Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Ekel. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Christina Lohr und Gernot Hauke

„[…] Ekel mit seiner Penetranz ist stark übertragbar, sehr protektiv und löst in Windeseile eine körperliche Reaktion aus.“ (Seite 11)

Christina Lohr und Gernot Hauke berichten in ihrem Buch aus der Reihe Emotionsarbeit in der Psychotherapie von den vielen Facetten von Ekel, von seiner Funktion und seinen Einflussbereichen, bevor sie auf den Umgang mit Ekel in der psychotherapeutischen Praxis eingehen. Hierfür bieten sie hilfreiche Konzepte und geben konkrete Anleitungen für die Arbeit mit Ekel. Zum Abschluss thematisieren die beiden Autoren primären Ekel in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Ekel. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Christina Lohr und Gernot Hauke weiterlesen

Therapie-Basics Fallkonzeption und Behandlungsplanung von Christian Schanz, Monika Equit und Sarah Schäfer

„Das individuelle Fallkonzept ist Teil einer jeden psychotherapeutischen Behandlung und ermöglicht erst die Gestaltung des folgenden therapeutischen Vorgehens.“ (Klappentext)

Die Autoren des Buches befassen sich u.a. mit den diagnostischen Grundlagen der Fallkonzeption (z.B. Therapieauftrag, kategoriale Diagnostik, Mikro- und Makroanalyse, Beziehungsdynamik) und der Gestaltung der Behandlungsplanung (z.B. störungsorientierte versus problemorientierte versus lösungsorientierte Therapie, Rezidivprophylaxe), stellen die wichtigsten Begriffe und Techniken für die Behandlungsplanung vor (z.B. Psychoedukation, Umgang mit Suizidalität, Therapie- und Veränderungsmotivation, behaviorale/kognitive/erlebnisorientierte Therapiemethoden), zeigen Dos und Don’ts auf und bieten Fallbeispiele.

Therapie-Basics Fallkonzeption und Behandlungsplanung von Christian Schanz, Monika Equit und Sarah Schäfer weiterlesen

36 Bildkarten Psychologische Grundbedürfnisse erkennen von Sandra Diller und Eva Jonas

„[…] sie treiben auch aktiv unser Verhalten an, indem sie uns von innen heraus (intrinsisch) motivieren. Vor allem aber gilt, je stärker das Bedürfnis ist […], desto stärker treibt es unser Verhalten an und lässt uns auch bei Widerständen oder Verzögerungen durchhalten.“ (Seite 3)

Das Set enthält ein Booklet sowie 36 Bildkarten zu den drei grundlegenden psychologischen Bedürfnissen gemäß der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (2017): das Bedürfnis nach Autonomie (dunkelgrüner Farbcode), das Bedürfnis nach Kompetenz (hellblauer Farbcode) und das Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit (gelber Farbcode).

Die Karten, die laut der Autorinnen für Coaching, Training, Supervision, Mentoring und Consulting geeignet sind, können dabei helfen, (oft unbewusste) Bedürfnisse bewusst zu machen, da wir nur durch Bewusstmachung eine zielgerichtete Motivation entwickeln können.

36 Bildkarten Psychologische Grundbedürfnisse erkennen von Sandra Diller und Eva Jonas weiterlesen

Bewältigungs- und gesundheitsorientierte Therapie bei psychotischen Störungen. Das BE-GO-GET-Programm von Karl H. Wiedl, Stephan Kauffeldt und Jutta Krüger

„Die wesentlichen Ziele umfassen die Vermittlung von Strategien zur Krankheitsbewältigung, die aktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung und eine positive Gesundheitsförderung. Das Training basiert auf einer verhaltenstherapeutischen Grundlage und orientiert sich u.a. an Prinzipien des Recovery-Ansatzes und der Normalisierung.“ (Klappentext)

Die Autoren des Buches befassen sich initial mit der psychologischen Behandlung von Psychosen, danach mit den Rahmenbedingungen und Methoden des BE-GO-GET-Programms. Studienergebnisse im Zusammenhang mit dem Programm werden detailliert vorgestellt.

Im Anschluss werden die einzelnen Module des Programms näher beschrieben: Krankheit und Gesundheit, Ursachen und Auslöser, Frühsymptome und Rückfallprophylaxe, Medikamente, körperliche und geistige Fitness sowie Belastungsbewältigung.

Bewältigungs- und gesundheitsorientierte Therapie bei psychotischen Störungen. Das BE-GO-GET-Programm von Karl H. Wiedl, Stephan Kauffeldt und Jutta Krüger weiterlesen

Stolz. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gernot Hauke und Christina Lohr

„Wer echten Stolz erleben will, muss Scham riskieren.“ (Seite 69)

Gernot Hauke und Christina Lohr berichten initial von den zwei Gesichtern von Stolz, dem authentischen Stolz und dem überheblichen Stolz. Danach beschreiben sie ein Modell zur Entstehung von Stolz, erklären die Funktion von Stolz und seine Wirkung in der Interaktion.

