„Die Jagd konnte beginnen.“ (CD 1, Track 18)
Berlin im Jahre 1879:
Der frühere Gauner Felix Blom und die Ex-Prostituierte Mathilde Voss betreiben zusammen eine Privatdetektei, und die Geschäfte laufen sehr schlecht. Für viele Menschen in Berlin ist die finanzielle Lage desaströs, und wenn Felix und Mathilde überhaupt noch Auftraggeber haben, sind diese oft nicht zahlungsfähig. Dann erfahren sie auch noch, dass der Krögel, wo sich die Detektei befindet, geräumt werden soll.
In dieser recht ausweglosen Situation bekommen die beiden einen ebenso interessanten wie lukrativen Auftrag: In der Gruft eines kürzlich verstorbenen Archäologie-Professors wurde der Sarg aufgebrochen, aber nichts gestohlen. Doch was wollte der Einbrecher dann in der Gruft?
Ich habe bereits den ersten Felix-Blom-Band mit großer Begeisterung als Hörbuch gehört, und auch der zweite Teil der Reihe hat mir ausgesprochen gut gefallen. Dies liegt sicher zum einen daran, dass ich Geschichten, die im historischen Berlin spielen, meist sehr spannend finde, zum anderen aber auch daran, dass Alex Beer einfach eine sehr gute Erzählerin ist.
Beer schafft es, das Berlin des 19. Jahrhunderts erlebbar zu machen. Mit ihr und ihren Figuren habe ich mir bekannte und unbekannte Orte der Stadt besucht, habe das Berlin von vor 150 Jahren kennengelernt und habe zudem einem sehr spannenden Kriminalfall gelauscht.
Auch die Lesung von Achim Buch hat mich begeistert, und er hat mich mitgenommen in die Berliner Unterwelt und in verruchte Kneipen, in die Welt der Betuchten und in die Welt der Armen.
Alex Beer: Felix Blom. Der Schatten von Berlin. Ein Felix-Blom-Krimi (Band 2). Leicht gekürzte Lesung mit Achim Buch. Random House Audio, 2023; 18 Euro.