Schlagwort-Archive: Psychotherapie

»Wenn Sie wüssten, wie ich wirklich bin«. Therapeuten erzählen aus ihrer Praxis – 50 Geschichten von Dorothea Siegle und Wolfgang Schmidbauer (Hg.)

„Psychotherapie ist keine Aneinanderkettung von Werkzeugen, die es gilt, in der richtigen Reihenfolge anzuwenden. Im Kern ist Psychotherapie ein Beziehungsangebot.“ (Seite 19)

Dorothea Siegle und Wolfgang Schmidbauer haben Fallgeschichten rund um das Thema Psychotherapie gesammelt. In diesen Geschichten wird u.a. von Freudlosigkeit, Trauma, Schuld, Wut, Angst, Nähe, Distanz, Depression, Paraphilien, Gewalt, sexuellen Funktionsstörungen, Selbstwert, Partnerschaftsproblemen, Frühwarnzeichen einer Psychose, Depersonalisationserleben und Expositionstherapie erzählt.

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An der Seite der Sucht von Till Roderigo

„Schätzungsweise 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig, 2,3 Millionen abhängig von Medikamenten und etwa 450 000 Menschen sind abhängig von Cannabis, Kokain oder Amphetaminen. […] Auch wenn man diese Zahlen nicht einfach summieren darf, da sie Doppelungen, sogenannte Komorbiditäten, enthalten können, so vermitteln sie doch eine Idee davon, wie groß die Gruppe derjenigen sein muss, die im Umfeld dieser Personen mitleiden.“ (Seite 5)

Till Rodrigo erzählt in An der Seite der Sucht initial von den Kriterien der Abhängigkeit (Craving, Entzugssymptomatik, Toleranzentwicklung, fortgesetzter Konsum trotz negativer Folgen, Vernachlässigung anderer Lebensbereiche, Kontrolle über Anfang und Menge des Konsums).

Im späteren Verlauf geht er auf Ansprechpartner für Menschen mit Abhängigkeitserkrankung ein, zum Beispiel Suchtberatungsstellen, ambulante oder stationäre Therapie, Selbsthilfegruppen, ambulante Psychotherapie.

In den folgenden Kapiteln spricht Rodrigo von Wirksamkeit der Therapie, von kontrolliertem Konsum, von Medikamenten, die eingesetzt werden könnten, vom Aufbau von Veränderungsmotivation, von Rückfällen, von sozialen Drucksituationen, vom Umgang mit Craving, von erlaubnisgebenden Gedanken sowie vom Erhalt und Aufbau der Motivation.

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Ressourcen- und Zielewerkstatt für Therapie und Beratung. 140 stärkende Kartenimpulse von Falk Peter Scholz

„Dieses Kartenset inspiriert dazu, eigene Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln. […] Gleichzeitig lädt es dazu ein, die Stärken anderer zu erkunden und ihnen Komplimente zu schenken.“ (Seite 3)

Das Kartenset setzt sich mit verschiedenen Bereichen von Fähigkeiten und Handlungskompetenzen auseinander. Diese Karten sind gegliedert in folgende Kategorien: Aspekte der sozialen und emotionalen Kompetenz; Führungs- und Unternehmerqualitäten, Management; kommunikative Kompetenz und Konfliktmanagement; Flexibilität, Problemlösungsfähigkeit und Entscheidungskompetenz; interkulturelle Aspekte und Dialogbereitschaft; Aspekte des Wohlbefindens und des kreativen Ausdrucks.

Zudem finden sich Karten mit Begriffen, die verschiedene Facetten der Persönlichkeit und Eigenschaften beschreiben: Aspekte der sozialen Verbundenheit, Empathie und Fürsorglichkeit; Aspekte der beruflichen Exzellenz und der persönlichen Integrität und Entwicklung; emotionale Zustände und Verhaltensweisen; Aspekte körperlicher und geistiger Vitalität, Attraktivität und Sinnlichkeit; Aspekte der Authentizität und Ausstrahlung; kulturelle Bildung und Weltoffenheit; Fachkompetenz und Eigenständigkeit; Ausrichtung und Zielorientierung.

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Im Meer des Alltags ankern. Achtsam innehalten und Kraft schöpfen von Susanne Schug

„Mit diesem Selbsthilfebuch entwickeln Sie durch Achtsamkeit einen positiveren Blick auf Ihr Leben. Mithilfe konkreter Strategien und Fertigkeiten erlangen Sie mehr Selbstfürsorge und mehr Kraft für alltägliche Anforderungen.“ (Klappentext)

Susanne Schug setzt sich in ihrem Buch initial mit Achtsamkeit zur Ausrichtung des inneren Kompasses auseinander, z.B. mit offenem Gewahrsein, Achtsamkeit und Entspannung, formellen und informellen Achtsamkeitsübungen sowie Autopilot.

Danach geht sie näher auf Achtsamkeitspausen und Übungen für den Einstieg ein.

Im Folgenden finden sich Achtsamkeitsübungen für den Alltag, achtsame Impulse und schließlich eine Achtsamkeitschallenge.

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Trauer und Abschied. Bilderwerkstatt. 80 Bildkarten für Therapie und Beratung von Susanne Büscher

„Trauer ist ein Bestandteil unseres Lebens. Wir nehmen ein Leben lang Abschied. Wir trauern um Freundschaften, um nicht gelebte Träume, um verpasste Chancen und geliebte Menschen. Am Abschied nehmen kommen wir nicht vorbei. Wenn wir uns dem Leben widmen, begegnen wir auch immer der Vergänglichkeit.“ (Seite 2)

Dieses Kartenset beinhaltet 80 Karten zum Thema Trauer und Abschied. Diese sind vier Aufgaben zugeordnet, die sich an den vier Traueraufgaben von William J. Worden orientieren:
Aufgabe 1: Die Realität des Verlustes begreifen und akzeptieren
Aufgabe 2: Die Emotionen der Trauer durchleben
Aufgabe 3: Anpassen an das Leben ohne den Verstorbenen
Aufgabe 4: Eine neue Bindung zum Verstorbenen schaffen und die Zukunft planen.

