„Nie waren Menschen glücklicher gewesen.“
Bill Bryson erzählt in Mein Amerika von seiner eigenen Kindheit in den USA der 1950er Jahre. Er berichtet von ganz individuellen Erlebnissen, aber auch von den großen Themen der 1950er: recht unbedarfte Atomversuche, nukleares Aufrüsten, Kalter Krieg, Konsumwahn, Rassismus, beginnende Globalisierung.
Mein Amerika ist eine komplexe und einzigartige Zeitreise in die 1950er Jahre und bietet spannende Einblicke in das Leben in den USA nach dem 2. Weltkrieg.
Bill Bryson zeigt hier schöne und unschöne Seiten seiner Kindheit, stellt vieles in Frage, ist gewohnt boshaft, übertreibt seine Schilderungen und Beobachtungen bis ins Groteske. Wie immer konnte ich sehr über seinen Sprachwitz lachen und war begeistert von seiner Fähigkeit, Dinge auf den Punkt zu bringen und jede noch so kleine Geschichte amüsant klingen zu lassen.
Mein Amerika ist eines der unterhaltsamsten, witzigsten und lehrreichsten Bücher, die ich bisher von Bill Bryson gelesen habe.
Bill Bryson: Mein Amerika. Deutsch von Sigrid Ruschmeier. Goldmann, 2009, 352 Seiten; 8,95 Euro.
Dieser Post ist Teil des Nordamerika-Themas im Februar 2017.