Schlagwort-Archive: Fachbuch

Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis von Beate Wilken

„Methoden der Kognitiven Umstrukturierung gehören zu den am häufigsten angewandten Vorgehensweisen in der psychotherapeutischen Praxis. Zahlreiche empirische Studien belegen eindrucksvoll ihre Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum klinischer Störungsbilder.“ (Seite 9)

Beate Wilken setzt sich in ihrem Buch, dessen erste Auflage bereits 1998 erschienen ist und seither mehrfach überarbeitet wurde, initial mit den theoretischen Grundlagen der kognitiven Umstrukturierung auseinander (kognitive Therapie nach Ellis, Beck und Meichenbaum).

Danach beschreibt sie den Prozess der Umstrukturierung Schritt für Schritt: Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen, Erarbeiten funktionaler, zielführender Kognitionen, Einüben der funktionalen, zielführenden Kognitionen.

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Wahn. Definition – Psychodynamik – Therapie von Peter Hartwich und Arnd Barocka (Hrsg.)

„Stattdessen ist erforderlich, genau […] zu schauen, was ‚unter oder hinter‘ dem Symptom liegt, d.h. welche Bedingungen dazu geführt haben, dass das Symptom nötig wurde.“ (Seite 89)

Die Autoren des Buches, das von Peter Hartwich und Arnd Barocka herausgegeben wurde, setzen sich unter anderem mit der Frage auseinander, was Wahn ist, thematisieren die Struktur des Wahns (z.B. Wahnwahrnehmung, beginnende Schizophrenie nach Klaus Conrad) und Ursachen des Wahns, befassen sich mit Funktion und Sinn von Wahn, erwähnen Wahnerkrankungen im Kindes- und Jugendalter sowie im Alter, beschreiben Pharmakotherapie des Wahns, stellen Wahn und Religiosität sowie Wahn und Aberglaube gegenüber.

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Schuldgefühle. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Ines Riessen

„Schuld ist eine komplexe Emotion, die sich aus der Wahrnehmung von Denkprozessen, körperlichen Reaktionen, physiologischer Aktivierung und subjektivem Empfinden zusammensetzt. Das Empfinden, schuldig zu sein, ist nicht gleichzusetzen mit Schuld haben. Jemand kann eine Straftat begehen und dennoch wenig Schuld erleben, andere haben offensichtlich nichts Unrechtes getan und empfinden trotzdem große Schuld.“ (Seite 14)

Ines Riessen setzt sich in ihrem Buch aus der Reihe Emotionsarbeit in der Psychotherapie mit Grundlagen im Zusammenhang mit Schuldgefühlen (z.B. maladaptives Schulderleben und Grundbedürfnisse, Formen von Schuld) auseinander, bevor sie sich detaillierter dem Erleben von Schuld in der Psychotherapie widmet.

Danach thematisiert sie Entscheidungsdilemmata, die Schulderleben erzeugen, Dilemmata, die zu keiner Entscheidung führen, und dem Erleben von Schuld durch Schicksalsschläge.

Im Verlauf zeigt Riessen die therapeutische Herangehensweise bei Schuldabwehr und Schuldzuweisung, bei Schuldgefühlen in Verbindung mit psychischer Erkrankung (z.B. bei Zwangsstörung und bei Suizid eines Angehörigen) sowie bei der Vermittlung von Schuldkompetenz und Verantwortungsübernahme auf.

Im letzten Abschnitt geht Riessen näher auf Schuldgefühle von Therapeuten und Therapeutinnen ein.

