Schlagwort-Archive: Kognitive Verhaltenstherapie

Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis von Beate Wilken

„Methoden der Kognitiven Umstrukturierung gehören zu den am häufigsten angewandten Vorgehensweisen in der psychotherapeutischen Praxis. Zahlreiche empirische Studien belegen eindrucksvoll ihre Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum klinischer Störungsbilder.“ (Seite 9)

Beate Wilken setzt sich in ihrem Buch, dessen erste Auflage bereits 1998 erschienen ist und seither mehrfach überarbeitet wurde, initial mit den theoretischen Grundlagen der kognitiven Umstrukturierung auseinander (kognitive Therapie nach Ellis, Beck und Meichenbaum).

Danach beschreibt sie den Prozess der Umstrukturierung Schritt für Schritt: Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen, Erarbeiten funktionaler, zielführender Kognitionen, Einüben der funktionalen, zielführenden Kognitionen.

Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis von Beate Wilken weiterlesen

Verhaltensexperimente (Standards der Psychotherapie) von Ulrich Stangier

„Experimente dienen in der Wissenschaft dem Nachweis, ob Hypothesen zutreffen. Ein Experiment ist ein Versuch, durch den eine Hypothese bestätigt oder widerlegt werden soll. Nicht anders ist die Definition von Verhaltensexperimenten. Aus den individuellen Überzeugungen werden Erwartungen für bestimmte Situationen abgeleitet, die durch Beobachtungen oder Handlungen in der Lebensrealität gezielt überprüft werden.“ (Seite 3)

Ulrich Stangier beschreibt in seinem Buch initial die Methode von Verhaltensexperimenten, geht dann auf den theoretischen Hintergrund ein (z.B. kognitives Modell, Informationsverarbeitungsmodell). Danach setzt er sich mit Diagnostik, Indikation und Beziehungsgestaltung auseinander und legt schließlich die praktische Durchführung dar.

Im ausführlichsten Kapitel des Buches stellt Stangier Verhaltensexperimente zu ausgewählten Problembereichen vor, z.B. Grübeln und Angst vor Ablehnung bei Depression, Kontrollverlust und Hilflosigkeit bei Panik und Agoraphobie, exzessives Kontrollstreben bei Zwang, Perfektionismus bei restriktivem Essverhalten bei Anorexia nervosa, paranoides Denken und Misstrauen bei der paranoiden Persönlichkeitsstörung.

Im Anschluss thematisiert Stangier Schwierigkeiten bei der Durchführung, fasst den Stand der Forschung zusammen und bietet einen Ausblick. Im Anhang finden sich Arbeitsblätter.

Verhaltensexperimente (Standards der Psychotherapie) von Ulrich Stangier weiterlesen

Kognitiv-behaviorale Therapie bei Wahn und Halluzinationen. Ein Therapieleitfaden von Hazel E. Nelson

„Therapeuten, die mit der kognitiven Therapie vertraut sind, werden es relativ einfach finden, die kognitiven Methoden für Menschen mit nicht-psychotischen Störungen auf die Behandlung von Menschen mit schizophrenen oder schizoaffektiven Störungen zu übertragen.“ (Seite X)

Hazel E. Nelson beschreibt in ihrem Buch sehr detailliert und sehr verständlich, was bei der verhaltenstherapeutischen Arbeit mit Menschen mit Wahn und Halluzinationen wichtig ist.

Sie erklärt initial den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Überzeugungen sowie das allgemeine kognitive Modell und das ABC-Modell, geht anschließend näher auf die Anwendung des kognitiv-behavioralen Modells auf Wahn und Halluzinationen ein, bietet Informationen, wie man über Wahn und Halluzinationen sprechen sollte, stellt Aspekte der Exploration, Fallkonzeption und Festlegung der Therapieziele für die Modifikation des Wahns und akustischer Halluzinationen sowie die Modifikation selbst vor. Am Ende des Buches thematisiert Nelson die Aufrechterhaltung der therapeutischen Fortschritte.

Kognitiv-behaviorale Therapie bei Wahn und Halluzinationen. Ein Therapieleitfaden von Hazel E. Nelson weiterlesen

Zwangsstörungen. 75 Therapiekarten von Anne Katrin Külz

„Zwangsgedanken haben einen eigentümlichen Charakter: Sie drängen sich auf wie bedrohliche Wahrheiten, doch mit Abstand werden sie als unwahr erkannt. Sie gaukeln Einstellungen vor, die diametral entgegengesetzt zu den eigenen Werten stehen. Und obwohl sie der Wirklichkeit bei genauerer Betrachtung nicht standhalten, verleiten sie zu Handlungen, die zumindest als übertrieben, oft sogar als sinnlos und zumeist auch als unangenehm empfunden werden.“ (Seite 7)

Die Therapiekarten sind in neun Module untergliedert:
1 Das Wesen der Zwänge
2 Den Zwang unter die Lupe nehmen
3 Wohin soll die Reise gehen?
4 Umgang mit speziellen Zwangsinhalten
5 Exposition – dem Zwang mutig begegnen
6 Schwierige Gefühle meistern
7 Zwangsgedanken bewältigen
8 Die Freiheit vergrößern
9 Rückfällen vorbeugen

Zwangsstörungen. 75 Therapiekarten von Anne Katrin Külz weiterlesen