Schlagwort-Archive: Jerusalem

Jerusalem. Die Geschichte einer Stadt von Vincent Lemire und Christophe Gaultier

„Seit 4000 Jahren haben sich meine Wurzeln tief in den Boden gegraben, meine Äste haben sich dem Himmel entgegen gestreckt. Ich habe alles gesehen, alles erlebt. Heute kann ich euch alles erzählen. Die ganze Geschichte von Jerusalem!“ (Seite 9)

Zaytun/Olivia ist 4000 Jahre alt, steht auf dem Gipfel des Ölbergs und erzählt ihre Geschichte von dem Moment an, als sie aus einem Olivenkern, den ein Hirte ausgespuckt hatte, keimte und wuchs. Und sie erzählt die Geschichte Jerusalems.

Zaytun berichtet vom ersten Tempel, der von Nebukadnezar zerstört wurde, von der Invasion des persischen Großkönigs Kyros, von Alexander dem Großen und von Kaiser Hadrian.

Sie führt den Leser ein in die Entstehung des christlichen Jerusalem, in Al-Quds, die Heilige Stadt des Islam, in die Kreuzzüge sowie das Erbe Saladins und der Mameluken.

Zaytun erzählt schließlich vom Frieden der Ottomanen, von der neu erfundenen Heiligen Stadt, vom Traum von Zion und von der geteilten Hauptstadt nach der Gründung des Staates Israel.

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Aufzeichnungen aus Jerusalem von Guy Delisle

„Wie machen das die Leute aus Gaza denn, wenn sie rauswollen? – Ah, die kommen nie raus? – Ja, dann…“ (Seite 28)

Guy Delisle verbringt ein Jahr in Palästina/Israel, da seine Frau für eine NGO arbeitet.

Die Familie kommt in Ost-Jerusalem unter, Delisles Frau reist täglich in den Gazastreifen, wo sie für Ärzte ohne Grenzen tätig ist. Delisle kümmert sich um die gemeinsamen Kinder und widmet sich dem Zeichnen.

Delisle berichtet vom Leben in Jerusalem, von Ausflügen, von Checkpoints, Tränengas, Intifada, Siedlungspolitik, Religionen, Sehenswürdigkeiten, Politik, Geschichte, Kultur.

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Die Hoffnung der Chani Kaufman von Eve Harris (Hörbuch)

„Das Wunder der menschlichen Fortpflanzung war Chani und Baruch versagt geblieben. Etwas war schiefgegangen. Bei ihnen war das Mysterium des Lebens ins Straucheln geraten.
Also wartete sie, ein gutes jiddisches Mädchen, dass ihr guter jiddischer Ehemann von seinen Bemühungen zurückkehrte. War es sein Fehler oder ihrer? Wessen Körper wohl schuld war? Tief im Inneren wusste sie, dass es ihrer war. Sie musste so abscheulich gesündigt haben, dass HaSchem sie unfruchtbar gemacht hatte.“
(Track 1)

Chani und Baruch leben seit ihrer Hochzeit in Jerusalem, wo Baruch den Talmud studiert und sich auf sein Leben als Rabbi vorbereitet. Die beiden sind glücklich miteinander, doch für Chani ist das Glück getrübt: Sie wird nicht schwanger und hat Angst, dass Baruch sich trennen könnte, um eine fruchtbare Frau zu heiraten.

Ausgerechnet Chanis Schwiegermutter, die sie als Ehefrau für ihren Sohn stets abgelehnt hat, hilft den beiden und zahlt die Behandlung in einer Londoner Kinderwunschklinik.

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