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Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten. Das Therapeutenmanual von Martin Bohus und Martina Wolf-Arehult

„Die beste Rache ist ein gutes Leben.“ (Seite 41)

Martin Bohus und Martina Wolf-Arehult beschreiben in ihrem Buch initial, was Skills überhaupt sind, welche Rahmenbedingungen fürs Skillstraining wichtig sind, wie die Sitzungen strukturiert sind etc.

Im weiteren Verlauf stellen sie die einzelnen Module im Detail vor: Hintergründe und Fakten, Einführung in das Skillstraining, Achtsamkeit, Stresstoleranz, Umgang mit Gefühlen, Zwischenmenschliche Fertigkeiten, Selbstwert, Umgang mit Sucht.

Schließlich bieten Bohus und Wolf-Arehult noch Grundlagen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung und zur Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT).

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Komplexe Traumafolgestörungen. Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlässigung von Martin Sack, Ulrich Sachsse und Julia Schellong (Herausgeber)

„Vielmehr sind viele Symptome der Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung geeignet, Intrusionen und Übererregung suffizient zu verhindern. Sie bildet sich aus, um die belastende Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung mit Intrusionen, Flashbacks, Übererregung und Realitätsverlust möglichst weitgehend einzuschränken oder sogar zu verhindern.“ (Seite 21)

Komplexe Traumafolgestörungen setzt sich initial mit der Diagnostik auseinander (u.a. Neurobiologie komplexer Traumafolgestörungen, Grundlagen der Diagnostik, Diagnosestellung, Instrumente zur strukturierten Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Komorbidität, gutachterliche Diagnostik, kultursensibles Vorgehen in der Diagnostik).

Darauf folgt der ausführlichste Teil des Buches, der sich mit der Therapie befasst (u.a. Rahmenbedingungen, Behandlungsvorbereitung, Grundstrategien in der psychotherapeutischen Behandlung, Therapiemethoden und Behandlungstechniken, Besonderheiten bei der Behandlung verschiedener Patientengruppen wie z.B. bei bestehendem Täterkontakt, bei Tätertrauma, Geflüchteten, Psychose und Sucht).

Der Abschnitt Gesellschaft thematisiert schließlich Genderaspekte, Gewalt und sexuellen Missbrauch in Institutionen und Schweigedilemma in der katholischen Kirche.

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Beziehungsgestaltung in psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungen von Daniel Sollberger

„Die therapeutische Beziehung ist […] nicht nur die Grundlage für eine Behandlung, sondern selbst das Mittel.“ (Seite 7)

Daniel Sollberger thematisiert in seinem Buch wichtige Aspekte rund um die therapeutische Beziehung. Initial geht er auf Erstkontakt und frühe Beziehungsaufnahmen ein (z.B. Vertrauensbildung, Therapievereinbarungen, Krisensituationen), im weiteren Verlauf auf Therapieprozesse und deren Strukturierung (z.B. therapeutisches Bündnis, Rollenidentität, drohende Therapieabbrüche, Schweigen, Zwangssituationen, Sexualisierung, suizidale Krisen, Triangulierung, Lügen und Misstrauen).

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Therapie-Basics Schematherapie von Antje Demmert

„Mit der Schematherapie können heute Patient:innengruppen, die früher häufig unterversorgt waren, mit einer wirksamen Therapie behandelt werden.“ (Seite 8)

Antje Demmert stellt in ihren Therapie-Basics die wichtigsten Aspekte der Schematherapie vor. Sie erklärt dabei Grundlagen und Grundhaltungen, erwähnt Indikationen und Kontraindikationen, präsentiert einen idealtypischen/beispielhaften Therapieverlauf, beschreibt die Gestaltung der Therapiebeziehung in der Schematherapie, zeigt die wichtigsten Techniken und Strategien auf und beantwortet die häufigsten Fragen.