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Verhaltenstherapie der Sucht von Thomas Schnell

„Die psychotherapeutische Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen gilt als sehr schwierig. Betroffene Patienten sind häufig hochgradig ambivalent hinsichtlich ihrer Therapieziele, was mit einer hohen Rate an Rückfällen einhergeht. Auf der einen Seite wünschen sie sich, endlich befreit zu sein von den Fesseln der Sucht, andererseits können sie nicht von ihrem Suchtverhalten lassen.“ (Seite 11)

Thomas Schnell setzt sich in seinem Buch vor allem mit Grundzügen der Verhaltenstherapie der Sucht auseinander, z.B. mit historischen Wurzeln der modernen Suchtbehandlung, Beziehungsgestaltung, einzelnen Therapiephasen und wirkfaktorenorientierter Suchtbehandlung.

Im Anschluss thematisiert er moderne Therapieansätze und Programme wie das CANDIS-Programm bei Cannabisabhängigkeit. Er geht dabei auch auf komorbide Störungen ein, z.B. auf posttraumatische Störung und auf Schizophrenie.

Am Ende bietet Schnell einen Überblick über die empirische Evidenz der Suchtbehandlung und über die klinische, bevölkerungsbezogene und gesundheitspolitische Relevanz.

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Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie. Das Lehrbuch von Irvin D. Yalom und Molyn Leszcz

„Wir sind für Beziehungen geschaffen, und nichts ist wichtiger für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit als tiefe und sinnvolle Beziehungen.“ (Seite 39)

Irvin D. Yalom und Molyn Leszcz thematisieren in ihrem Lehrbuch u.a. therapeutische Faktoren von Gruppentherapie, befassen sich mit interpersonellem Lernen und der Kohäsionskraft der Gruppe, erörtern die Aufgaben des Therapeuten, widmen sich der Zusammenstellung und der Bildung der Gruppe.

Sie beschreiben zudem, was es bei der Arbeit mit herausfordernden Gruppenmitgliedern, bei speziellen Behandlungsformen und Techniken, bei Online-Psychotherapiegruppen, bei spezialisierten Therapiegruppen und bei der Ausbildung der Gruppentherapeuten zu beachten gilt.

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Kompendium Traumafolgen. Verlauf, Behandlung und Rehabilitation der komplexen PTBS von Robert Bering und Sonja Thüm

„Posttraumatisches Wachstum ist erhöht nach therapeutischer Behandlung […] und stärker bei Personen, die eine PTBS entwickeln.“ (Seite 70)

Die Autoren des Buches setzen sich sehr intensiv mit der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung (KPTBS) auseinander. Sie erklären initial das Störungsbild und die Krankheitsfolgen, thematisieren im Verlauf die Diagnostik und schließlich die Therapie, den Behandlungsverlauf sowie die Behandlung und Rehabilitation im integrativen Verlaufsmodell. Dabei behandelt das Buch traumatherapeutische Strategien verschiedener Therapieschulen (psychodynamisch und verhaltenstherapeutisch).

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Skillstraining bei Dissoziativer Identitätsstörung und Trauma. Wegweiser durch die Behandlung der DIS von Martina Rudolph (Herausgeber)

„Die ersten Beschreibungen dissoziativer Symptome fanden sich schon im alten Griechenland […], damals allerdings nur bei weiblichen Patientinnen. Da man annahm, eine wandernde Gebärmutter [griechisch: hystera] sei für die Beschwerden verantwortlich, entstand der Begriff der Hysterie, der sich noch viele Jahrhunderte hielt.“ (Seite 13)

Das Buch enthält initial Information zu Grundlagen und Hintergründen der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS). Danach wird auf psychosoziale äußere Stressoren der Betroffenen, auf spezifische Herausforderungen in der Arbeit mit Betroffenen von DIS und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) eingegangen, es werden Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene aufgeführt, Herausforderungen und Fallstricke in der therapeutischen Beziehung erwähnt und die Behandlung von Komorbiditäten thematisiert.

Der zweite Teil des Buches beinhaltet das eigentliche Skillstraining mit Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Planung und Durchführung. Hier findet der Leser die einzelnen Module des Skillstrainings bei DIS: Orientierungshilfen im Hier und Jetzt; Orientierung im Innen; Äußere Sicherheit verbessern; Innere Sicherheit verbessern; Umgang mit äußeren Triggern; Ausstieg aus äußeren Täter-Opfer-Retter-Dynamiken; Innenkommunikation; Umgang mit aktuellen Gefühlen; Umgang mit aktivierten Gefühlen anderer Anteile.

Am Ende des Buches gibt es einen kurzen Abriss der Evaluation des Skillstrainings.

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Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse von Sigmund Freud

„Meine Damen und Herren! Ich weiß nicht, wieviel die einzelnen von Ihnen aus ihrer Lektüre oder vom Hörensagen über die Psychoanalyse wissen. Ich bin aber durch den Wortlaut meiner Ankündigung – Elementare Einführung in die Psychoanalyse – verpflichtet, Sie so zu behandeln, als wüßten Sie nichts und bedürften einer ersten Unterweisung.“ (Seite 11)

Dieses Buch enthält die Vorlesungen von Sigmund Freud zu Fehlleistungen, zum Traum, zur Allgemeinen Neurosenlehre sowie zu Themen wie Angst und Trieberleben, Weiblichkeit und Okkultismus.

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