Schlagwort-Archive: Cholera

Ich rede von der Cholera. Ein Bericht aus Paris von 1832 von Heinrich Heine

„Eine Totenstille herrscht in ganz Paris. Ein steinerner Ernst liegt auf allen Gesichtern.“

Im Mai 1831 machte sich Heinrich Heine auf den Weg nach Paris, und im Dezember des gleichen Jahres war Heine Korrespondent der bedeutendsten deutschsprachigen Tageszeitung der damaligen Zeit.

Im Frühjahr 1832 wurde Paris von der Cholera heimgesucht, und Heine beschließt, die Stadt nicht fluchtartig zu verlassen, sondern über die Auswirkungen der Cholera auf das Leben in Paris zu berichten.

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Der Tod in Venedig von Thomas Mann (Hörbuch)

„Wer hätte nicht einen flüchtigen Schauder, eine geheime Scheu und Beklommenheit zu bekämpfen gehabt, wenn es zum ersten Male oder nach langer Entwöhnung galt, eine venezianische Gondel zu besteigen? Das seltsame Fahrzeug, aus balladesken Zeiten ganz unverändert überkommen und so eigentümlich schwarz, wie sonst unter allen Dingen nur Särge sind, es erinnert an lautlose und verbrecherische Abenteuer in plätschernder Nacht, es erinnert noch mehr an den Tod selbst, an Bahre und düsteres Begängnis und letzte, schweigsame Fahrt.“

Gustav von Aschenbach zieht sich nach dem Tod seiner Frau zurück, ist einsam und verreist nicht mehr. Doch dann weckt ein flüchtiger Blick auf einen Fremden vor dem Münchner Friedhof sein Reisefieber, und er macht sich auf den Weg nach Italien.

Nach einem kurzen Aufenthalt auf einer Adria-Insel kommt er mit dem Schiff in Venedig an und trifft dort im Hotel auf eine polnische Familie, deren Sohn Tadzio ihn sofort fesselt. Er verliebt sich in den schönen Jungen, beobachtet ihn, folgt ihm durch die Stadt und ist regelrecht besessen von ihm, ohne je mit ihm gesprochen zu haben. Der Tod in Venedig von Thomas Mann (Hörbuch) weiterlesen