Schließlich bietet sie Beispiele und Hilfestellungen, setzt sich mit Dos und Don’ts auseinander und gibt dem Leser die Möglichkeit, das Gelernte zu überprüfen und anzuwenden.

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Expositionsverfahren. Techniken der Verhaltenstherapie von Peter Neudeck

„Expositionsverfahren gehören zu den am besten untersuchten psychotherapeutischen Behandlungsmethoden, und man darf ohne Zögern behaupten, dass sie sehr effizient sind.“ (Seite 13)

Peter Neudeck befasst sich in seinem Buch initial mit den Grundlagen der Exposition (z.B. graduierte und massierte Exposition, in vivo und in sensu, interozeptive Exposition, Indikationen und Kontraindikationen). 7

Danach geht er auf Diagnostik, Psychoedukation, kognitive Vorbereitung, Durchführung und Anwendung der Techniken ein.

Schließlich beschreibt Neudeck die Exposition bei Angststörungen (situations- und ortsbezogene Ängste, körperbezogene Ängste, soziale Ängste, Ängste vor Tieren, Blut-, Verletzungs- und Spritzenangst, exzessives Sorgen, zwanghafte Rituale und aufdringliche Gedanken, quälende Erinnerungen und intrusive Gedanken nach Trauma). Zudem findet sich ein (knappes) Kapitel zu Exposition bei anderen psychischen Störungen (Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depression, Cue Exposure).

Im Anhang finden sich u.a. Prüfungsfragen.

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Praxishandbuch IRRT. Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy bei Traumafolgestörungen, Angst, Depression und Trauer von Mervyn Schmucker und Rolf Köster

„Mit der Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) steht ein Verfahren zur Verfügung, das […] tief verletzten und an Ängsten und Depressionen leidenden Menschen Hoffnung und Hilfe verspricht. Es ist eine intensive, konfrontative, aufdeckende, Emotionen intensivierende, dabei sehr humane und selbstbestimmte Psychotherapie. Sie integriert Elemente und Kenntnisse aus der Expositionstherapie, der kognitiven Therapie, der Gedächtnispsychologie, der Emotionsregulation und der Informationsverarbeitung. Sie passt überzeugend zu kognitiv-neurobiologischen Erklärungskonzepten der Posttraumatischen Belastungsstörung.“ (Seite 13)

Mervyn Schmucker und Rolf Köster erzählen initial, wie IRRT entwickelt wurde. Im Folgenden gehen sie auf Grundlagen und Konzepte ein (allgemeine Bemerkungen, IRRT-Prozess, drei Phasen der IRRT, Eigenschaften der IRRT-Therapeuten, Fragen und Aussagen der Therapeuten im IRRT-Prozess).

Im Anschluss befassen sich Schmucker und Köster genauer mit Anwendungsgebieten und Indikationsstellung, bevor sie den konkreten Ablauf einer IRRT-Sitzung beschreiben. Auch empirische Belege, der Stand der Forschung und IRRT-Weiterbildungsmöglichkeiten werden thematisiert.

Den größten Teil des Buches nehmen Fallbeispiele mit Transkriptionen der einzelnen IRRT-Sitzungen ein, z.B. bei komplexer PTBS, bei PTBS nach Arbeitsunfall, bei Angst, Depression und Trauer.

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Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm von Eva Hoch, Petra Zimmermann, Jana Henker, Heike Rohrbacher, René Noack, Gerhard Bühringer und Hans-Ulrich Wittchen

„Rückfälle sind in der Therapie von Substanzkonsumstörungen eher die Regel als die Ausnahme. Durch Lernprozesse entstandene, stabile Verhaltensweisen und Kognitionen des Cannabiskonsums sind im Gehirn stabil gespeichert und können selbst bei Patienten mit der besten Prognose zu einem Rückfall führen.“ (Seite 47)

Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm bietet initial Informationen über Cannabis (z.B. historischer Hintergrund, diagnostische Kriterien, Ätiologie der Cannabisstörungen, Cannabis und psychische Störungen).

