Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Kompendium Traumafolgen. Verlauf, Behandlung und Rehabilitation der komplexen PTBS von Robert Bering und Sonja Thüm

„Posttraumatisches Wachstum ist erhöht nach therapeutischer Behandlung […] und stärker bei Personen, die eine PTBS entwickeln.“ (Seite 70)

Die Autoren des Buches setzen sich sehr intensiv mit der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung (KPTBS) auseinander. Sie erklären initial das Störungsbild und die Krankheitsfolgen, thematisieren im Verlauf die Diagnostik und schließlich die Therapie, den Behandlungsverlauf sowie die Behandlung und Rehabilitation im integrativen Verlaufsmodell. Dabei behandelt das Buch traumatherapeutische Strategien verschiedener Therapieschulen (psychodynamisch und verhaltenstherapeutisch).

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Skillstraining bei Dissoziativer Identitätsstörung und Trauma. Wegweiser durch die Behandlung der DIS von Martina Rudolph (Herausgeber)

„Die ersten Beschreibungen dissoziativer Symptome fanden sich schon im alten Griechenland […], damals allerdings nur bei weiblichen Patientinnen. Da man annahm, eine wandernde Gebärmutter [griechisch: hystera] sei für die Beschwerden verantwortlich, entstand der Begriff der Hysterie, der sich noch viele Jahrhunderte hielt.“ (Seite 13)

Das Buch enthält initial Information zu Grundlagen und Hintergründen der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS). Danach wird auf psychosoziale äußere Stressoren der Betroffenen, auf spezifische Herausforderungen in der Arbeit mit Betroffenen von DIS und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) eingegangen, es werden Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene aufgeführt, Herausforderungen und Fallstricke in der therapeutischen Beziehung erwähnt und die Behandlung von Komorbiditäten thematisiert.

Der zweite Teil des Buches beinhaltet das eigentliche Skillstraining mit Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Planung und Durchführung. Hier findet der Leser die einzelnen Module des Skillstrainings bei DIS: Orientierungshilfen im Hier und Jetzt; Orientierung im Innen; Äußere Sicherheit verbessern; Innere Sicherheit verbessern; Umgang mit äußeren Triggern; Ausstieg aus äußeren Täter-Opfer-Retter-Dynamiken; Innenkommunikation; Umgang mit aktuellen Gefühlen; Umgang mit aktivierten Gefühlen anderer Anteile.

Am Ende des Buches gibt es einen kurzen Abriss der Evaluation des Skillstrainings.

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Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse von Sigmund Freud

„Meine Damen und Herren! Ich weiß nicht, wieviel die einzelnen von Ihnen aus ihrer Lektüre oder vom Hörensagen über die Psychoanalyse wissen. Ich bin aber durch den Wortlaut meiner Ankündigung – Elementare Einführung in die Psychoanalyse – verpflichtet, Sie so zu behandeln, als wüßten Sie nichts und bedürften einer ersten Unterweisung.“ (Seite 11)

Dieses Buch enthält die Vorlesungen von Sigmund Freud zu Fehlleistungen, zum Traum, zur Allgemeinen Neurosenlehre sowie zu Themen wie Angst und Trieberleben, Weiblichkeit und Okkultismus.

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Lehrbuch der Psychotraumatologie von Gottfried Fischer und Peter Riedesser

„Traumatologie ist das Studium der natürlichen und vom Menschen hervorgerufenen Traumata […], von deren sozialen und psychobiologischen Folgen und den prädiktiven/präventiven/interventionistischen Regeln, die sich aus diesem Studium ergeben.“ (Seite 19)

Nach dem Abschnitt zu allgemeiner Psychotraumatologie (z.B. Verlaufsmodell der psychischen Traumatisierung, differezielle Psychotraumatologie, Traumatherapie, Prävention) folgen Ausführungen zu spezieller Psychotraumatologie (z.B. Holocaust, Folter, Krieg und Vertreibung, Kindheitstraumata, Vergewaltigung).

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Grundkonzepte der Psychotherapie von Jürgen Kriz

„In einem Werk handlichen Umfangs über die aus meiner Sicht essentiellen Konzepte […] informieren, die auch heutiger Psychotherapie explizit – oder meist implizit – zugrunde liegen.“ (Seite 16)

Jürgen Kriz setzt sich in seinem Buch initial mit der Entstehung der Psychotherapie auseinander.

Danach geht Kriz näher auf psychodynamische Psychotherapie (Psychoanalyse, Individualpsychologie, analytische Psychologie, bioenergetische Körperpsychotherapien, Transaktionsanalyse, neuere Entwicklungen), auf Verhaltenstherapie (Grundkonzepte, lerntheoretisch begründete Verhaltenstherapie, kognitive Verhaltenstherapie, rational-emotive Therapie, neuere Entwicklungen), auf humanistische Psychotherapie (Geschichte, personzentrierte Psychotherapie, Gestalttherapie, Logotherapie und Existenzanalyse, Psychodrama, neuere Entwicklungen) und auf systemische Therapie (Grundlagen, systemische Therapie mit Familien, systemische Therapie gestörter Kommunikation und Paarbeziehung, neuere Entwicklungen) ein.