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Die beginnende Schizophrenie. Versuch einer Gestaltanalyse des Wahnsinns von Klaus Conrad

„Wer dieses Buch liest, kann sich einfühlen in das was geschieht, wenn eine Psychose beginnt, wenn sie immer heftiger wird und die Kranken schließlich überwältigt.“ (Klappentext)

Klaus Conrad befasst sich in seinem Buch, das in erster Auflage bereits 1959 erschien, mit dem Trema (u.a. Fehlhandlungen, initiale Depression, Misstrauen, Wahnstimmung), der apophänen Phase (u.a. Wahnwahrnehmung, Bekanntheits- und Entfremdungserlebnisse, Omnipotenz, Gedankeneingebung, Gedankenausbreitung, Gedankenlautwerden), der apokalyptischen Phase (u.a. Katatonie), der Konsilidierung und dem Residualzustand.

Im zweiten Teil des Buches geht er näher auf die Schübe und die Prozessformen ein.

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Wahnbegegnungen. Zugänge zur Paranoia von Michael Schödlbauer

„Das Wahnhafte erkennt nicht der, der dem Wahn verhaftet ist. Der Wahn wird vom anderen zugeschrieben, und zwar dann, wenn uns jemand paranoid anmutet.“ (Seite 8)

Michael Schödlbauer setzt sich in Wahnbegegnungen. Zugänge zur Paranoia mit Funktionalität von Wahn, Praecoxgefühl, Wahnkriterien nach Karl Jaspers, Wahnwahrnehmung, Zeiger der Schuld, Zufall, Wahneinfall und Wahn bei ausgewählten psychischen Störungen auseinander.

Er thematisiert zudem den Unterschied zwischen Zwangsgedanken/-handlungen und Wahn, befasst sich näher mit Sinn und Sinnlichkeit, Beleghalluzinationen und Erklärungswahn, Dermatozoenwahn und Liebeswahn.

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Schwierige Situationen in Therapie und Beratung. 34 Probleme und Lösungsvorschläge von Alexander Noyon und Thomas Heidenreich

„Schweigen oder exzessives Jammern, Machtkämpfe, therapeutische Vorprägungen, private Begegnungen oder strafbare Handlungen von Klienten – es gibt zahlreiche ‚schwierige Situationen‘ in Psychotherapie und Beratung.“ (Klappentext)

Alexander Noyon und Thomas Heidenreich stellen in ihrem Buch 34 mögliche Probleme in Psychotherapie und Beratung vor, bieten Lösungsvorschläge, fassen am Ende jedes Kapitels die Dos und Don’ts zusammen.

Mit dabei sind schwierige Situationen wie: Abbruch der Behandlung durch die Klientin, abwertendes und überkritisches Verhalten, aggressives Verhalten und Gewalt, Antriebslosigkeit, kurzfristige Terminabsagen oder Nicht-Erscheinen der Klientin, mangelnde Veränderungsmotivation, Umgang mit Stalking, Verliebtsein sowie wenig Eigenverantwortung.

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Bipolare Störungen. Das Praxishandbuch von Hans-Jörg Assion, Peter Brieger, Martin Hautzinger und Michael Bauer (Herausgeber)

„Fundierte Kenntnisse über den Krankheitsverlauf und einen wirksamen Umgang mit ihren Besonderheiten machen zusammen mit evidenzbasierten Behandlungsmöglichkeiten die bipolaren Störungen beherrschbar.“ (Klappentext)

Das Buch fasst die wichtigsten Aspekte von bipolaren Störungen zusammen: historischer Überblick, Grundlagen (z.B. Neurobiologie, Genetik, psychologische Faktoren, Epidemiologie, Früherkennung und Komorbidität), Diagnostik, Therapie (z.B. Pharmakotherapie, Psychoedukation, kognitive Verhaltenstherapie, Remediation, Hirnstimulation), Verlauf und Prognose (z.B. Suizidalität, zirkadiane Rhythmik, bipolare Störungen bei Kindern, Jugendlichen, Frauen und im höheren Lebensalter) sowie Selbsthilfe und Trialog.