Im zweiten und ausführlicheren Teil des Buches gehen Hauke und Lohr genauer auf den Umgang mit Stolz in der Psychotherapie ein, erwähnen hilfreiche Konzepte im konkreten Arbeiten mit Emotionen, erklären die Arbeit mit authentischem Stolz und mit überheblichem Stolz sowie stellen Stolzerleben im Beziehungsalltag vor.

Stolz. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gernot Hauke und Christina Lohr weiterlesen

… trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager von Viktor E. Frankl

„Er konnte diesen Abend erleben, weil er ihn im Geist vorwegnehmend damals erlebt hatte.“ (Seite 8)

Viktor E. Frankl erzählt in …trotzdem Ja zum Leben sagen von seinen Erfahrungen im Konzentrationslager, aber nicht von „jenen Greueln, die ohnehin schon vielfach geschildert wurden, […] sondern den vielen kleinen Qualen“ (Seite 17).

Frankl trifft in seinem Buch eine grobe Einteilung in drei Phasen des Lagerlebens: die Aufnahme ins Lager, das eigentliche Lagerleben sowie die Zeit nach der Befreiung aus dem Lager. Frankl erzählt von Abstumpfung, Apathie, Hunger, Tod, purer Lebenserhaltung, Kunst, Humor, Leiden, Sinn und Kameradschaft. Dabei zieht er immer wieder Parallelen zu Psychiatrie und Psychologie, was ich als Psychologin natürlich besonders spannend fand.

… trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager von Viktor E. Frankl weiterlesen

Was tut mir gut? Impulse zur Selbstfürsorge von Henriette Ptassek

„Selbstfürsorge kann Stress und Belastungen entgegenwirken und hilft dabei, Überlastungen zu vermeiden und die psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten. Sie kann aber auch psychisch oder körperlich kranken Menschen helfen, ihr Wohlbefinden zu verbessern. Selbstfürsorge im eigenen Alltag zu etablieren ist daher ein wichtiger Bestandteil sowohl der Prävention psychischer Erkrankungen als auch ihrer Behandlung.“ (Seite 2)

Das Set enthält 60 Karten mit unterschiedlichsten Ideen für Selbstfürsorge. Es eignet sich für Einzeltherapie und für Gruppensettings. Das Booklet zeigt viele Möglichkeiten eines Einsatzes des Kartensets auf und ist damit eine echte Inspiration.

Was tut mir gut? Impulse zur Selbstfürsorge von Henriette Ptassek weiterlesen

Warum Menschen Böses tun. Eine forensische Psychiaterin erzählt von ihren Fällen von Gwen Adshead und Eileen Horne

„[…] wie und warum Zuhören und Mitfühlen einen Unterschied machen können“ (Seite 10)

Seit mehr als drei Jahrzehnten arbeitet Gwen Adshead als forensische Psychiaterin mit straffällig gewordenen Menschen. In Warum Menschen Böses tun erzählt sie von verschiedenen Fällen ihrer Laufbahn, thematisiert dabei unter anderem Serienmord und Psychopathie, Psychose und posttraumatische Belastungsstörung, Othello-Syndrom und narzisstische Persönlichkeitsstörung, Bindungstheorie und Suizidalität, Religion und Seelsorge, Pädophilie und Pädosexualität, Stalking und Erotomanie, Sorgerecht und Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, Gruppentherapie und Sinnfindung.

Warum Menschen Böses tun. Eine forensische Psychiaterin erzählt von ihren Fällen von Gwen Adshead und Eileen Horne weiterlesen

Psychoanalyse (griffbereit) von Daina Langner und Sina Hain

„Was geschieht eigentlich in einer Psychoanalyse?“ (Seite 5)

Daina Langner und Sina Hain fassen in ihrem Buch das Wichtigste zum Thema Psychoanalyse zusammen: Trieb-Psychologie, Ich-Psychologie, Objektbeziehungspsychologie, Selbstpsychologie, Mentalisieren, therapeutische Haltung und Störungsmodelle.

Auf mehr als 100 Seiten findet sich im Anschluss ein detaillierter Fallbericht.

Psychoanalyse (griffbereit) von Daina Langner und Sina Hain weiterlesen

Soziale Angststörung (Fortschritte der Psychotherapie) von Ulrich Stangier, David M. Clark, Denise M. Ginzburg und Anke Ehlers

„Soziale Ängste sind ein verbreitetes menschliches Phänomen. Wenn sie jedoch mit so intensiver Angst vor Peinlichkeit und Blamage verbunden sind, dass starker Leidensdruck und massive Beeinträchtigungen im Beruf und in sozialen Beziehungen entstehen, kann eine Soziale Angststörung vorliegen.“ (Klappentext)

Die Autoren beschreiben initial die Störung, erwähnen dabei Differenzialdiagnosen, Epidemiologie, Risikofaktoren, Verlauf und Prognose, Komorbidität und diagnostische Verfahren.

Danach gehen sie näher auf Störungstheorien und Erklärungsmodelle ein (z.B. Theorie von Beck, Modell von Clark und Wells), thematisieren kurz Diagnostik und Indikation, bevor sie detailliert die Behandlung vorstellen.

Soziale Angststörung (Fortschritte der Psychotherapie) von Ulrich Stangier, David M. Clark, Denise M. Ginzburg und Anke Ehlers weiterlesen