
„Homo homini monstrum – Der Mensch ist dem Menschen ein Monster.“
Paris im 15. Jahrhundert: Pastor Frollo nimmt sich eines missgestalteten Säuglings an, der als „Scheusal“, „Monster“ und „Sohn des Teufels“ gilt.
Der Junge, genannt Quasimodo, wächst beim Pastor auf, lebt zurückgezogen in den Türmen von Notre-Dame und ist für das Läuten der Glocken der Kathedrale zuständig.
Quasimodo wird aufgrund seines Äußeren lächerlich gemacht und verspottet. Und eines Tages wird er verdächtigt, mit der schönen Esmeralda Unzucht getrieben zu haben.
Ich liebe Paris und Notre-Dame ist mit Abstand meine absolute Lieblingskirche weltweit. Trotzdem habe ich den Roman Der Glöckner von Notre-Dame nie gelesen und war deshalb sehr gespannt auf diese Graphic Novel, die den Inhalt des Romans auf gelungene Weise zusammenfasst.
Die Graphic Novel ist toll gezeichnet, sehr ausdrucksstark, stimmungsvoll und ziemlich düster, was perfekt zur Geschichte passt.
Bisweilen war ich beim Lesen der Graphic Novel etwas verwirrt, da die Graphic Novel den Inhalt natürlich sehr gekürzt wiedergibt, und manchmal fehlten mir beim Lesen wichtige Details.
Aber insgesamt bietet das Buch einen sehr gelungenen Einblick in den Roman und ist eine wirklich wundervoll gestaltete Graphic Novel.
Andrea Grosso Ciponte: Der Glöckner von Notre-Dame. Graphic Novel. Nach dem Roman von Victor Hugo, adaptiert von Dacia Palmerino und gezeichnet von Andrea Grosso Ciponte. Edition Faust, 2025, 72 Seiten; 24 Euro.