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Resilienz. Ressourcen stärken, psychisches Wohlbefinden steigern von Undine Lang

„Es ist also bedeutsam, dass der Fokus nicht nur darauf liegt, was durch Krisen verloren wird, sondern auch darauf, was Krisen bewirken können, welche Chancen sie beinhalten. Viele Betroffene möchten weg von dem Defizitblick, der analysiert, was ihnen fehlt und was ihnen passieren könnte. Stattdessen wollen sie die Aufmerksamkeit lieber darauf richten, was sie erreichen können, was sie schaffen werden und was gesund an ihnen ist.“ (Seite 9)

Undine Lang fasst im ersten Teil ihres Buches zusammen, wie sich Faktoren wie Umgebung, Verdienst, Paarbeziehungen, Kinder, Arbeitsplatz, Stigmatisierung und körperliche Gesundheit auf die psychische Gesundheit auswirken.

Im zweiten Teil setzt sie sich näher mit den Auswirkungen des Verhaltens auf die psychische Gesundheit auseinander. Dabei widmet sie sich Themen wie Sport, Spiritualität, Ernährung, Vertrauen in die Therapie, Freundschaften, Schlaf und Licht.

Im dritten und letzten Teil des Buches erläutert Lang die Auswirkungen der inneren Haltung auf die psychische Gesundheit, was z.B. die Akzeptanz von Gefühlen, Optimismus, Neugier, Dankbarkeit, Humor und Selbstbewusstsein beinhaltet.

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Posttraumatische Belastungsstörungen. Herausforderungen in der Therapie der PTBS von Christine Knaevelsrud, Alexandra Liedl und Nadine Stammel

„Ziel dieses Buches ist es, möglichst praxisnahe Ideen zu vermitteln, wie mit Herausforderungen der PTBS-Behandlung im Zusammenhang mit Komorbiditäten und Therapiehürden umgegangen werden kann. Schwerpunktmäßig haben wir uns vor allem auf Themen konzentriert, die in bisherigen Veröffentlichungen nicht oder nur unzureichend praxisnah behandelt wurden, in der psychotherapeutischen Praxis allerdings häufig vorkommen.“ (Seite 12)

Die Autorinnen des Buches bieten initial Informationen zu Grundlagen der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), z.B. zu Störungsbild, kognitiver Therapie und therapeutischer Beziehung.

Danach gehen sie näher auf besondere Gruppen (PTBS im fortgeschrittenen Lebensalter, PTBS bei Patienten mit Täteranteilen), auf besondere Settings (PTBS im interkulturellen Kontext, PTBS im sozialen Kontext, PTBS bei anhaltender Bedrohung) sowie auf Komorbiditäten (chronische Schmerzen, psychotisches Erleben, Dissoziation) ein.

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Aggressive und sexuelle Zwangsgedanken. Ein Therapieleitfaden von Thomas Hillebrand

„[…] diese Art von Zwangsgedanken suggerieren mit hoher emotionaler Intensität eine Bedrohung, die gar nicht existiert. Diese Menschen sind genau das NICHT, was sie befürchten, sondern sie sind Opfer komplexer kognitiver und emotionaler Fehlinterpretationen […].“ (Seite 9)

Thomas Hillebrand beschreibt initial die Merkmale aggressiver und sexueller Zwangsgedanken (z.B. Inhalte, Häufigkeit, Geschlechterverteilung, Abgrenzung zu normalen Intrusionen).

Danach geht er detailliert auf Ätiologiemodelle ein, stellt u.a. den kognitiv-behavioralen Ansatz, den metakognitiven Ansatz und den inferenzbasierten Ansatz vor.

Schließlich bietet Hillebrand einen Abriss diagnostischer Verfahren, bevor er ausführlich auf die Therapie aggressiver und sexueller Zwangsgedanken eingeht. Hierbei widmet er sich anfangs grundsätzlichen Aspekten der Behandlungsrationale, befasst sich mit Bewertungsfehlern und beschreibt das genaue Vorgehen bei einer Exposition in sensu und in vivo. Auch die Pharmakotherapie wird (kurz) erwähnt.

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