Bummelzug nach Istanbul. Ein Bahnabenteuer auf den Spuren des Orient-Express von Tom Chesshyre

„Du weißt, was Interrail ist? […] Die Pässe kosten gerade nur die Hälfte.“ (Seite 8)

Zum 50-jährigen Jubiläum von Interrail sind die Pässe deutlich günstiger, und der Autor und sein Freund Danny beschließen, die berühmte Orient-Express-Strecke auf langsame und günstige Weise zurückzulegen.

Sie reisen gemeinsam von London über Paris, Straßburg, Nürnberg, Passau, Bratislava, Budapest, Bukarest, Sofia bis nach Istanbul.

Der Autor Tom Chesshyre fährt dann allein zurück und kommt mit dem Zug durch Thessaloniki, Athen, Bari, Napoli, Milano, Zermatt, Luxemburg, Waterloo, Gent, Rotterdam, bis er wieder in London eintrifft.

Im April waren wir erstmals auf einer längeren Strecke mit dem Zug unterwegs und haben unter anderem Rom, Napoli und Verona besucht. Eine Zugreise ist seitdem mein neues Lieblingstransportmittel für Langstrecken. Deshalb hat mich auch dieses Buch interessiert, zumal der Orient-Express schon lange eines meiner Sehnsuchtsziele ist, und ich würde sehr gerne eine ähnliche Reise wie der Autor unternehmen.

Das Buch liest sich unterhaltsam. Der Autor beschreibt die einzelnen Stationen und die Zugfahrt an sich recht knapp, aber er bietet trotzdem einen guten Einblick in eine Reise. Er erwähnt aber auch immer wieder Themen, die ich eher langweilig finde – zum Beispiel Darts oder Alkohol.

Insgesamt hat mir das Buch richtig große Lust auf eine eigene Reise quer durch Europa gemacht. Der Autor hat zudem schöne Erinnerungen an Orte geweckt, die ich selbst kenne, und Sehnsucht nach mir noch unbekannten Orten heraufbeschworen.

Tom Chesshyre: Bummelzug nach Istanbul. Ein Bahnabenteuer auf den Spuren des Orient-Express. Übersetzung von Sabine Thiele. DuMont Reise, 2025, 300 Seiten; 18,95 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!