Dreimal im Leben von Arturo Pérez-Reverte

„Natürlich hat alles ein Ende […]. Nur weiß ich nicht, wo meines ist.“

November 1929: Armando de Troeye reist zusammen mit seiner Ehefrau Mecha Inzunza nach Buenos Aires. Auf dem Ozeandampfer lernen die beiden den Eintänzer, Dieb, Hochstapler und Lebenskünstler Max Costa kennen. Diese Begegnung beeinflusst das Leben der drei Personen nachhaltig: Mecha und Max tanzen miteinander und sind sofort voneinander angetan; Armando komponiert einen weltberühmten Tango, nachdem Max ihm und Mecha die verruchtesten Tango-Bars in Buenos Aires zeigt.

Nach fast zehn Jahren sehen sich Max und Mecha in Nizza wieder, und dann soll es beinahe 30 Jahre dauern, bis sich die beiden in Sorrent wieder begegnen. Max geht inzwischen einer ehrlichen Tätigkeit nach, Mecha begleitet ihren Sohn, der ein erfolgreicher Schachspieler ist und in Sorrent gegen den Schachweltmeister antreten wird.

Mir hat Dreimal im Leben sehr gut gefallen, denn der Roman vereinigt viele Themen, die mich interessieren und die mir in Büchern sehr gut gefallen: Schach, Schiffsreisen, Tango.

Meiner Meinung nach hat der Autor die Stimmung an den jeweiligen Handlungsorten perfekt eingefangen; egal, wo man sich als Leser gerade befindet (in Buenos Aires, in Nizza, auf dem Ozeandampfer, in Sorrent), stets kann man sich perfekt in die Geschichte eindenken und einfühlen.

Auch die Zeitsprünge sind gelungen und machen den Roman noch spannender, wobei sich die Handlungsstränge gut voneinander unterscheiden lassen.

Zudem hat mir die Charakterisierung der Protagonisten sehr gut gefallen. Vor allem Max und Mecha sind komplex, spannend und wirken authentisch.

Dreimal im Leben ist ein schöner und spannender Roman mit ein paar Längen in der Mitte des Buches.

Arturo Pérez-Reverte: Dreimal im Leben. Übersetzung von Petra Zickmann. Insel Verlag, 2014, 525 Seiten; 10 Euro.

Dieser Post ist Teil des Schach-Monatsthemas im Januar 2022.

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