Schlagwort-Archive: Fachbuch

Gruppentraining sozialer Kompetenzen GSK von Rüdiger Hinsch und Ulrich Pfingsten

„Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) macht […] die Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung und Interpretation von Situationen, von Gefühlen und Verhalten erfahrbar und vermittelt entsprechende Bewältigungstechniken.“ (Klappentext)

Rüdiger Hinsch und Ulrich Pfingsten beschreiben in ihrem Buch initial die Grundlagen der Thematik: soziale Kompetenzen und Kompetenzprobleme, Erklärungsmodell hierfür, Ätiologie sozialer Kompetenzprobleme, Interventionen.

Daran schließt sich ein umfassender Praxisteil mit dem GSK-Manual, ergänzenden Hinweisen und Materialien sowie Maßnahmen zur Erfolgskontrolle an.

Zum Abschluss werden Anwendungsbeispiele für klinische Einsatzgebiete und Anwendungen in anderen Bereichen vorgestellt.

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Therapie der Essstörung durch Emotionsregulation von Valerija Sipos und Ulrich Schweiger

„Veränderung ist nur selten ein schmerzloser Prozess.“ (Seite 30)

Das Buch enthält die Module „Symptome der Essstörung“, „Selbstmanagement-Tools“, „Achtsamkeit und Akzeptanz“, „Gesundes Essverhalten“, „Umgang mit Emotionen“, „Interpersonelle Fertigkeiten“ und „Stresstoleranz“, die sich jeweils an Betroffene richten sowie Ergänzungen für Behandler enthalten.

Zudem bieten Valerija Sipos und Ulrich Schweiger Fallgeschichten schwerkranker Betroffener, z.B. mit komorbiden Störungen und/oder mit besonderen Aspekten wie extremes Untergewicht.

Am Ende des Buches findet der Leser zudem Basiswissen für Therapeuten, medizinisches Hintergrundwissen für die Behandlung von Essstörungen sowie Informationen zu Epidemiologie und Besonderheiten bei komorbiden Störungen.

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Innere Bilder in der Verhaltenstherapie. Die Macht der Vorstellungskraft nutzen von Erika Güroff

„Unser Denken und Sprechen ist durchwoben von Bildern und Metaphern und diese lassen sich in der psychotherapeutischen Arbeit gezielt integrieren.“ (Klappentext)

Ich hatte sehr großes Interesse am Buch, denn ich schätze den Einsatz von Metaphern in meiner psychotherapeutischen Tätigkeit, wobei ich kurze, knackige Vergleiche und Metaphern bevorzuge und keine langen, ausführlichen Geschichten mag.

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Änderungsmotivation fördern von Katrin Hötzel und Ruth von Brachel

„Motivation ist also notwendig, um mit der ‚eigentlichen‘ Therapie zu beginnen.“ (Seite 1)

Nach einer Einführung bieten die beiden Autorinnen einen Überblick über theoretische Modelle und Erklärungsansätze (z.B. Transtheoretisches Modell der Veränderung, Selbstbestimmungstheorie), gehen auf Diagnostik und Indikation ein (z.B. Messinstrumente, Selbstwirksamkeit), befassen sich mit Gesprächsführung und Interventionen (z.B. aktives Zuhören, Umgang mit Widerstand, Reframing, Werte, Metaphern) und stellen die Evidenzlage und wissenschaftliche Befunde dar.

Am Ende des Buches finden sich zudem drei ausführliche Fallgeschichten sowie Arbeitsblätter.

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Prokrastination – Extremes Aufschieben (Fortschritte der Psychotherapie) von Anna Höcker, Margarita Engberding und Fred Rist

„Prokrastination führt […] als Symptomatik innerhalb psychischer Störungen vielfach zu erheblichem Leiden und zu Beeinträchtigungen und stellt oft auch für sich genommen ernstzunehmendes Beratungsanliegen dar.“ (Seite 1)

Der Band Prokrastination – Extremes Aufschieben aus der Reihe „Fortschritte der Psychotherapie“ befasst sich initial mit Beschreibung und Definition, erklärt den Unterschied zwischen „normalem“ Aufschieben und Prokrastination, stellt Forschungskriterien vor, vermittelt Informationen zu Epidemiologie, Verbreitung, Differenzialdiagnostik etc.

In einem weiteren Kapitel stellen die Autoren Störungstheorien und Erklärungsansätze vor, befassen sich im Anschluss mit Diagnostik und Indikation und wenden sich schließlich der eigentlichen Behandlung zu.

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Zwangsstörung. Grundlagen – Formen – Interventionen von Charles Benoy und Marc Walter (Herausgeber)

„All dies erscheint bitter, wenn man bedenkt, welch gute Behandlungsmöglichkeiten heute für Zwangsstörungen zur Verfügung stehen. Doch leider erreichen die effektiven Therapiemethoden letztlich nur einen kleinen Teil der Betroffenen.“ (Seite 13f)

Das Buch befasst sich initial mit den Grundlagen der Zwangsstörung: Erscheinungsbild und Klassifikation, Epidemiologie und Verlauf, theoretische Modelle, psychodynamische und systemische Aspekte sowie Neurobiologie.

