„Menschen mit Psychosen sind einer in jeder Hinsicht schädlichen Stigmatisierung ausgesetzt. Oft haben wir uns gefragt, ob diese Stigmatisierung nicht auch durch die professionell in der Psychiatrie Tätigen erfolgt. Wie sonst kann man erklären, dass insgesamt so wenig Zeit und Mühe in die psychotherapeutische Behandlung dieser Patientengruppe investiert wird, wo auf der anderen Seite die Evidenz für die Wirksamkeit vergleichsweise gut belegt ist und alle hochwertigen Behandlungsleitlinien die Psychotherapie für die Routinebehandlung empfehlen.“ (Seite 13)
Stefan Klingberg und Klaus Hesse beschreiben initial die Erfolge in der Psychosenpsychotherapie, erwähnen im Anschluss ungünstige Ausgangsbedingungen, präsentieren Themen und Strategien für Einzelgespräche.
Im folgenden Abschnitt stellen sie eine Orientierungsgruppe vor, die auf Lebensziele, Situationseinschätzung, Unterstützungsmöglichkeiten und Entscheidungshilfe für die Behandlung fokussiert.
Danach präsentieren die beiden Autoren eine Psychoedukationsgruppe (Verlauf und Symptomatik, Ursachen der Erkrankung, Behandlung, Erkennen von Frühsymptomen) und schließlich eine Angehörigengruppe.
Stationäre evidenzbasierte Psychotherapie bei Psychosen. Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Praxismanual von Stefan Klingberg und Klaus Hesse weiterlesen