„Methoden der Kognitiven Umstrukturierung gehören zu den am häufigsten angewandten Vorgehensweisen in der psychotherapeutischen Praxis. Zahlreiche empirische Studien belegen eindrucksvoll ihre Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum klinischer Störungsbilder.“ (Seite 9)
Beate Wilken setzt sich in ihrem Buch, dessen erste Auflage bereits 1998 erschienen ist und seither mehrfach überarbeitet wurde, initial mit den theoretischen Grundlagen der kognitiven Umstrukturierung auseinander (kognitive Therapie nach Ellis, Beck und Meichenbaum).
Danach beschreibt sie den Prozess der Umstrukturierung Schritt für Schritt: Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen, Erarbeiten funktionaler, zielführender Kognitionen, Einüben der funktionalen, zielführenden Kognitionen.
Im Anschluss finden sich Anmerkungen zur Umsetzung des Leitfadens, zur Gestaltung der Therapeut-Klient-Beziehung, zu häufigen Schwierigkeiten und Fehlern bei der kognitiven Umstrukturierung sowie zu theoretischen und methodischen Weiterentwicklungen.
Das Buch liest sich von Anfang an sehr verständlich, ist klar und schnörkellos geschrieben und bietet eine gelungene Einführung in und einen hilfreichen Überblick über kognitive Umstrukturierung.
Obwohl kognitive Umstrukturierung seit vielen Jahren mein täglich Brot ist, habe ich hier tatsächlich noch viel dazugelernt bzw. vorhandenes Wissen gut einsortieren und erweitern können.
Das Buch bietet sehr viele Anregungen für kognitive Umstrukturierung, eine Fülle an Methoden und konkrete Anleitungen zur Modifikation dysfunktionaler Kognitionen.
Ein richtig tolles Buch! Ich wünschte, ich hätte dieses Buch zu Beginn meiner Verhaltenstherapie-Ausbildung gelesen. Nun war es nochmal eine gelungene Zusammenfassung für meine Approbationsprüfung und für meine tägliche psychotherapeutische Tätigkeit.
Beate Wilken: Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis. Kohlhammer, 2024, 266 Seiten; 29 Euro.