Recovery. Das Ende der Unheilbarkeit von Michaela Amering und Margit Schmolke

„Ist die Hoffnung, die für Recovery Voraussetzung ist, gerechtfertigt? Wir denken, dass Sie nach der Lektüre dieses Buches mit uns die Frage mit >Ja< beantworten werden. Alle wissenschaftlichen Daten zu Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten von schweren psychiatrischen Erkrankungen weisen darauf hin, dass es keinen Sinn macht, sich von einer Diagnose zu einer ungünstigen Prognose verleiten zu lassen. Die Tatsache, dass psychiatrische Erkrankungen sehr unterschiedlich verlaufen können, darf uns nicht dazu verführen, das Schlimmste anzunehmen.“ (Seite 18)

Recovery. Das Ende der Unheilbarkeit bietet initial Grundlagen und Konzepte im Zusammenhang mit Recovery. Danach finden sich persönliche Erfahrungen, die als Evidenz und Basis der Modellentwicklung fungieren, und es werden Herausforderungen und Hindernisse aufgeführt.

Im Anschluss wird die Bedeutung von Recovery für die wissenschaftliche sowie für die klinische Verantwortung herausgearbeitet.

Recovery ist etwas, das ich schon länger sehr wichtig finde, auf das ich seit ein paar Monaten aber einen sehr starken Fokus bei meiner Arbeit im Bereich der Psychosenpsychotherapie lege. Seitdem lerne ich gerne dazu und habe dieses Buch, das ich schon vor mehreren Jahren gekauft habe, endlich gelesen, um noch tiefer in die Thematik einzutauchen.

Das Buch beinhaltet sehr viele Erfahrungsberichte, was die Lektüre sehr praxisnah und sehr lebendig macht. Die Ausführungen sind dabei sehr detailliert, so dass ich hier viele hilfreiche Impulse bekommen habe und das Buch als gelungene Unterstützung empfunden habe, um ein Recovery-Mindset auf- und auszubauen.

„Das Stigma der Unbeeinflussbarkeit und der Unheilbarkeit kann überwunden werden.“ (Seite 19)

Michaela Amering und Margit Schmolke: Recovery. Das Ende der Unheilbarkeit. Psychiatrie Verlag, 2011, 432 Seiten; 30 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!