„Wir haben das Glück, in einem Zeitalter zu leben, in dem noch immer Entdeckungen gemacht werden. Es ist wie mit der Entdeckung Amerikas – man kann es nur einmal entdecken. Das Zeitalter, in dem wir leben, ist das Zeitalter, in dem wir die fundamentalen Naturgesetze entdecken.“ (Seite 8, Zitat von Richard Feynman)
Stephen Hawking erzählt in seinem Buch von Ptolemäus und Aristoteles, Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler, Galileo Galilei und Sir Isaac Newton, Allgemeiner Relativitätstheorie und Quantenmechanik, Gravitation und Lichtgeschwindigkeit, gekrümmtem Raum und Parallaxe, Schwarzkörperspektrum und Expansion des Universums, kosmischem Hintergrundrauschen und Urknall, Quantengravitation und Heisenberg’scher Unschärferelation, Wurmlöchern und Zeitreisen, Stringtheorie und Wissenschaftstheorie.
Ich interessiere mich schon seit jeher für Physik, hatte aber bis zur Lektüre von Die kürzeste Geschichte der Zeit noch kein Buch von Hawking gelesen.
Ich empfand das Sachbuch über weite Strecken hinweg als sehr gut verständlich und durch die Abbildungen und die gelungenen Beschreibungen sehr anschaulich, obgleich ich irgendwann nicht mehr alles verstanden habe, weil ich an die Grenzen meiner Vorstellungskraft gelangt bin (was ich aber normal für eine Nicht-Physikerin finde).
Das Buch ist in einfacher Sprache geschrieben und trotzdem fundiert. Hier ist Hawking ein echtes Meisterstück gelungen, und ich habe hier sehr viel gelernt, wurde aber auch perfekt unterhalten.
Dieses Buch hat mich lange begleitet, weil ich es aufgrund der Komplexität der Thematik nur langsam gelesen habe. Nun bin ich neugierig auf andere Bücher von Hawking.
Stephen Hawking und Leonard Mlodinow: Die kürzeste Geschichte der Zeit. Übersetzung von Hainer Kober. Klett-Cotta, 2024, 192 Seiten; 25 Euro.