Danach gehen die Autorinnen und Autoren näher auf die Diagnostik, die Differenzialdiagnosen und Komorbidität ein. Sie befassen sich mit spezifischen Perspektiven (Kindes- und Jugendalter, höheres Lebensalter, kulturspezifische Aspekte) und schließlich mit der Behandlung (kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze, kognitive Techniken, dritte Welle, Pharmakotherapie, psychosoziale Behandlungsinterventionen, technologiegestützte Behandlung, Einbezug von Angehörigen).

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Therapie-Basics Fallkonzeption und Behandlungsplanung von Christian Schanz, Monika Equit und Sarah Schäfer

„Das individuelle Fallkonzept ist Teil einer jeden psychotherapeutischen Behandlung und ermöglicht erst die Gestaltung des folgenden therapeutischen Vorgehens.“ (Klappentext)

Die Autoren des Buches befassen sich u.a. mit den diagnostischen Grundlagen der Fallkonzeption (z.B. Therapieauftrag, kategoriale Diagnostik, Mikro- und Makroanalyse, Beziehungsdynamik) und der Gestaltung der Behandlungsplanung (z.B. störungsorientierte versus problemorientierte versus lösungsorientierte Therapie, Rezidivprophylaxe), stellen die wichtigsten Begriffe und Techniken für die Behandlungsplanung vor (z.B. Psychoedukation, Umgang mit Suizidalität, Therapie- und Veränderungsmotivation, behaviorale/kognitive/erlebnisorientierte Therapiemethoden), zeigen Dos und Don’ts auf und bieten Fallbeispiele.

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Bewältigungs- und gesundheitsorientierte Therapie bei psychotischen Störungen. Das BE-GO-GET-Programm von Karl H. Wiedl, Stephan Kauffeldt und Jutta Krüger

„Die wesentlichen Ziele umfassen die Vermittlung von Strategien zur Krankheitsbewältigung, die aktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung und eine positive Gesundheitsförderung. Das Training basiert auf einer verhaltenstherapeutischen Grundlage und orientiert sich u.a. an Prinzipien des Recovery-Ansatzes und der Normalisierung.“ (Klappentext)

Die Autoren des Buches befassen sich initial mit der psychologischen Behandlung von Psychosen, danach mit den Rahmenbedingungen und Methoden des BE-GO-GET-Programms. Studienergebnisse im Zusammenhang mit dem Programm werden detailliert vorgestellt.

Im Anschluss werden die einzelnen Module des Programms näher beschrieben: Krankheit und Gesundheit, Ursachen und Auslöser, Frühsymptome und Rückfallprophylaxe, Medikamente, körperliche und geistige Fitness sowie Belastungsbewältigung.

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Stolz. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gernot Hauke und Christina Lohr

„Wer echten Stolz erleben will, muss Scham riskieren.“ (Seite 69)

Gernot Hauke und Christina Lohr berichten initial von den zwei Gesichtern von Stolz, dem authentischen Stolz und dem überheblichen Stolz. Danach beschreiben sie ein Modell zur Entstehung von Stolz, erklären die Funktion von Stolz und seine Wirkung in der Interaktion.

Im zweiten und ausführlicheren Teil des Buches gehen Hauke und Lohr genauer auf den Umgang mit Stolz in der Psychotherapie ein, erwähnen hilfreiche Konzepte im konkreten Arbeiten mit Emotionen, erklären die Arbeit mit authentischem Stolz und mit überheblichem Stolz sowie stellen Stolzerleben im Beziehungsalltag vor.

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Kognitive Umstrukturierung. Techniken der Verhaltenstherapie von Franziska Einsle und Katrin V. Hummel

„Kognitive Umstrukturierung verlangt eine grundlegende Eigenschaft, die durch keine Technik ersetzbar ist: gesunden Menschenverstand.“ (Seite 11)

Nach Grundlagen zum Thema kognitive Umstrukturierung (kognitives Modell, Indikationen und Kontraindikationen, sokratischer Dialog) gehen Franziska Einsle und Katrin V. Hummel genauer auf das praktische Vorgehen ein, beschreiben hierbei detailreich, wie das kognitive Modell vermittelt werden kann, wie man dysfunktionale Kognitionen identifizieren und infragestellen kann.

Danach gehen die beiden Autorinnen näher auf Rational-Emotive Therapie nach Ellis, Kognitive Therapie nach Beck, Stressimpfungstraining nach Meichenbaum, Systemimmanente Kognitive Therapie, Metakognitive Therapie nach Wells, Akzeptanz- und Commitmenttherapie sowie Schematherapie ein.

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