. aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden.

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