Danach geht das Autorenteam näher auf Diagnostik ein, bietet eine Einführung in das Therapiemanual (z.B. Ziele der CANDIS-Therapie, Zielgruppe, Arbeitsblätter) und stellt schließlich die drei Behandlungsmodule vor (Modul Motivationstherapie, Modul Kognitiv-behaviorale Therapie, Modul Psychosoziales Problemlösen).

Im Anschluss werden Herausforderungen im Therapieverlauf und Erfahrungsberichte vorgestellt, bevor die zehn Therapiesitzungen im Detail beschrieben werden.

Am Ende des Buches finden sich ein Fallbeispiel und Informationen zur wissenschaftlichen Befunden.

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Was wäre, wenn … Überraschende Interventionen für schwierige Therapiesituationen von Angelika Rohwetter

„Gerade das kleinere oder größere Abweichen von unseren – in der Regel erfolgreichen – Konzepten kann vieles in Bewegung setzen.“ (Seite 10)

Angelika Rohwetter bietet in ihrem Buch verschiedene Interventionen für eine ganze Bandbreite an herausfordernden Therapiesituationen.

Sie thematisiert u.a. Deus ex Machina und Atemübungen, Emotionen und Emotionsregulation, „aber“ und „versuchen“, Glaubenssätze und Rollenspiele, Schematherapie und Psychodrama, Körperübungen und Achtsamkeit, Geschichten und Märchen, Träume und Wünsche, Imagination und Sicherheit, Briefe und Tagebücher, Humor und Selbstfürsorge.

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Mitgefühlsfokussierte Interventionen in der Psychotherapie von Alice Diedrich

„Was Menschen mit psychischen Erkrankungen also eigentlich als Erstes brauchen, ist eine verstärkte Akzeptanz und Toleranz gegenüber […] leidvollen Aspekten ihres Lebens, um sie dann anschließend verändern zu können.“ (Seite 1)

Alice Diedrich beschreibt in ihrem Buch initial, was Mitgefühl ist und was es nicht ist, demonstriert ein mitgefühlsfokussiertes Störungsmodell, beschreibt die Wirkungsweise von Mitgefühl. Danach bietet sie Informationen zu Korrelaten und Auswirkungen von Mitgefühl, erwähnt Ziele und Indikationen mitgefühlsfokussierter Interventionen.

Im Anschluss geht Diedrich näher auf die Steigerung mit Mitgefühl in der Praxis und auf Interventionsansätze zur Förderung von Mitgefühl im Einzel- und Gruppensetting ein.

Im Anhang und auf der CD-ROM finden sich z.B. Fragebögen und das Erklärungsmodell.

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Praxishandbuch Therapie in der Forensischen Psychiatrie und Psychologie von Elmar Habermeyer, Harald Dreßing, Dieter Seifert und Steffen Lau (Herausgeber)

„Aus der Diagnose resultieren keine unmittelbaren forensisch-psychiatrischen Schlussfolgerungen. Die vorliegende Störung muss zunächst einem der in §20 StGB genannten Eingangsmerkmale (krankhafte seelische Störung, tiefgreifende Bewusstseinsstörung, Schwachsinn, schwere andere seelische Abartigkeit) zugeordnet werden. […] Sofern aus psychiatrischer Sicht die Zuordnung zu einem der Eingangsmerkmale vorliegt, muss in einem zweiten Schritt zur Einsichts- und Steuerungsfähigkeit Stellung genommen werden.“ (Seite 38f)

Nach kriminologischen und rechtlichen/psychiatrischen Grundlagen gehen die Autoren näher auf Besonderheiten im forensischen Kontext ein, z.B. therapeutische Beziehungsgestaltung, Grundlagen deliktpräventiver Therapie, Psychopharmakotherapie, Risikoerfassung und Therapiewirksamkeit.

Im Anschluss werden die Besonderheiten einzelner Störungsbilder wie substanzbezogene Störungen, Schizophrenie, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen und Paraphilien vorgestellt.

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