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DBT-Skillstraining. Das Patienten-Manual von Martin Bohus

„Sometimes, the worst place you can be is in your own head.“ (Seite 6, Zitat von George Santayana)

Nach einer Einführung mit einer Erklärung, was Skills sind, mit einer Auflistung und genaueren Beschreibung der Module einer Skills-Gruppe (Achtsamkeit, Stresstoleranz und Dissoziation, Umgang mit Gefühlen, zwischenmenschliche Fertigkeiten) sowie Informationen darüber, wie man Skills lernt, wie eine Skills-Gruppe aufgebaut ist und welche Regeln in einer Skills-Gruppe gelten, bietet Martin Bohus Info- und Arbeitsblätter zu den einzelnen Modulen sowie zu allgemeinen Themen.

Im Anschluss finden sich knapp gefasste Informationen über die Borderline-Störung, über Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), über komplexe posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) etc.

Am Ende des Buches erfährt der Leser von Borderline-Trialog und zu DBT-Peer-Coaching.

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Schwierige Gesprächssituationen in Psychiatrie und Psychotherapie von Gitta Jacob und Klaus Lieb

„In der Behandlung psychisch erkrankter PatientInnen treten regelmäßig schwierige Situationen auf, die nicht störungsspezifisch sind und daher in kognitiv-verhaltenstherapeutischen Manualen nicht ausreichend behandelt werden. Gleichzeitig sind viele dieser Situationen aber bei vielen PatientInnen zu beobachten und stellen damit typische Probleme unseres Fachs dar […].“ (Seite 1f)

Gitta Jacob und Klaus Lieb stellen in ihrem Buch eine Vielzahl an herausfordernden Situationen vor und beschreiben dann recht ausführlich, wie man als Therapeut mit solchen und ähnlichen Situationen umgehen könnte.

Jacob und Lieb setzen sich dabei mit Situationen auseinander, in denen PatientInnen keine Fortschritte machen oder sich nicht auf die Verfolgung eines Behandlungsziels einlassen, in denen es komplizierte Interaktionen mit MitpatientInnen oder Personal gibt, in denen PatientInnen Probleme vorwiegend bei anderen und wenig bei sich selbst sehen, in denen PatientInnen wichtige Informationen verschweigen, in denen die Klinik die natürliche Umwelt der PatientInnen ersetzt, in denen Suizidalität eine große Rolle spielt, in denen PatientInnen Behandlungsmaßnahmen ablehnen sowie in denen die Behandlung durch begrenzte Ressourcen der PatientInnen erschwert wird. Am Ende erwähnen Jacob und Lieb häufige interaktionell schwierige Situationen.

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Selbstwertbezogene Interventionen (Standards der Psychotherapie) von Lydia Fehm und Anke Weidmann

„Wir wollen dazu beitragen, dass der Bereich der selbstwertbezogenen Interventionen überschaubarer wird, und dass die Leserin über ein klareres Verständnis unterschiedlich intensiven Arbeitens mit selbstwertorientierten Strategien und Methoden verfügt.“ (Seite 2)

Lydia Fehm und Anke Weidmann setzen sich in ihrem Buch initial mit der Problembeschreibung und theoretischen Konzepten auseinander (z.B. verwandte Konstrukte, Selbstwertmodelle und Befunde zu Selbstwert).

Im weiteren Verlauf thematisieren sie den Zusammenhang zwischen Selbstwertproblemen und (ausgewählten) psychischen Störungen. Danach befassen sie sich mit Indikation und Diagnostik (z.B. Fragebögen, gesprächsbasierte Techniken, indirekte Messtechniken).

Im ausführlichsten Teil des Buches stellen Fehm und Weidmann Interventionen und praktische Behandlungsempfehlungen vor. Danach fassen sie die Wirksamkeit selbstwertspezifischer Interventionen zusammen.

Im Anhang finden sich einige Arbeitsblätter, z.B. zu aufrechterhaltenden Faktoren und zu Säulen des Selbstwerts.

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Mentalisieren bei Psychosen von Helga Felsberger

„Der Begriff ‚Mentalisieren‘ beschrieb bislang die imaginative und intuitive Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände, wie etwa Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle, Überzeugungen und Motive, zu interpretieren. Eine solche Fähigkeit setzt allerdings die Möglichkeit und Bereitschaft zur kommunikativen Bezogenheit voraus.“ (Seite 9f)

Helga Felsberger setzt sich in ihrem Buch initial mit dem Begriff „schizophren“ und mit Stigmatisierung auseinander, geht im weiteren Verlauf auf Klassifikation und Erklärungsmodelle von Psychosen ein, bevor sie Besonderheiten des Mentalisierens bei Psychoseerfahrung eingeht und die Mentalisierungsbasierte Psychosen-Psychotherapie (MBT-P) vorstellt.

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Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis von Beate Wilken

„Methoden der Kognitiven Umstrukturierung gehören zu den am häufigsten angewandten Vorgehensweisen in der psychotherapeutischen Praxis. Zahlreiche empirische Studien belegen eindrucksvoll ihre Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum klinischer Störungsbilder.“ (Seite 9)

Beate Wilken setzt sich in ihrem Buch, dessen erste Auflage bereits 1998 erschienen ist und seither mehrfach überarbeitet wurde, initial mit den theoretischen Grundlagen der kognitiven Umstrukturierung auseinander (kognitive Therapie nach Ellis, Beck und Meichenbaum).

Danach beschreibt sie den Prozess der Umstrukturierung Schritt für Schritt: Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen, Erarbeiten funktionaler, zielführender Kognitionen, Einüben der funktionalen, zielführenden Kognitionen.

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