„der deutsche Kommissar […] mit seinem ungewöhnlichen Verhalten“ (Klappentext)
Im Rahmen eines Austauschprogramms wird der Kriminalkommissar Leander Lost von Hamburg nach Portugal geschickt. Dort kommt er in Fuseta unter, einem Fischerdorf an der Algarve, und direkt nach der Ankunft wird er in einen Fall verwickelt: Ein Privatdetektiv wird tot aufgefunden.
Die Kollegen in Portugal finden Lost reichlich sonderbar, und dann schießt er auch noch einen von ihnen an. Eigentlich wollen sie den wunderlichen Deutschen liebend gerne los werden, aber dann erfahren sie, dass er am Asperger-Syndrom leidet, möchten ihm eine zweite Chance geben und zudem seine besonderen Fähigkeiten für die Lösung des Falles nutzen.
Lost in Fuseta ist der erste Teil einer Serie um Leander Lost und war auch meine erste Begegnung mit der Krimireihe.
Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen: Es ist durchweg spannend, es bietet einen ebenso stimmungsvollen wie informativen Einblick in die portugiesische Gesellschaft, in Gepflogenheiten, die Kultur und die Mentalität, und es wartet mit interessanten Figuren auf, die sich von den üblichen Krimi-Charakteren abheben. Auch den Plot fand ich gelungen, zumal er realitätsnah und kein Splatter ist, den Alltag in Portugal abbildet.
Auch die Lesung von Andreas Pietschmann hat mir gut gefallen, und seine angenehme Interpretation des Krimis sorgt dafür, dass die mehr als sieben Stunden Hörzeit wirklich wie im Fluge vergehen.
Mir hat der Krimi nicht nur Lust auf weitere Bücher der Reihe, sondern auch auf Portugal gemacht.
Gil Ribeiro: Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi. argon Verlag, 2017; 19,95 Euro.
Dieser Post ist Teil des Portugal-Monatsthemas im August 2020.