„Weiße Weihnachten in Paris.“ (Klappentext)
Commissaire Lacroix langweilt sich: Im Kommissariat ist nichts los, das spannendste Thema in der Stadt scheint der bevorstehende Schneefall zu sein.
Da liest Lacroix im ‚Parisien‘, dass auf der Place du Tertre in Montmartre die komplette Weihnachtsbeleuchtung gestohlen wurde. Daraufhin macht er sich auf den Weg ins Künstlerviertel, weil er das Gefühl hat, dass es hier um mehr als nur Weihnachtsbeleuchtung gehen könnte.
Und tatsächlich wird kurz darauf der Weihnachtsbaum auf der Place Saint-Pierre gefällt. Was geht hier vor sich?
Ich liebe Paris und kenne die Stadt recht gut. Ich habe Paris zu allen Jahreszeiten bereist, aber nie in der Weihnachtszeit, so dass ich mich gefreut habe, mit dem Kriminalroman eine ganz besondere Paris-Stimmung zu erleben.
Ich kenne die beiden Vorgängerbände um Lacroix nicht, und das war beim Lesen des dritten Bandes überhaupt kein Problem. Als Leser ist man gleich mitten im Geschehen und wandelt mit Lacroix durch die Stadt, läuft an bekannten Orten der Stadt vorbei und kann sich – vor allem wenn man die Stadt bereits bereist hat – in den atmosphärischen Beschreibungen der Straßen und Gassen richtig verlieren.
Der Kriminalfall ist insgesamt spannend, aber stand für mich nicht im Zentrum des Romans. Ich habe hier vor allem das Paris-Flair genossen und kann mir deshalb gut vorstellen, weitere Lacroix-Bände zu lesen.
Loben möchte ich zudem noch die wunderschöne Aufmachung des Buches mit dem dunkelroten Schnitt.
Alex Lépic: Lacroix und die stille Nacht von Montmartre. Sein dritter Fall. Kampa, 2020, 208 Seiten; 16,90 Euro.