Archiv der Kategorie: Frauen

Butter von Asako Yuzuki

„Wenn Sie mich nochmal besuchen wollen, müssen Sie mir versprechen, nie wieder Margarine zu essen. Ich pflege nur Umgang mit Menschen, die das Echte schätzen.“ (Seite 35)

Rika Machida ist Journalistin und hat bereits mehrere Briefe an die mutmaßliche Mörderin Manako Kajii geschrieben, weil sie diese gerne interviewen möchte. Doch sie hat bisher keine Antwort von der Frau bekommen, die mehrere Männer mit ihren Kochkünsten verführt und schließlich getötet haben soll und die nun im Gefängnis sitzt. Rikas beste Freundin Reiko empfiehlt ihr, sie solle Manako nach dem Rezept für Rinderschmorbraten fragen – und prompt erhält Rika einen Brief aus dem Gefängnis.

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Unter dem Moor von Tanja Weber (Hörbuch)

„Am Stettiner Haff konnte man nicht lange am Ufer entlang im Sand laufen. Dicht gewachsenes Röhricht versperrte den Weg. Am Moor aber weitete sich der Blick. Man sah übers Wasser bis zur Ostsee, und in südlicher Richtung weit bis ins Hinterland. Flechten und Moose überzogen einen Teil der Fläche. Vom Wetter grau gewaschene Stämme, hohl und abgestorben, ragten daraus hervor. Dazwischen strahlten Gruppen von jungen Birken, die hell zwischen grün glänzendem Röhricht wuchsen. Glitzernde Wasserflächen blitzten hier und da hervor. Libellen, leuchtend blau und rot, flitzten tief darüber hinweg.“ (Track 55)

Drei Frauenschicksale im Stettiner Haff: Nina ist Ärztin an der Berliner Charité und braucht dringend eine Auszeit. Sie reist ins Stettiner Haff und findet dort menschliche Knochen. Sigrun ist eine junge Mutter, die der Enge der DDR entflieht, indem sie mit ihrer Freundin Christa Ostberlin erkundet. Gine verbringt 1936 ein Landjahr im Stettiner Haff, erlebt Willkür und Gewalt – und kehrt viele Jahre später zurück.

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Die Hoffnung der Chani Kaufman von Eve Harris (Hörbuch)

„Das Wunder der menschlichen Fortpflanzung war Chani und Baruch versagt geblieben. Etwas war schiefgegangen. Bei ihnen war das Mysterium des Lebens ins Straucheln geraten.
Also wartete sie, ein gutes jiddisches Mädchen, dass ihr guter jiddischer Ehemann von seinen Bemühungen zurückkehrte. War es sein Fehler oder ihrer? Wessen Körper wohl schuld war? Tief im Inneren wusste sie, dass es ihrer war. Sie musste so abscheulich gesündigt haben, dass HaSchem sie unfruchtbar gemacht hatte.“
(Track 1)

Chani und Baruch leben seit ihrer Hochzeit in Jerusalem, wo Baruch den Talmud studiert und sich auf sein Leben als Rabbi vorbereitet. Die beiden sind glücklich miteinander, doch für Chani ist das Glück getrübt: Sie wird nicht schwanger und hat Angst, dass Baruch sich trennen könnte, um eine fruchtbare Frau zu heiraten.

Ausgerechnet Chanis Schwiegermutter, die sie als Ehefrau für ihren Sohn stets abgelehnt hat, hilft den beiden und zahlt die Behandlung in einer Londoner Kinderwunschklinik.

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Geordnete Verhältnisse von Lana Lux

„Sie war gekommen, um mein bester Freund zu werden.“ (Seite 19)

Der 10-jährige Philipp ist das einzige rothaarige Kind an der katholischen Grundschule, an der er die 3. Klasse wiederholt. Er ist kleiner als alle anderen, sommersprossig, nässt manchmal ein, wenn er die Zeit vergisst oder sich aufregt, wird verspottet. Seine Mutter ist Alkoholikerin, so dass er mehrere Jahre bei seiner Tante Martha aufwächst.

Philipp wünscht sich mehr als alles auf der Welt, einen besten Freund zu haben, und als die rothaarige Faina aus der Ukraine neu in Philipps Klasse kommt, freunden sich die beiden an.

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Die Frauen von T.C. Boyle (Hörbuch)

„Er war unmöglich, konnte einen rasend machen wie niemand sonst auf dieser Welt – mit seinem Gotteskomplex und seinem Perfektionismus, der ihn noch um die kleinste Kleinigkeit ein Aufhebens veranstalten ließ, als hinge sein Leben davon ab.“ (Track 18)

Die Frauen erzählt die Geschichte von Frank Lloyd Wright, dem großen amerikanischen Architekten des 20. Jahrhunderts. Berichtet wird dabei aus der Sicht eines japanischen Assistenten (der ein fiktives Element des Romans ist) und der Frauen, die Wrights Leben prägten: Catherine Tobin, Maude Miriam Noel, Olgivanna Lazovich Milanoff und Mamah Borthwick Cheney.

