Vogelreich von Joel Sartore

„Und dabei lässt uns das Buch erst erahnen, welch erstaunliche Vogelvielfalt es auf Erden gibt.
Ob es diese Arten in die Zukunft schaffen, hängt von jedem Einzelnen von uns ab […].“
(Seite 10f)

Ich kenne die früheren Bücher von Joel Sartore (Artenreich, Einzigartig, Arche der Tiere), und Vogelreich ist genauso wunderbar wie die anderen drei Bildbände.

Das Konzept von Vogelreich ist das gleiche wie bei seinen vorherigen Veröffentlichungen: Er fotografiert Tiere vor schwarzem oder weißem Hintergrund und ohne ablenkende Elemente, so dass der Fokus einzig und allein auf den Tieren liegt.

Sartores Fotografien sind faszinierend, ästhetisch, lehrreich und bisweilen amüsant, die knappen Legenden bieten knappe Informationen zum jeweiligen Vogel. Im Buch finden sich zudem kurze Texte zu verschiedenen Themenkomplexen wie Nahrung und Geschmackssinn, Paarung und Balz.

Abgebildet sind zum Teil auch Arten, von denen ich noch nie gehört habe, Vögel, die ich noch nie gesehen habe, und Tiere, von denen man kaum glauben kann, dass es sie gibt, z.B. der Sekretär, der aussieht wie ein Hippogreif aus den Harry Potter-Büchern, das Geierperlhuhn oder der Andenklippenvogel.

Im Vorwort von Sartore erfährt man zudem, dass er bisher etwa 6500 Spezies abgelichtet hat und insgesamt 13000 Spezies in seine fotografische Arche („Photo Ark“) aufnehmen will. Man kann sich also auf weitere wunderbare Fotos in spektakulären Bildbänden freuen. Ich bin gespannt!

Joel Sartore (Fotos) und Noah Strycker (Text): Vogelreich. Schutz für die letzten ihrer Art. Aus dem Englischen von Ulrike Kretschmer. National Geographic Buchverlag, 2020, 240 Seiten; 25,99 Euro.

Dieser Post gehört zum Vogel-Monatsthema im Dezember 2021.

Dazu hab ich auch was zu sagen!