„Gewiss, es war ein sonderbarer Ort mit sonderbaren Menschen.“ (Seite 80)
Die Iremongers sind eine mächtige Familie, die mit Müll große Geschäfte macht. Die Familienangehörigen leben im zusammengestückelten Heap House, und sie alle bekommen nach der Geburt ein Geburtsobjekt, von dem sie sich niemals trennen dürfen.
Auch der Waise Clod Iremonger lebt im Heap House, und er hat eine Gabe: Gegenstände sprechen zu ihm, und selbst in seiner ungewöhnlichen Familie gilt das als absonderlich.
Den Anfang fand ich einfach wunderbar und bezaubernd, und ich wollte den ersten Band der Iremonger-Trilogie mit den wundervollen Zeichnungen, dem Plan des Hauses und der ebenso innovativen und kreativen wie liebevollen Geschichte wirklich mögen.
Das Buch hat mich anfangs total in seinen Bann geschlagen. Es ist wunderbar stimmungsvoll und schön düster, wirkte wie ein Tim Burton-Film auf mich. Edward Carey hat mich an einen fremden Ort und in eine andere Zeit mitgenommen, und die Geschichte war stimmig und überzeugend.
Im Verlauf empfand ich Die dunklen Geheimnisse von Heap House bisweilen etwas zu ausufernd, und ich habe stellenweise quer gelesen, so dass ich die Trilogie trotz der vielversprechenden Idee und der schönen Details wahrscheinlich nicht weiterlesen werde.
Edward Carey: Die dunklen Geheimnisse von Heap House. Die Iremonger-Trilogie, Band 1. Übersetzung von Herbert Günther und Ulli Günther. Knesebeck, 2022, 352 Seiten; 18 Euro.