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Frau, Leben, Freiheit von Marjane Satrapi (Herausgeberin)

„Es ist ein Kampf für die Meinungsfreiheit und die Menschenrechte!!!“ (Seite 25)

Im September 2022 wird die iranische Studentin Mahsa Amini von der Sittenpolizei verhaftet, da sie ihr Kopftuch nicht korrekt getragen hatte.

Drei Tage nach der Verhaftung stirbt die 22-jährige Mahsa an den Folgen der erlittenen Gewalt, und ihr Tod löst eine Welle von Empörung und Protest aus, die nicht nur den Iran betrifft, sondern in die ganze Welt getragen wird.

Ein Jahr nach dem Tod Mahsas veröffentlicht Marjane Satrapi mit zahlreichen Zeichnerinnen und Zeichnern aus dem Iran, Europa und Amerika die Graphic Novel, in der von Mahsa und Protestbewegung, Feuer und Zoroastrismus, Gefängnis und Verhören, Giftgasanschlägen und Todesstrafe, Mut und Wut, Revolutionen und Ruhollah Chomeini, Revolutionswächtern und Mullahs erzählt wird.

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Im Reich von Isis und Osiris von Carmen Rohrbach

„Wenn man die Vergangenheit kennt, kann man die Gegenwart besser verstehen […].“ (Seite 25)

Carmen Rohrbach erzählt in Im Reich von Isis und Osiris nicht nur von ihrer eigenen Ägypten-Reise entlang des Nils, sondern auch die Geschichte der Erforschung des Nils, von Ausgrabungen, Mythologie, Pharaonen, Wüste, Artenreichtum, Kultur und Sprache.

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Céleste – »Gewiss, Monsieur Proust«. Erster Teil von Chloé Cruchaudet

„Ansonsten hat er seine Marotten… Füge dich, und alles geht gut…“ (Seite 24)

Céleste Albaret kann weder kochen noch putzen, eigentlich kann sie laut ihrem Ehemann Odilon, der Marcel Proust oft als Fahrer begleitet, „absolut gar nichts“.

Trotzdem vermittelt ihr Ehemann sie an Proust, so dass sie bald Botengänge für ihn erledigt.

Nach und nach übernimmt sie immer mehr Tätigkeiten in Prousts Haushalt, gewinnt sein Vertrauen und bleibt schließlich bis zu seinem Tod an seiner Seite.

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Die Frauen vom Karlsplatz – Maria (Teil 4) von Anne Stern (Hörbuch)

„Es tut immer noch weh. Das hört nie auf. […] Doch das Gefühl wird irgendwann sanfter, als wäre man betäubt worden. Der Schmerz ist da, aber erträglich.“ (Track 54)

Berlin-Lichterfelde im Winter 1948: Wilhelm kehrt zurück aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft, seine Frau Vera hat ihn verlassen, und er findet nur noch eine Bleistiftzeichnung von ihr.

Zwanzig Jahre später verlässt Veras Tochter Maria ihre argentinische Heimat und reist nach Berlin. Hier hat sie ein Solo-Engagement als Ballerina an der Deutschen Oper bekommen.

Maria erkundet das Berlin im Jahre 1968 – die Künstlerwelt und die Welt rund um den Karlsplatz, wo ihre Mutter gelebt hat und wo sie auch auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln geht.

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aWay. Wie ich nichts mehr zu verlieren hatte und per Anhalter von London nach Australien reiste von Nic Jordan

„Ich hatte nicht viel zu verlieren. Ich meine, was war das Schlimmste, was passieren konnte? In der Theorie musste man etwas haben, woran man festhalten möchte, um Angst vor Verlust zu spüren, und ich hatte momentan nicht das Gefühl, dass es in meinem Leben so etwas gab.“ (Seite 7)

Nic Jordan will nach einer schmerzhaften Trennung London verlassen und beschließt, die Welt allein zu bereisen.

In aWay erzählt sie von ihrem Leben und ihren Reisen, von Verlusten und Schmerz, von dem Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit, von Couchsurfing und Zelten, Freiheit und Verpflichtungen, Intuition und Gefahr, schönen und gefährlichen Begegnungen.

Jordan trampt vom Vereinigten Königreich durch Frankreich, Belgien, Deutschland, Tschechien, Polen, Schweden, Norwegen, Finnland, Russland, die Mongolei, China, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Malaysia und Indonesien bis nach Australien.

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