
„In den folgenden Kapiteln werden wir in die faszinierende Welt der imaginativen Überbeschreibung eintauchen – eine bahnbrechende Technik, die es uns ermöglicht, aversive Erinnerungen umzufоrmen, dysfunktionale Grundüberzeugungen zu bearbeiten und emotionale Belastungen zu bewältigen.“ (Seite 11)
Jessica Uhl setzt sich in ihrem Buch mit der Geschichte von Imaginationstechniken und der Entstehung des Imagery Rescripting auseinander. Danach bietet sie aktuelle Forschungsbefunde zur Wirksamkeit und zu potenziellen, zugrundeliegenden Wirkmechanismen.
Im größeren Abschnitt der praktischen Durchführung beschreibt sie allgemeine Instruktionen zur Durchführung von Imagery Rescripting sowie klassisches Imagery Rescripting und Imagery Rescripting mit Selbstanteilen.
Ich bin ein großer Fan von Imagery Rescripting und Reprocessing Therapy (IRRT) und habe mit dieser Technik schon große therapeutische Erfolge erzielt. Deshalb wollte ich mich noch mehr damit beschäftigen.
Spannend fand ich die Geschichte von Imaginationstechniken, wodurch ich erfahren habe, dass die Technik deutlich älter ist, als ich geahnt hatte.
Das Buch ist zwar sehr dünn und behandelt Inhalte sehr knapp, vermittelt aber viel Wissen, sodass ich vorhandenes Wissen ergänzen konnte und neue Impulse erhalten habe.
Hilfreich fand ich die vielen Fallbeispiele und die Fragen, die sich auf schwierige Situationen mit der jeweiligen Technik beziehen.
Eine tolle Einführung ins Thema, aber auch ein Gewinn für Behandler, die bereits Erfahrungen mit imaginativer Überschreibung haben.
Jessica Uhl: Imagery Rescripting. Psychotherapeutische Techniken der imaginativen Überschreibung. Kohlhammer, 2025, 106 Seiten; 29 Euro.